Horst D. Deckert

Nächster Öko-Energie-Fake: Ende des Verbrenner-Motors führt zu „Havanna-Effekt“

Von Elmar Forster

Heute, Mittwoch 8.6. 2022, wird wahrscheinlich als größter Fake in die Technikgeschichte der Menschheit eingehen…: „Beerdigt Brüssel heute den Verbrennungsmotor ?“ (Spiegel) Wird diese – von politisch-korrekten Eliten angeordnete – dirigistische Wirtschafts-maßnahme (Verbot von Verbrennermotoren bis 2035) sogar den Havanna-Effekt auslösen ?

Auf alle Fälle versetzt „das Brüsseler Klimapaket, Politiker, Wirtschaft, Lobbyisten, Konsumenten und Autofahrer in Aufregung. Auf der Zielgeraden mehren sich die Warnungen vor hohen Belastungen.“ (focus)

Jedenfalls löste die Maßnahme schon im Vorfeld eine Protest-Mail-Flut aus, mit anderen Worten: einen „Tsunami des Lobbyismus“ (CDU EU-Abgeordneter Gieseke) Und langsam dämmert es… Dass (wie Christdemokraten und Teile der Liberalen meinen) das Totalverbot unkalkulierbare Risiken beinhaltet.

„Havanna-Effekt mit Armada von Rostlauben“

Vermutlich werden wohl auch die bisher niedrigen Kraftstoffpreise sogenannter „E‑fuels“ nicht lange halten:  Erstere nämlich wären „sehr teuer und klimapolitisch nicht sinnvoll. Sie würden preislich etwa dort am Markt landen, wo jetzt die Spritpreise sind, wahrscheinlich wären sie sogar noch etwas teurer.“ (EU-SPD-Abgeordneter Tiemo Wölken)

Außerdem wird der öko-kommunistische Dirigismus nicht nachhaltig durchsetzbar sein. Denn: Die alten Verbrenner können ja weiterhin betrieben werden. Und: Die bisherige Durchschnitts-Nutzungsdauer von ca. 15 Jahren (also bis ca. 2050) könnte theoretisch mittels Havanna-Effekt auf historische Ausmaße verlängerbar sein… Giesecke spricht vom  „Havanna-Effekt“ durch „Zwangselektrifizierung“. Denn: So wie heute noch auf Kuba, tuckern selbst Jahrzehnte nach Übernahme der Castro-Kommunisten uralte US-Straßenkreuzer-Oldtimer über die Karibikinsel.

„Fit für 55“ – Öko-Schönfärberei ?

Das mehrere tausend Seiten dicke Öko-Weißbuch des sogenannten „Grünen Deals“ (von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen) soll zwar auf dem Papier bis 2050 zu einer klimaneutralen EU führen (Senkung des Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 im Vergleich mit 1990 um mindestens 55 %)…

Aber: In Wirklichkeit sei die E‑Auto-Klima-Bilanz geschönt. Der Grund: Es werde „nur der reguläre Strommix als Berechnungsgrundlage herangezogen“. – Nicht berücksichtigt wird aber „der fossile Marginalstrom im Ladestrom“.

Führt Kohlendioxid-Ablasshandel ab 2024 zu Preisschock ?

Das befürchtet jedenfalls der EU-CDU-Abgeordnete Peter Liese, wenn das sogenannte „Emissions Tradings System“ verschärft werden sollte. So könnte es nämlich durch einen neuen Klimazoll für Importe aus Drittstaaten zu Wettbewerbsnachteilen für die EU-Wirtschaft kommen.

Energie- und Mobilitätsarmut droht

Wegen der derzeit exorbitant gestiegenen Energiepreise (im Zuge des Öl-Gas-Embargos und der sogenannten Klimawende) sind also weitere soziale Ausgleichsfonds geplant, die aus Einnahmen aus dem Emissionshandel finanziert werde sollen. Für die EU sind (zwischen 2025 bis 2032) mehr als 70 Milliarden Euro eingeplant. Ein neues Unwort wurde bereits geschaffen: „Energie- und Mobilitäts-Armut“, welche das ohnehin schon beachtliche Hartz-IV-Proletariat immens vergrößern wird: Also die untersten Einkommensgruppen, Familien, Alleinerziehende, Menschen im ländlichen Raum.

Green-Washing a la Brüssel

Selbst der Präsident des EU-Rechnungshofes, Klaus-Heiner Lehne, misstraut den vollmundigen Öko-Klima-Prophezeiungen: „Würde ein Unternehmen so rechnen wie die EU-Kommission, würde man das wohl Greenwashing nennen.“ (focus) – „Greenwashing“, grüner Etikettenschwindel, ist auch anderswo wieder in Mode geraten: So entschloss sich ja erst vor kurzem die EU- Kommission zu Investitionen in alte Erdgas-Infrastruktur.

„Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.“ (Salvador Dali)

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517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>




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7 Kommentare

  1. Ishtar 06. 06. 2022 Beim 14:04 Bearbeiten

    2049 wird vermutlich kein Mensch und keine irdische Macht mehr die Welt regieren – und 2049 ist m. E. noch weit gegriffen.

    Spätestens bis dahin war’s das mit den Menschen – welcher Nation oder Couleur auch immer.

    Meines Erachtens.

    • Can you Hendl the power 06. 06. 2022 Beim 16:01 Bearbeiten

      @Ishtar

      Was auch immer geschieht, es wird schon viel früher geschehen und sich vollenden.

      Heute sind die Erstkläßler in Deutschland bereits zu über 50% Neger und Mohammedaner; in einem Dutzend Jahren sind das die jungen Erwachsenen. Das in Verbindung mit einem Quasi-Geburtsrecht auf akademische Grade bei gleichzeitiger Dämonisierung aller nützlichen Wissensbereiche in Verbindung mit einem absurden Schuldkult und der Heiligsprechung der Perversion.

      Es bleibt nur noch die Frage, ob der Westen mit seinen kleinen Helferlein vom Kartoffelkäfer bis zum Ebolavirus es noch schafft, die Chinesen erneut in ein dunkles Zeitalter zu pusten, wie er es ab 1770 mit dem Opium hinbekam. Diese Frage entscheidet, ob es ein chinesisches Zeitalter oder eine neue Steinzeit geben wird.

  2. Ragnar Loðbrók 06. 06. 2022 Beim 13:40 Bearbeiten

    Drei Dinge, die sich nicht mehr ändern lassen: Das gesprochene Wort, der abgeschossene Pfeil, die verpasste Gelegenheit.

    (Weisheit aus China)

    Seit einiger Zeit fällt eines auf: Selten gab es in der europäischen Industrie Phasen mit so viel Firmenübernahmen und Übernahmeofferten. Und wenn man die Finanzpresse aufmerksam liest, fällt weiterhin auf, dass sich hier ungewöhnlich viele Chinesen im Übernahme-Schlachtgewühl tummeln. In früheren Jahren haben die Vertreter des Reiches der Mitte große Teile Afrikas und Rohstofffirmen der Entwicklungsländer aufgekauft. Doch der sich dahinter verbergende Rohstoffhunger klang inzwischen etwas ab. Heute versuchen die weit im Voraus denkenden Chinesen, vor allem mitten im Westen domizilierte Unternehmen aus dem Bereich der Hochtechnologie mit möglichst vielen Patentrechten und hohem technischen Standard zu erwerben. In den USA wurden zahlreiche solcher Versuche wegen der „nationalen Sicherheit“ schlicht verboten. Im EU-Raum ebenfalls, allerdings mit anderen Begründungen. Dennoch ist der Vormarsch der fleißigen und findigen Unternehmen aus Fernost nicht aufzuhalten. Allein in Deutschland erwarben sie im Jahre 2017 deutsche Unternehmen im Gesamtwert von rund 14 Milliarden Euro. Und sie kauften nicht den Möbeltischler gleich um die Ecke, oder den Tante-Emma-Laden in der Nachbarstraße, von einer wegen Gicht aus dem Berufsleben widerwillig ausscheidenden Oma.

    Jeder einzelne Kauf wurde lange vorher sorgfältig recherchiert. Jeder Kauf füllte für China einen zwar kleinen, aber sehr nützlichen Baustein in Chinas rasch wachsenden Hightech-Gebäude. Beispiele zur Illustration: Der Luftfahrtzulieferer Broetje Automation, die Roboterfirma Kuka, die auf Lichttechnologie spezialisierte Firma ZKW. Alleine diese drei Unternehmen repräsentierten ein Volumen in Höhe von vielen Milliarden bei den Kaufsummen. China investiert massiv in Technologie vom Feinsten, um seine aufstebende Wirtschaft mit einem in die Zukunft weisenden Antrieb aufzustellen. Die gottgleich über der EU schwebende EZB dagegen sieht den steigenden Aktienmärkten mit großer Freude zu. Dies gilt als das glänzende Markenzeichen ihres „Erfolges“. Stürzte die Börse ein, stellte sich sofort die Frage nach Sinn und Nützlichkeit der EZB und ihrer Halbgötter auf dem Eurothron, mit der inzwischen etwas eng sitzenden Nullzins-Robe. Wem nützen diese Machenschaften? Dem ganz großen Geld, den Reichen und Superreichen, denn die HartzIV-Gemeinde ist in Börsenkreisen äußerst schwach vertreten.

    Ein solches Umfeld kommt natürlich dem übernahmewilligen China sehr zustatten. Man pflanzt, wenn das Währungs-Bewässerungssystem rieselt. Und nicht in der Trockenzeit. Ein weiterer Faktor kommt den Chinesen zu Hilfe: Die „Squeeze-Out“ Regeln. Oft zeigen sich einige Kleinaktionäre widerborstig und weigern sich, ihre Aktien abzugeben. Fehlen dem neuen Großaktionär 2%, 3% oder sogar 4% des Grundkapitals, dann kann er „die Kleinen“ zu einem Zwangsverkauf drängen, um sie „hinaus zu quetschen“. Hierzu muss ein Gutachten erstellt werden, welches den Wert des Unternehmens ermittelt. Dies kann Jahre dauern und kann angefochten werden. Die schlauen Chinesen vermeiden lästige Verzögerungen dieser Art, wie auch die Gerichtskosten und den Rechtsstreit. Sie bezahlen in der Regel sofort und freiwillig einen Aufpreis und besitzen dann 100% aller Aktien. Können oder werden nun die Chinesen alle Aktienunternehmen und Patente der westlichen Unternehmen künftig einfach so übernehmen, so wie die Kunden in einem zivilen Notfall oder einer ausbrechenden Hyperinflation alle Regale eines Supermarktes einfach leer kaufen? Wollen vielleicht, aber können nur scheibchenweise. Denn der finanzielle Aufwand, den Westen technologisch schlicht käuflich zu erwerben, übersteigt selbst die Möglichkeiten Chinas.

    Die Zukunft wird nicht mit immer neuen Flugzeugträgern, Drohnen und Raketen gewonnen, sondern mit frei verfügbarem, schuldenfreiem Kapital und gewinnbringenden Mega-Investitionen. Und davon werden hunderte von Milliarden allein in die neue Seidenstraße fließen. Allein dieses größte Infrastrukturprojekt aller Zeiten wird China zur Nummer Eins im Rang der Weltmächte hinauf katapultieren. Die Zeiten der Weltherrschaft der Dollar-Drucker und des Missbrauchs durch die US-Finanzeliten gehen ihrem Ende entgegen. Die Phase der Herrschaft der Finanzen weicht der Herrschaft der Produktion und des sinnvollen Sparens mit Zinsen und des anschließenden sinnvollen Investierens – flankiert von einer gesunden Währung, in der Gold und Silber wieder die Rolle spielen werden, die sie seit Jahrtausenden gespielt haben. „Geld“ ist dann vielleicht kein leeres Versprechen mit Ausfallrisiko mehr, sondern hat inneren Wert und gilt in allen Ländern der Welt, ohne teure Wechselbanken und ohne Strafzölle.

    Die Chinesen bauen in den Entwicklungsländern Häuser, Straßen, Brücken, Minen, kleine Fabriken, Schulen und Anlagen zur Rohstoffverarbeitung. Das kommt dort gut an. Denn der verarmten Bevölkerung wird dadurch Arbeit und Brot sowie ein Kleinstunternehmertum gegeben. Der Westen bringt Entwicklungshilfe-Geschwafel und klopft sich im dummen Stolz eines Gutmenschenschwachkopfs selbst auf die Brust. Das kommt bei der Bevölkerung dieser Länder gar nicht gut an, da ein Großteil dieser Hilfe in den Taschen der wenigen Reichen, Politiker und lokal Mächtigen versickert. Was hat denn die viele, teure Entwicklungshilfe des Westens außer Flüchtlingsströmen und rapider Verarmung wirklich gebracht? Der Westen schwafelt weiter selbstgefällig, doch China hilft real. China glaubt an Produktion, Zinsen und Sparen. Und China glaubt an den Schweiß der Götter, also an Gold und Silber. Und an sich selbst, und dass seine Zeit gekommen ist. Der Westen glaubt an Schulden, an Nullzinsen, an Flugzeugträger, an das Sozialamt und an den Schweiß der Gelddruckmaschinen.

    In nicht allzu ferner Zeit werden die Präsidenten der FED und der EZB ihr Türschild mit der Aufschrift: „Hier wohnt Gott“, mit folgendem Satz erweitern müssen: „Aber der Papst gibt jetzt in Peking Audienzen“.

    • Wixbold 06. 06. 2022 Beim 15:54 Bearbeiten

      @Ragnar Loðbrók.

      „Drei Dinge, die sich nicht mehr ändern lassen: Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.“

      – Kurt Vonnegut: „Slaughterhouse Five“

  3. KW 06. 06. 2022 Beim 12:39 Bearbeiten

    Wir alle sind nicht von allein so dekadent geworden: Wir sind umerzogen durch Medien und Gesetzgebung. Wir werden gezwungen, gegen die Naturgesetze zu leben in allen Bereichen des Lebens. Gestern schaute ich in einen amerikanischen Film von 1956, hübsche Frauen, schöne Männer /etwas älter), ordentliche geschmackvolle Kleidung, ebenso die Frisuren.Die Medien haben uns eingetrichtert, häßlich ist schön. Werte sind zu vernachlässigen, zerstochene bemalte Kreaturen aus allen Erdteilen erzählen uns, diese Mischung sei normal. Wer aber hat mich gefragt, ob ich mit Kontinentfremden zusammenleben will? Mir wird übel, wenn ich so einem auf der Straße begegne. Ich wohne nicht in Asien, odder Afrik, weil man mir das Fremde ansehen würde, aber die werden regelrecht hergelockt.

     10
    • Ishtar 06. 06. 2022 Beim 14:03 Bearbeiten

      @KW

      Mit ALLE schließt Du DICH mit ein – daher bitte keine Pauschalisierungen – es gibt noch ein paar Vernünftige wie auch meinereiner und vermutlich etliche der hier Kommentierenden.

      Meines Erachtens.

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