Horst D. Deckert

Nehammers Wutanfall zum Trotz: „Österreich war frei!“

Der Ärger vieler Bürger über die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen wächst. Abgesehen von großen Demonstrationen, wie in Wien am 16. und 31. Jänner, finden in zahlreichen Städten regelmäßig Protest-Spaziergänge (Linz, Grieskirchen) statt. In Ried im Innkreis haben zudem unbekannte Regierungskritiker in der Nacht auf heute Transparente aufgehängt.

Diese Transparente wurden an den Stadteinfahrten angebracht. Darauf stand zu lesen „Österreich ist war frei“, das Wort „ist“ wurde jedoch durchgestrichen. Mit dieser Aktion wurden tausende Autofahrer im morgendlichen Berufsverkehr auf die weiter anhaltenden Corona-Einschränkungen aufmerksam gemacht.

„Österreich ist frei“ für Innenminister zynisch

Die Aktion in Ried könnte auch eine Anspielung auf die Aussage von Innenminister Karl Nehammer sein, der sich in einer Parlamentsrede darüber beschwerte, dass sich eine regierungskritische Plattform in Anspielung auf die berühmten Worte von Leopold Figl „Österreich ist frei“ nennt. Hier ein Videozusammenschnitt davon:

Niemand nimmt Nehammer ernst

Anstatt sich wegen Nehammers öffentlichen Wutanfall zu fürchten, legt Edith Brötzner, die Gründerin von „Österreich ist frei“, mit einem Antwort-Video an den Innenminister gleich nochmal nach. In diesem Video erklärt sie den erfolglosen Innenminister, was Freiheit bedeutet:

Nehammer ärgern Dollfuß-Vergleiche

Nehammer ärgert sich besonders darüber, dass sich seine Volkspartei immer wieder Vergleiche mit dem Dollfuß-Regime gefallen lassen muss. Eine glaubhafte Distanzierung vom Austrofaschist Engelbert Dollfuß gab es bisher jedoch nicht. So wurde erst im Jahr 2017 das Portrait von Dollfuß aus den Klubräumlichkeiten des ÖVP-Parlamentsklubs entfernt.

Die autoritären Züge der ÖVP

Zudem tragen völlig willkürliche Demoverbote, die Verfolgung von Regierungskritiker als „Staatsfeinde“ und der fragwürdige Umgang mit der Verfassung autoritäre Züge. Kritik an den Verordnungen der türkis-grünen Bundesregierung gab es beispielsweise bereits im Frühjahr 2020 vom pensionierten Spitzenbeamten Manfred Matzka, den die Gesetzestexte der Regierung an das Ermächtigungsgesetz von Dollfuß erinnerten.

Jetzt wehren sich die Eltern

Dass die Regierung nun Kinder und Jugendliche noch schärfer angeht, obwohl diese bereits jetzt besonders an deren Maßnahmen leiden, erhöht den Zorn der Bürger. In Linz ist deshalb für diesen Freitag, um 11 Uhr, eine Protestkundgebung vor der Bildungsdirektion angekündigt. Die Parole „Kurz muss weg!“ eint bereits breite Gesellschaftsschichten, darüber können die mit Inseraten zum Schweigen gebrachten etablierten Medien nun auch nichts mehr ändern.

Aktuelle Demo-Termine für Österreich finden Sie auf diesem Telegram-Kanal: „Freiheitsboten Veranstaltungen“

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