Der im Juni in Hamburg unter dem Namen „Hippokratischer Eid“ gegründete neue Ärzteverband, hat es sich zum Ziel gesetzt, über die Gefahren der Corona-Impfungen aufzuklären, den Lobbyismus in der Medizin zu bekämpfen und generell zu ethischen medizinischen Maßstäben zurückzukehren. In Verfolgung dieser Absichten, hat er eine Reihe von Briefen mit Fragen und Forderungen an mehrere hochrangige Mitglieder des Gesundheitsestablishments in Deutschland versandt. Nun fordert er die Entlassung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und RKI-Chef Lothar Wieler.
An das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) richtete der Verband – „angesichts vermehrter Meldungen in den öffentlich-rechtlichen Medien, sowie in mehreren Printmedien zu Komplikationen und schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden im Zusammenhang mit den bedingt zugelassenen Covid 19-mRNA-Impfstoffen“ – 47 Fragen über die Qualität, Sicherheit und Nebenwirkungen der Vakzine. Bezüglich der Qualität wurde darin unter anderem gefragt, wie das Ergebnis der vom PEI durchgeführten Überprüfung der Impfstoffe laute, ob alle in Deutschland verwendeten Impfstoffchargen vom PEI untersucht werden, ob Unterschiede in Inhalt, Konzentration und Reinheit bei den untersuchten Chargen festgestellt werden konnten.
Fragen zur Verlängerung der Haltbarkeit
Auch wo sich die Produktionsstandorte der in Deutschland verwendeten Impfstoffchargen befinden, warum die Haltbarkeit des Biontech-Impfstoffs zweimal verlängert wurde, wie „die absolute Wirksamkeit der Impfstoffe nach der aktuellen Studienlage“ sei, wie effektiv der absolute Impfschutz gegen eine Erkrankung mit Covid-19 und das Nutzen–Risiko-Profil der Impfstoffe pro Altersgruppe sei und wie lange der Impfschutz der verschiedenen mRNA-Impfstoffe anhalte, wollten die Verbandsvertreter wissen. Was die Nebenwirkungen betrifft, fragte der Verband unter anderem nach dem Risiko bleibender Folgeschäden einer Covid-19-Erkrankung gegenüber dem Risiko einer schwerwiegenden Impfkomplikation und nach Hinweisen über eine Schwächung des Immunsystems durch mehrfache Impfungen.
Pointierte Fragen
Bezüglich der Sicherheit der Impfstoffe wurde zudem provokant-pointiert, aber wohlbegründet um Auskunft ersucht, ob es in den laufenden Zulassungsstudien der Hersteller Kontrollgruppen mit ungeimpften Menschen gebe und ob diese Kontrollgruppen bis zum Ende der Studien beobachtet würden? Außerdem wollte man vom PEI wissen, warum „für die größte Impfaktion Deutschlands keine ausreichende Datenbank für Verdachtsfälle auf Impfreaktionen und Impfkomplikationen geschaffen“ habe? Hier wurde das PEI auch zur Stellungsname aufgefordert, „wie die Partnerschaft mit Pharmaunternehmen Ihre Arbeit beeinflussen kann?“
Offener Brief an Bundespräsident und Kanzler
Am Dienstag verfasste der Verband einen offenen Brief an Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Darin verweisen sie auf „starke Evidenz dafür, dass die Corona „Impfungen“ einen sehr negativen Nutzen haben, d.h. weit mehr schaden als nutzen, dass sie in 2021 mehr als 40.000 Menschen das Leben gekostet haben und hochwahrscheinlich die Ursache für einen starken Geburtenrückgang im ersten Quartal 2022 gegenüber den Vorjahren sind.“
Grob fahrlässiger Einsatz hochexperimenteller Impftechnologie
Es sei desweiteren „medizinischer Leichtsinn und grob fahrlässig bei dieser Pandemiebekämpfung durch eine hochexperimentelle neuartige Impftechnologie nur auf Inzidenzen und schwere Verläufe zu schauen und die Volksgesundheit, die Morbidität und die Mortalitätsentwicklung völlig aus den Augen zu lassen.“ Die „Impfungen“ seien, „nur bedingt zugelassen, da sie unzureichend erprobt sind. Die Zulassung wurde nur erteilt, weil man eine schwere Pandemie befürchtete, gegen die man zunächst keinerlei Medikamente kannte. Diese schwere Pandemie ist nicht eingetreten und Medikamente zur Behandlung gibt es mittlerweile auch.“
Impfstoffzulassungen sind sofort zu widerrufen
Diese bedingte Zulassung müsse nun „unbedingt sofort zurückgenommen“ werden, unter anderem, weil die Fortsetzung der Impfungen „vorsätzliche fahrlässige Körperverletzung“ sei, die Impfstoffe nicht mehr alternativlos seien, sie nicht gehalten hätten, was die Hersteller versprochen hätten, weder Fremdschutz erzeugen noch vor Ansteckung oder schweren Verläufen schützen würden, bei den Zulassungsstudien bei Erfassung der Nebenwirkungen manipuliert worden sei, sie „viel zu viele Todesfälle erzeugt haben und schwere, lebenslang beeinträchtigende und oft das Leben stark verkürzende Nebenwirkungen“ hätten, das „natürliche Immunsystem und die Reparaturmechanismen (…) beschädigen können und damit dauerhaft den Gesundheitszustand verschlechtern und die Risiken für chronische Erkrankungen und Krebs erhöhen.“
Rücktrittsforderungen
Da diese und viele weitere Hinweise ignoriert worden seien, fordert der Verband die Rücktritte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, dem Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler und des Führungsteams des Paul-Ehrlich-Instituts. Lauterbach sei „eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung“, „seines Amtes nicht würdig“ und vertrete „nicht die Interessen der Bevölkerung als Ganze.“ Dem wird eine lange Liste mit Versäumnissen Lauterbachs beigefügt, vor allem, dass er keine Studien zur Überprüfung der Impfstoffe veranlasst und zahlreiche Hinweise und Warnungen bezüglich der Nebenwirkungen ignoriert habe.
Totalversagen deer Gesundheitspolitik
Zudem habe er „die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens“ durch sein Beharren auf der einrichtungsbezogenen Impfpflicht beschädigt. Zudem werden auch massive Zweifel an Lauterbachs wissenschaftlichem Werdegang geäußert, da er seine Doktorarbeit zwanzig Jahre unter Verschluss gehalten und nur auf öffentlichen Druck veröffentlicht habe. Auch seine Kölner Professur habe er „auf nicht wirklich wissenschaftlich fundiertem Weg“ erlangt. Seine gesamte Biographie zeige, „dass er ein Wegbereiter der von vielen Menschen im Land als gesundheitsgefährdend erlebten Ökonomisierung des Gesundheitswesens war, d.h. sich NIE am Patientenwohl orientiert hat und das auch offenbar heute nicht tut.“ Ende Juni hatte der Verband überdies einen offenen Brief an das PEI gerichtet, in dem unter Verweis auf eine Vielzahl von Studien, gefordert wurde, die Corona-Impfstoffe bis zum 04. Juli „aus dem Verkehr zu ziehen“, ansonsten behalte man sich rechtliche Schritte vor.