Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern will «häusliche Covid-Kontakte» zu einer 24-tägigen Quarantäne zwingen, um Neuseeland «auf den drohenden Omikron-Ausbruch» vorzubereiten. Darüber berichtet das Medienportal MailOnline.
Nach Angaben des Portals verfolgt Ardern eine «Null-Covid»-Strategie. Diese sieht so aus: Jeder, der positiv getestet wird, muss 14 Tage lang isoliert werden, zuvor waren es 10 Tage. Danach müssen «Haushaltskontakte» jedoch noch weitere 10 Tage in Isolation bleiben, so dass sich die Quarantänezeit auf dreieinhalb Wochen ausdehnt.
Das neuseeländische Gesundheitsministerium habe mitgeteilt, diese Änderungen seien vorgenommen worden, «nachdem neue, in Japan veröffentlichte wissenschaftliche Daten gezeigt hätten, dass der hochinfektiöse Stamm [Omikron] eine längere Inkubationszeit als frühere Varianten habe und die Betroffenen das Virus auch länger ausscheiden».
Kritiker würden jedoch warnen, dass diese lange Quarantänezeit «nicht praktikabel» sei und viele Menschen davon abhalten werde, sich testen zu lassen, um eine Quarantäne zu vermeiden. Zu befürchten sei zudem, dass diese Anordnung das Gesundheitswesen und die Versorgungsketten im Allgemeinen «lähmen» werde, lässt MailOnline wissen.
Kommentar Corona-Transition:
Arderns Pandemiemanagement und ihr Umgang mit Kritikern hat schon im vergangenen Jahr für unterhaltsame Anekdoten gesorgt. So brach sie Anfang November 2021 eine Pressekonferenz ab, nachdem ein Journalist sie aufgefordert hatte, sich darüber zu äussern, warum die «Impfung» in Israel nicht funktioniere. Statt zu antworten, ging die Premierministerin auf die Toilette.