Einem Bericht der „New York Times“(NYT) zu Folge, steckt Kiew hinter dem Drohnenangriff auf der Krim.
Demnach sei es, „das jüngste Beispiel dafür, dass ukrainische Streitkräfte sensible russische Einrichtungen aus der Ferne angreifen“, wurde von der NYT unter anderem bekannt gegeben.
Angriff auf Sewastopol scheiterte
Die US-Zeitung New York Times berichtete, dass die Ukraine für einen massiven, aber erfolglosen Drohnenangriff auf die Hafenstadt Sewastopol auf der Krim am 29. Oktober verantwortlich gewesen sei, wenngleich sich auch die Behörden in Kiew weigern, die Verantwortung für diesen Vorfall übernehmen zu wollen.
Das russische Verteidigungsministerium machte ebenfalls die Ukraine für den „terroristischen Angriff“ verantwortlich und erklärte, die Kiewer Streitkräfte hätten ihn unter der Anleitung von britischen Experten durchgeführt.
Der Anschlag mit insgesamt neun Luft- und sieben Marinedrohnen habe den Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte gegolten, die in Sewastopol vor Anker lagen. Der Angriff wurde abgewehrt, wobei nach Angaben des russischen Ministeriums nur ein Schiff leicht beschädigt wurde.
Kein Eingeständnis Kiews bei gescheiterter Aktion
Die ukrainischen Behörden haben sich bisher zurückhaltend zu der, ihnen zugeschriebenen Verantwortung für den Angriff geäußert. Andrei Jermak, der Leiter des Büros des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, beschuldigte Russland auf dem Nachrichtendienst Telegramm, „terroristische Akte in seinen Anlagen zu erfinden“.
Am 29. Oktober widmete die New York Times einen Artikel den neuen Angriffsfähigkeiten, die Kiew angeblich während des Konflikts mit Russland erlangt haben soll. Man schrieb, dass diese „in den frühen Morgenstunden des 29. Oktober zu sehen waren, als ukrainische Drohnen ein russisches Schiff angriffen, das im Heimathafen der Schwarzmeerflotte in Sewastopol vor Anker lag“.
In einem anderen Beitrag wies man seitens der NYT darauf hin, dass die ukrainischen Behörden „eine Politik der offiziellen Ungereimtheit in Bezug auf Angriffe hinter den Frontlinien verfolgen würde“. Darauf folgte postwendend die vorgegebene offizielle „Unterstützungserklärung“ des unterstützten Regimes in Kiew.
Der Angriff auf Sewastopol „scheint jedoch das jüngste Beispiel dafür zu sein, dass ukrainische Streitkräfte sensible russische Einrichtungen aus der Ferne angreifen, was zeigt, wie selbst gebaute Drohnen und leistungsstarke Waffen, die von westlichen Staaten zur Verfügung gestellt worden waren, den Ukrainern Fähigkeiten verliehen haben, über die zu Beginn des Krieges nur die Russen verfügten“ so die NYT.
Zitate „dubioser“ namentlich ungenannter ukrainischer Regierungsbeamter
Die Zeitung zitierte dabei einen namentlich nicht genannten hochrangigen ukrainischen Beamten, der behauptete, ein russisches Minensuchboot sei bei dem Drohnenangriff schwer beschädigt worden, während ein anderes Schiff, die Fregatte „Admiral Makarow“, kleinere, leicht zu reparierende Schäden erlitten haben soll.
Nach Angaben Moskaus waren die russischen Schiffe, die von den ukrainischen Drohnen ins Visier genommen wurden, an der Sicherung des „Getreidekorridors“ beteiligt, der eingerichtet worden war, um die Ausfuhr ukrainischer Agrarprodukte aus den Schwarzmeerhäfen zu ermöglichen. Das Getreide-Abkommen war im Sommer zwischen Moskau und Kiew unter Vermittlung der UNO und der Türkei zustande gekommen.
Ukrainische Angriffe auf Getreide-Transport-Schiffe
Dieser Angriff hat nun Russland dazu veranlasst, seine Beteiligung an der Vereinbarung auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Dies rief nun beinahe „wie bestellt“ wiederum eine wütende Reaktion von US-Präsident Joe Biden hervor, der diesen Schritt als „schlichtweg empörend“ bezeichnete und sagte, dass dies „den Hunger noch vergrößern“ würde. Freilich auf Russland gemünzt nicht etwa wie man meinen könnte auf die „bombardierende“ Ukraine.
Der Moskauer Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, antwortete Biden dahingehend, dass es wirklich „empörend“ sei, dass Washington es erneut unterlassen habe, „die rücksichtslosen Aktionen des Kiewer Regimes“ zu verurteilen.
Antonow wies ebenfalls „Unterstellungen“ zurück, dass Russland eine weltweite Hungerkatastrophe verursache, und wies darauf hin, dass Moskau wiederholt die Bedeutung der Versorgung der ärmsten Länder mit Agrarerzeugnissen hervorgehoben habe.
Am 29. Oktober erklärte der russische Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew, Moskau sei bereit, in den nächsten vier Monaten mit Unterstützung der Türkei bis zu 500.000 Tonnen Getreide kostenlos an arme Länder zu liefern.
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