Horst D. Deckert

Noch ein „Schwurbler“? – Wegen Corona-Regime mehren sich Parteiaustritte

Störe meine Kreise nicht! Dies soll der griechische Mathematiker und Physiker Archimedes noch kurz vor seinem Hinscheiden durch die Hand eines römischen Soldaten geraunt haben. Nach diesem Motto lebt derzeit auch die türkis-schwarze Regierung, deren Tage zwar schon gezählt sind, die aber immer noch unbeirrt an der mittlerweile unhaltbar gewordenen Impfpflicht festhält.

Dass ihnen deshalb immer mehr Getreue aus dem jeweils eigenen Lager den Rücken kehren, tangiert diese scheinbar ebenso wenig, wie auch jene Oppositionsparteien, die mitgeholfen haben, die Impfpflicht im Nationalrat durchzuwinken. Dazu gehört die SPÖ, die damit ihr eigenes Parteiprogramm von 1998 verraten hat. In diesem wurde auch die Freiheit des Einzelnen festgeschrieben, wovon nun aber nichts mehr übrig zu sein scheint.

Auch SPÖler verlassen Partei wegen Imfpflicht

Deshalb beabsichtigt der langjährige Welser Sozialdemokrat und Vizebürgermeister Manfred Hochhauser auch seine Gesinnungsgemeinschaft nach fast 50-jähriger Zugehörigkeit zu verlassen. Vermutlich werden die linken Brüder und Schwestern in der Welser SPÖ nun auch Hochhauser in die Schwurbler-Ecke zu drängen versuchen, was ihnen aber nicht so leicht gelingen dürfte. Denn Hochhauser ist als Sozi ein sympathischer Realo, der mit beiden Beinen fest im Leben steht und an diesem Leben auch hängen dürfte, weshalb seine Abneigung gegen den schikanösen Impfzwang nur allzu verständlich ist.

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