Berlin – Eine weitere Folge des Globalismus. Die Rüstungsspirale ist im vollen Gang: Der Vorsitzende der Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, hat jetzt mal wieder angesichts des Verbots der Rockergruppe „Bandidos MC Federation West Central“ vor der wachsenden Bedrohung durch die Organisierte Kriminalität gewarnt und einen neuen Rechtsstaatspakt mit 20.000 zusätzlichen Mitarbeitern in Sicherheitsbehörden und Justiz gefordert. „Die Organisierte Kriminalität wächst, weil die Märkte wachsen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Die Rauschgiftmärkte explodieren regelrecht.“
Fiedler fügte mit Blick auf den Anschlag auf den niederländischen Journalisten Peter de Vries hinzu: „Man muss nur in die Niederlande gucken, um zu sehen, wie gefährlich das werden kann. So weit sind wir noch nicht. Man sollte aber auch nicht glauben, das sei nur ein niederländisches Thema.“
Denn die Organisierte Kriminalität sei europäisch organisiert und vernetzt, in ganz Europa gebe es rund 5.000 einschlägige Gruppierungen. Fiedler forderte als Konsequenz einen neuen Pakt für den Rechtsstaat mit insgesamt 20.000 zusätzlichen Mitarbeitern in den Sicherheitsbehörden und der Justiz. „Wir könnten mehr tun, wenn wir mehr Leute in dem Bereich hätten“, sagte er dem RND. Der erste Pakt für den Rechtsstaat wurde 2019 beschlossen und sah insbesondere vor, dass die Länder mit finanzieller Unterstützung vom Bund insgesamt 2.000 neue Stellen für Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte schaffen sollten.
„Außerdem muss Europol gestärkt werden“, mahnte der BDK-Chef.
Wer weiß, ob diese zusätzlichen Stellen für Richterinnen und Richter nicht doch für den Kampf gegen Rechts eingesetzt werden. Denn ein Auge zudrücken bei ausländischen Kriminellen können auch weniger Beamte. (Mit Material von dts)