Horst D. Deckert

Österreich: Ärzte- und Apothekerkammer überschreiten weitere rote Linien

In Österreich werden im Eiltempo die nächsten roten Linien überschritten. Zunehmend erhöhen auch die gesetzlichen Interessensvertretungen der medizinischen Berufe öffentlichkeitswirksam den Druck auf «Ungeimpfte» und Massnahmenkritiker.

So will die österreichische Ärztekammer Ärzten, die sich nicht gegen Covid-19 «impfen» lassen wollen, von der Ärzteliste streichen. Laut dem Online-Portal vienna.at forderte die Ärztekammer am Dienstag, «die Politik solle … die nötigen gesetzlichen Voraussetzungen schaffen», um Medizinern die Lizenz zu entziehen, die sich der Injektion verweigern. Der Verband fordert, die «Covid-19-Schutzimpfung» als «unbedingte Voraussetzung» für die ärztliche Berufsausübung gesetzlich zu verankern.

Auch die Österreichische Apothekerkammer sendet mit ihrer aggressiven Pandemiepolitik eindeutige Signale aus, wie sie zur Meinungsfreiheit steht: Wie die Kronen Zeitung berichtet, hat der Berufsverband Disziplinaranzeige gegen ein Apotheker-Ehepaar eingereicht. Dies, weil das Ehepaar aus Linz während der Demonstration gegen die Corona-Massnahmen am 1. Dezember vor seiner Apotheke stand und applaudierte.

Der Vorfall sei gefilmt worden und habe «nicht nur in sozialen Medien für Kritik» gesorgt, so die Kronen Zeitung. Thomas Veitschegger, Verbandspräsident für Oberösterreich habe das Video «suboptimal» genannt und zusammen mit anderen Kammervertretern Anzeige gegen die beiden Apothekenbetreiber erstattet.

Ein Senat müsse nun prüfen, «ob das Unterstützen einer Corona-Demo durch Applaus noch unter freie Meinungsäusserung fällt oder tatsächlich standesschädigendes Verhalten» sei, berichtet die Kronen Zeitung.

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