Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Steve Koonin gewinnt in einer Debatte im Oxford-Stil

Steve Koonin gewinnt in einer Debatte im Oxford-Stil

Andy May

Steve Koonin ist immer noch ungeschlagen!

Das Steamboat Institute veranstaltete am 15. März 2023 an der Cornell University eine Campus Liberty Tour im Stil einer Oxford-Debatte. Dr. Steven Koonin und Robert Socolow debattierten über die Resolution:

„Die Klimawissenschaft zwingt uns dazu, die Treibhausgas-Emissionen in großem Umfang und schnell zu reduzieren.“

Die Debatte wurde vom Mitglied des Steamboat Institute Sarah Westwood moderiert. Koonin argumentierte natürlich mit dem Gegenteil. Koonins Kontrahent, der emeritierte Princeton-Professor für Ingenieurwesen Robert Socolow, vertrat die positive Position.

In der Umfrage vor der Debatte stimmten 37 % des Publikums dem Vorhaben zu, 47 % waren dagegen. Bei der Umfrage nach der Debatte stimmten 28 % der Zuhörer dem Vorschlag zu, während 66 % dagegen waren. Ein Anstieg von 19 % bei den Gegnern.

Sehen Sie sich die Debatte hier an. Die eigentliche Debatte beginnt etwa 16 Minuten nach Beginn des Videos:

Klicken Sie hier, um zur Website von Steamboat zu gelangen, und klicken Sie dann erneut auf deren Website – das gleiche Bild – um den Vortrag zu hören.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Klimaalarmisten jemals eine Debatte gewonnen haben, und wenn ja, dann habe ich keinen Link dazu. Das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass 60% der US-Wähler, darunter 47 %, die dieser Meinung voll und ganz zustimmen glauben, dass der „Klimawandel“ eine Religion ist, bei der es überhaupt nicht um das Klima geht. Sie glauben, dass es um Macht und Kontrolle über die Öffentlichkeit geht.

Link: https://andymaypetrophysicist.com/2023/03/22/koonin-wins-in-cornell-oxford-style-debate/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Dank Hyperschallwaffen: Ist Russland dem Westen nun deutlich überlegen?

RUSSLAND | Die erfolgreiche Entwicklung von Hyperschallwaffen hat das militärische Gleichgewicht verändert. Diese Waffen fliegen schneller als alle aktuellen Abwehrsysteme und könnten Flugzeugträger und andere strategische Ziele zerstören. Die westlichen Mächte und China haben noch nicht die Technologie, um solche Waffen herzustellen.

 

Die Hyperschallwaffen Russlands, wie die Kinzhal-Rakete, fliegen mit Geschwindigkeiten von 12 bis 15 Mach, was sie praktisch unangreifbar für aktuelle Abwehrsysteme macht, die nur gegen Geschosse mit Geschwindigkeiten von bis zu 3,5 Mach effektiv sind. Russland hat bereits gezeigt, dass es mit solchen Waffen unterirdische Waffenlager zerstören kann, die eigentlich als nuklearsichere Anlagen konzipiert wurden.

Russland ist das einzige Land, das derzeit Hyperschallwaffen besitzt und in der Lage ist, sie von Flugzeugen, Schiffen und U‑Booten aus abzufeuern. Diese Waffen könnten auch NATO-Raketenabwehrstellungen zerstören, was Russland einen signifikanten Vorteil im aktuellen Wettrüsten verschafft.

Während Russland die Fähigkeit hat, jährlich etwa 200 Hyperschallwaffen herzustellen, schätzen Experten, dass die westlichen Mächte und China mindestens zehn Jahre bräuchten, um zum selben Stand aufzuholen. In der Zwischenzeit haben diese Länder zwei Möglichkeiten: entweder Russlands Sicherheitsforderungen zu akzeptieren oder den Konflikt auf eine nukleare Eskalation auszuweiten. Nach konservativen Schätzung würden in so einem Fall mindestens eine Milliarde Menschen sterben.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf ZURZEIT, unseren Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION


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Harald Martenstein: Erster Preisträger des „Medienpreises für Sprachkritik“

Harald Martenstein: Erster Preisträger des „Medienpreises für Sprachkritik“

“Ironisch, kritisch, unangepasst und provozierend, aber niemals verletzend” – so die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) und die Hans-Oelschläger-Stiftung zum Werk des Journalisten Harald Martenstein. Gestern wurde ihm in Wiesbaden der Medienpreis für Sprachkritik verliehen.

Der Beitrag Harald Martenstein: Erster Preisträger des „Medienpreises für Sprachkritik“ erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Der Sturm bricht los: Tausende afrikanische Migranten entern Italien (Video)

Boote um Boote voller Flüchtlinge setzen ununterbrochen an der Küste Süditaliens an: Laut Angaben des italienischen Innenministeriums waren allein in den letzten 24 Stunden mehr als viertausend Migranten. Am Freitag waren es mehr als zweitausend auf der Insel Lampedusa, welche der nordafrikanischen Küste am nächsten liegt.

Insgesamt legten mehr als vierzig Boote an einem einzigen Tag auf der Insel mit sechstausend Einwohnern an, dem südlichsten Migrationstor nach Europas: Sie kamen alle aus Tunesien, wo nach Angaben der örtlichen Küstenwache weitere dreitausend ausreisebereite Menschen abgefangen wurden.

Mehr als tausend Menschen wurden mit dem Kriegsschiff Diciotti, das seit Tagen an Seenotrettungsaktionen beteiligt ist, an die Küste Siziliens verfrachtet. Fünfhundert landeten vor der Küste Kalabriens, einhundertfünfundzwanzig auf der Insel Pantelleria.

Italienische Patrouillenflugzeuge der Luftverteidigung signalisierten die Ankunft von zehn weiteren Schiffen und Booten.

Flüchtlings-NGO’s als Brandbeschleuniger und Brückenkopfe

Die von „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) betriebene „Geo Barents“ steuert mit 190 Menschen an Bord den südlichen Hafen von Bari an, und auch „ NGO Emergency“ hat Italien um Landeerlaubnis gebeten.

Ernste Lage

Die Lage ist mehr als ernst: Bereits auf dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs hatte die italienische Premierministerin Giorgia Meloni gewarnt-Und zwar, dass sich die Flüchtlinsankünfte an den italienischen Küsten seit Anfang des Jahres verdreifachten – verglichen mit im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Sie rechnet num mit weiteren insgesamt 900.000 illegalen Migranten.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, können wir einen heißen Sommer mit einer unkontrollierbaren Situation erwarten.“

– so Meloni weiter. Die Premierministerin verlangte ein rasches und wirksames Vorgehen gegen Schlepperorganisationen im Mittelmeer, bevor sie die volle Kontrolle über die Seemigrationsrouten erlangen. (cnn, mti)

Antike und postmoderne Völkerwanderung

Vor ca. 1600 Jahren, 376 n. Chr. bereitete der römische Kaiser Valens  in der syrischen Metropole Antiochia einen Feldzug gegen die Perser vor. Doch Valens erkennt nicht: Die schwer bewaffneten Sassaniden sind schon längst nicht mehr seine Hauptgegner. Denn ein neuer Feind ersucht waffenlos (subtil an seine christliche Nächstenliebe appellierend) um Asyl in sein christlich-transformiertes Reich an. Zögernd winkt der Neo-Christ Valens die

christianisierten Westgoten als friedlich-wirkende Refjutschies in sein Imperium herein: „Konnte (doch) das Reich Zuwanderer als Siedler, Steuerzahler und Söldner brauchen. Und zudem hatte… der Kaiser in christlicher Nächstenliebe nicht nur an das Wohl der Römer zu denken, sondern für alle Hilfsbedürftigen Sorge zu tragen.“ (Demand)

Es war einer der folgenschwersten historischen Point-of-no-Returns. Der Zeitgenosse Marcellinus  berichtet: Die Neuankömmlinge waren so „zahllos wie die Funken des Ätna“ (ebda). Römische Wucherer nutzen Versorgungsengpässe aus, es kommt zu Aufständen, germanische Bergwerks-Gefangene schließen sich an.

Der 9. August 378 n. Chr. schaffte es dann zum historischen Kardinaldatum. Valens Feldzug gegen die Perser war endgültig ins Wasser gefallen. Und sas einst mächtige römische Heer wird von einer riesigen Horde westgotischer Barbaren in der Entscheidungsschlacht bei Adrianopel (dem heutigen türkischen Edirne) vernichtet, Valens fällt.

Dessen Nachfolger Theodosius stellt den Westgoten 382 n. Chr Land zur Verfügung. Die Donaugrenze und (ab 406 n. Chr.) auch die Rheingrenze waren bereits verloren.

Erst knapp 200 Jahre, 568 n. Chr., später taumelt sich, mit der Landnahme der Langobarden, die Völkerwanderung endlich zu Ende…

Gescheiterte Integration von Refjutschies

War doch Rom seit Jahrhunderten immer wieder mit verheerenden Einfällen fremder Völkerscharen konfrontiert gewesen… Es hatte, mehr als 750 Jahre früher, die Gallier-Katastrophe (387 v. Chr.) überstanden – sprichwörtlich geworden durch die Drohung des keltischen Heerführer Brennus „Vae victis!“ („Wehe den Besiegten!“).

Dann den Einfall der Kimbern und Teutonen (113–101 v. Chr.) überlebt. Mehr als hundert Jahre später (9.n.Chr.) klagte (nach der Vernichtung dreier Legionen im Dunkel-Dickicht des Teutoburger Waldes) Kaiser Augustus im fernen, sonnen-durchfluteten Rom elegisch:

Varus, gib mir meine Legionen wieder!

80 Jahre später wurde der Limes gegen die pauperisierten Germanen errichtet. Letztlich blieb alles wirkungslos: Schon im 3. Jhd. n. Chr. fielen germanische Stämme erneut auf römisches Gebiet ein.

„Das Ende der alten Ordnung“…(Demand)

…war nicht mehr aufzuhalten. – „Weshalb“ aber hat…

die reiche, hochentwickelte römische Zivilisation dem Druck armer, barbarischer Nachbarn nicht standgehalten“? „Waren es Dekadenz‘, (eine) im Wohlstand bequem gewordene Gesellschaft, die das süße Leben des Einzelnen erstrebte, aber den vitalen und aktiven Germanenhorden nichts entgegenzusetzen hatte“? (Demand)

Das Schlüsselwort lautet: Gescheiterte Integration.

„Überschaubare Zahlen von Zuwanderern ließen sich integrieren. Sobald diese eine kritische Menge überschritten und als eigenständige handlungsfähige Gruppen organisiert waren, verschob sich das Machtgefüge, die alte Ordnung löste sich auf.“ (Demand)

Die abertausend Auflösungserscheinungen in den westlichen Willkommensländern sind ausreichend dokumentiert.

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ANMERKUNG:

Der zweite Teil des Artikels ist ein Auszug aus dem neuen Buch von Elmar Forster, das im April im Gerhrad-Hess-Verlag erscheinen wird.

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517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

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Studien: “Ewigkeitschemikalien” (PFAS) beeinträchtigen die Fruchtbarkeit enorm

Studien: “Ewigkeitschemikalien” (PFAS) beeinträchtigen die Fruchtbarkeit enorm

Die sinkenden Fruchtbarkeitsraten können laut Studienergebnissen auch mit der Verwendung von sogenannten “Ewigkeitschemikalien” in Alltagsprodukten in Verbindung gebracht werden. Diese auch PFAS genannten Chemikalien sorgen auch sonst für gesundheitliche Probleme. Vergiften wir uns selbst?

Die Verwendung alltäglicher Produkte wie Shampoo, Regenjacken und das Einschenken eines Glases Wasser kann die Chancen auf Kinder beeinflussen. Die steigende Zahl der Unfruchtbarkeit in den USA betrifft eines von acht Paaren und wird von vielen Faktoren verursacht, einschließlich der Verwendung von Chemikalien in kommerziellen Produkten, die schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben können.

Eine Gruppe von Chemikalien, Perfluoralkyl und Polyfluoralkyl (PFAS) genannt, auch bekannt als “Ewigkeitschemikalien”, da sie sich nicht abbauen oder verflüchtigen, sind in mehreren hundert Alltagsprodukten zu finden. Diese Chemikalien finden sich auch im Trinkwasser von mehr als 200 Millionen Amerikanern und können Fruchtbarkeitsraten beeinflussen.

Die PFAS-Kontamination des amerikanischen Trinkwassers wurde laut neuen Untersuchungsergebnissen in früheren Studien dramatisch unterschätzt, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Schilddrüsenerkrankungen, Krebs, Präeklampsie und Immunstörungen führen kann. Einem CDC-Bericht zufolge wurden diese Chemikalien im Blut von 97 Prozent der untersuchten Amerikaner festgestellt.

Experten auf dem Gebiet der Fruchtbarkeit bestätigen, dass eine hohe PFAS-Belastung die Chancen eines Menschen, Kinder zu bekommen, drastisch beeinträchtigen kann. Eine Studie aus dem Jahr 2020 untersuchte fast 50.000 Geburten in Minnesota und stellte fest, dass die Chemikalien für die Ewigkeit” einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zwischen höheren Raten von Unfruchtbarkeit, Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht haben können.

Die Stadt Oakdale, deren Wasser mit PFAS verseucht war, wurde für die Analyse der Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit herangezogen. Bei Frauen im gebärfähigen Alter sanken die Fruchtbarkeitsraten um bis zu 25 Prozent, und bei Babys, die während des Untersuchungszeitraums geboren wurden, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie untergewichtig waren, um 36 Prozent und die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu früh geboren wurden, um 45 Prozent erhöht.

Nach der Installation eines Wasserfiltersystems im Jahr 2006, um PFAS aus dem Trinkwasser von Oakdale zu entfernen, stellten Forscher innerhalb eines Jahres verbesserte Fruchtbarkeitsraten fest. Allerdings blieb die Gesamtfruchtbarkeit niedriger als in der Allgemeinbevölkerung. Untersuchungen im Jahr 2022 bestätigten auch einen Zusammenhang zwischen der mütterlichen Exposition gegenüber PFAS und einer geringeren Spermienkonzentration und Gesamtspermienzahl bei jungen Männern. Daher ist es wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich bewusst sind, dass die Verwendung von Produkten, die PFAS enthalten, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann, und dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese Chemikalien aus dem Trinkwasser und Produkten zu entfernen.

PFAS (Perfluoralkyl und Polyfluoralkyl) finden sich in einer Vielzahl von Alltagsprodukten, von wasserfesten Stoffen bis hin zu Körperpflegeprodukten und Lebensmitteln. Besonders hohe Konzentrationen an PFAS können in Produkten wie Teflon-Bratpfannen, Imprägniersprays, wasserdichten Textilien und Verpackungen für Fast Food gefunden werden. Einige Studien haben auch gezeigt, dass bestimmte Arten von Fisch, Fleisch und Milchprodukten, die aus kontaminierten Gebieten stammen, hohe Konzentrationen von PFAS enthalten können.

Autofahrer haben genug von den Klimahysterikern

Autofahrer haben genug von den Klimahysterikern

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Immer öfter rasten Autofahrer aus, die von Klimaklebern daran gehindert werden jene Steuern zu verdienen, die diese „Aktivisten“ uns alle kosten. So auch im Video oben. Eigentlich müsste man ja hoffen, dass die sogenannte „Letzte Generation“ auch wirklich die letzte ihrer Art ist. Es wird aber wohl so sein, dass diese stau- und abgasproduzierenden Idioten […]

US-General gibt zu: Pentagon trainiert Putschisten in Afrika

US-General gibt zu: Pentagon trainiert Putschisten in Afrika

Der kommandierende General des US Africa Command (AFRICOM) gab zu, dass das Pentagon in Afrika Putschisten trainiert. Unliebsame Regimes sollen durch Marionettenregimes ersetzt werden, um die US-Dominanz zu sichern. Dies stößt auf Kritik.

Die US-Führung brüstet sich gerne damit, der Welt “Freiheit und Demokratie” bringen zu wollen. Doch die militärischen Einsätze und von Washington direkt und indirekt unterstützten Regime-Changes in vielen Ländern zeigen, dass eher mehr Instabilität verursacht und auch diktatorische Regimes an die Macht gebracht werden. Nicht zu vergessen, dass es gerade die Amerikaner sind, die sich ständig über angebliche ausländische Einmischungen in die Wahlen beschweren, während sie selbst “Weltmeister” darin sind, sich in die Politik anderer Länder einzumischen.

Dies wird auch durch die jüngsten Aussagen von General Michael Langley deutlich, der das US Africa Command (AFRICOM) leitet. Dieser wurde von einem republikanischen Kongressabgeordneten öffentlich kritisiert, weil afrikanische Soldaten, die von US-Truppen ausgebildet wurden, an Umstürzen auf dem “Schwarzen Kontinent” beteiligt waren. Langley erwiderte ihm, dass nur eine “sehr kleine Anzahl” von Afrikanern, die eine US-Ausbildung erhalten, später an Putschen gegen zivile Regierungen beteiligt gewesen seien, und sagte, die Programme konzentrierten sich auf ominöse “Grundwerte”.

BREAKING: The leader of U.S. military’s Africa Command states our government shares “core values” with military coup leaders.

These SAME coup leaders were trained by our own Armed Forces! pic.twitter.com/boGYfQ6csb

— Rep. Matt Gaetz (@RepMattGaetz) March 23, 2023

Langley antwortete auf Gaetz Frage, ob die USA gemeinsame “Grundwerte” mit dem guineischen Putschisten Oberst Mamady Doumbouy teilen, dass sie es auf jeden Fall tun, da es Teil ihres Lehrplans ist. Doumboy und seine Truppen haben 2021 einen Putsch durchgeführt, während US Green Berets im Land waren, um sie auszubilden. Doumbouy führt Guinea derzeit an. Gaetz erwähnte auch den Staatsstreich in Burkina Faso im Januar 2022, der von Oberstleutnant Paul-Henri Sandaogo Damib angeführt wurde. Dieser hatte lange Zeit an US-Trainingsübungen teilgenommen. Später im Jahr, im September 2022, wurde Damib durch einen weiteren Putsch unter der Führung von Hauptmann Ibrahim Traore abgesetzt.

Langley unterstrich, dass die Ausbildung von AFRICOM auch auf die “Kernwerte” wie den “Respekt für die zivile Regierungsführung” ausgerichtet sei. Das Kommando werde sich hartnäckig dafür einsetzen, dass demokratische Normen, Werte und unpolitische Haltungen gefördert werden. Gaetz zweifelte jedoch daran, dass diese Werte tatsächlich gelebt werden. “Sie haben gerade gesagt, dass wir mit Oberst Doumbouya gemeinsame Grundwerte teilen. Das war Ihre Antwort auf meine Frage. Doch sein Grundwert scheint ein Putsch zu sein. Ich denke nicht, dass es dabei bleiben sollte. Wir sollten zumindest wissen, in wie vielen Ländern wir Putschisten ausbilden”, erklärte Gaetz.

Offensichtlich scheint es in der US-Poltik immer noch Kräfte zu geben, die solche Entwicklungen ablehnen und keine neuen Diktaturen schaffen wollen. Das ewige Mantra von “Wir sind die Guten” lässt sich so nämlich nicht mehr aufrecht erhalten.

Proteste und Lohnforderungen in Venezuela: Soziale Gerechtigkeit oder Destabilisierungskampagne?

Proteste und Lohnforderungen in Venezuela: Soziale Gerechtigkeit oder Destabilisierungskampagne?

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In Venezuela finden zunehmend Proteste für Lohnerhöhungen statt, die eine große Debatte innerhalb der Regierung und des Chavismus ausgelöst haben. Verschiedene Sektoren der venezolanischen Arbeiterklasse in mehreren Bundesstaaten setzen sich für Lohnforderungen ein, die meisten stehen auf der staatlichen Gehaltsliste. Dies hat zu einer erneuten Belebung der Lohndebatte geführt, sowohl innerhalb der Regierung als auch unter den breiten Mehrheiten im Land. Die Diskussion dreht sich um die Verbesserung der Einkommen der Arbeiter. Eine kritische Analyse der von einem Teil der Linken vertretenen Positionen. Von Carlos Dürich.

Positionen

Wie zumindest seit 2020 üblich, führt die Debatte zu einem merkwürdigen Phänomen nicht nur politischer, sondern auch ideologischer Polarisierung. Das heißt, der Streit entwickelt sich nicht unbedingt von linken oder rechten Positionen aus, sondern von orthodoxen monetaristischen und eher heterodoxen Positionen her, die jeweils beiden politischen Spektren zuzuordnen sind.

Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die behaupten und argumentieren, dass es zumindest vorläufig unmöglich ist, die so sehr ersehnte Lösung für die Löhne im öffentlichen Sektor zu erreichen. Diese Auffassung verweist auf die imperialistischen Praktiken der Blockade und der Sanktionen als Hauptschuldige für die Mangelsituation, die den Staatseinnahmen schweren Schaden zugefügt hat.

Diese Apologeten der Blockade als Ursache der Wirtschaftskrise halten es für selbstverständlich, den Gürtel enger zu schnallen bis neue Ressourcen generiert werden, die eine angemessene Lohnpolitik ermöglichen.

Dieselben Verteidiger der großen “Mission”, mit “der Wahrheit” zu evangelisieren, warnen auch vor dem schrecklichen Fehler, den es bedeutet, dem Imperium, der Rechten, der CIA, dem Mossad und den niederträchtigen Gegenspielern des “Súper Bigote” (Comicfigur in einem Zeichentrickfilm, die Nicolás Maduro darstellt) in die Hände zu spielen, indem eine offene und informierte Diskussion und Debatte in den betroffenen Sektoren über die Wirtschaftspolitik bezüglich der Löhne der venezolanischen Arbeiter geführt wird. Denn gemäß der Philosophie der belagerten Festung ist jede gegenteilige Meinung ein unvorstellbarer Verrat.

Wir meinen, dass wir aus Respekt vor den grundlegendsten Prinzipien der Solidarität mit den Arbeitern nicht in die Falle der Erpressung, der Zustimmung und der Anbiederung an offizielle Versionen tappen dürfen. Dafür fordern wir die Rückkehr zu den Prinzipien des Protagonismus und der demokratischen Beteiligung an der Gestaltung der Politik. Ein Prinzip, das uns die bolivarische Bewegung eingeimpft hat.

Wir, die der Meinung sind, dass der Klassenkampf kein Märchen ist, sondern das offensichtlichste Element unseres täglichen Lebens, und die wir die Kosten des “ökonomischen Friedens” (Pax económica) kennen, weil wir ihn erleben und erleiden, sind verpflichtet, unsere Stimme zu erheben. Nicht aus demagogischen Gründen, wie manche behaupten, sondern aufgrund der Tatsachen selbst, oder wie einer der Verfechter der Finanzwahrheit sagt, “aufgrund der konkreten Analyse der konkreten Realität”.

Klare Abmachungen erhalten die Freundschaft

Wie so oft stellen die Wahrheitsspekulanten ihre Behauptungen auf, ohne Fakten zu präsentieren. Sie nehmen nur technokratische und opportunistische Positionen ein. Das zeigt, wie dünn ihre Beweise sind.

Was uns betrifft, so wollen wir das Thema ernster nehmen. Dazu werden wir auf offizielle Daten zu einigen wirtschaftlichen Aspekten zurückgreifen, die wir in Bezug auf die Lohndebatte für wichtig halten. Sei es aus dem Jahresbericht und der Bilanz, die der Präsident [Nicolás Maduro] in seinem Rechenschaftsbericht 2022 in der Nationalversammlung vorgestellt hat, sowie aus einigen Statistiken der venezolanischen Zentralbank (BCV) und des venezolanischen Industriellenverbandes (Conindustria).

Als erstes möchten wir feststellen, dass wir den durch die Blockade verursachten Schaden für die Staatskasse voll und ganz anerkennen. Wir leugnen nicht die mehr als 230 Milliarden US-Dollar an Verlusten, die die Blockade für [den staatlichen Ölkonzern] PDVSA verursacht hat, oder die mehr als 20 Milliarden Dollar an Vermögenswerten, die auf verschiedenen internationalen Konten und Fonds der Republik eingefroren sind. Deshalb setzen wir uns mit Nachdruck für die Forderung nach einem Ende der Blockade und die bedingungslose Rückgabe der eingefrorenen Vermögenswerte ein.

Diese anklagende Haltung bleibt jedoch ohne ein gewisses Maß an Widerstand und Offensive wirkungslos gegenüber der Realität. In diesem Fall muss man zunächst die immensen Anstrengungen anerkennen, die die Regierung unternommen hat, um die Handelsschranken für unser Hauptexportgut Öl zu überwinden.

Daher muss man auch anerkennen, dass die Öleinnahmen im Jahr 2022 fast sechsmal höher waren als im Jahr 2020. In jenem Jahr tiefer Verzweiflung wurden nur 743 Millionen Dollar für die Vermarktung von Kohlenwasserstoffen verzeichnet. Im Jahr 2022 dagegen waren die Einnahmen mit über 4,7 Milliarden Dollar fast genauso hoch wie im Jahr 2018.

Diese letzte Zahl ist wirklich bemerkenswert, denn Ende 2018 lag der Mindestlohn bei 28 Dollar und Ende 2022 bei sieben Dollar. Ob das wohl daran liegt, dass die Ressourcen auf andere Weise genutzt werden?

Andererseits haben sich die Bemühungen des Staates um höhere Steuereinnahmen ebenfalls ausgezahlt. Im Jahr 2022 kamen die Steuereinnahmen auf 4,744 Milliarden Dollar und verdreifachten sich damit fast gegenüber dem Jahr 2020, als sie nur 1,571 Milliarden Dollar ausmachten. Merkwürdigerweise lag der Mindestlohn im Januar 2020 bei 6,7 Dollar, jetzt sind es sieben, obwohl die Einnahmen des Staates in beiden Jahren sehr unterschiedlich ausfielen.

Diese Daten verdienen zumindest einen Aufruf zur Aufmerksamkeit und eine Vertiefung und Untermauerung der von den Predigern der Wahrheit aufgestellten Hypothese des Mangels an Ressourcen. Hier wäre es auch angebracht, mehr Informationen über die in die Republik eingebrachten Mittel aus dem Verkauf von Edelmetallen aus dem “Arco Minero” zu verlangen, die im Rechenschaftsbericht für 2022 nicht eindeutig ausgewiesen sind.

Ebenso fehlen in dem Rechenschaftsbericht Angaben zu den Erträgen aus den zahlreichen Vereinbarungen, die im Rahmen des “Anti-Blockade-Verfassungsgesetzes für die nationale Entwicklung und die Gewährleistung der Menschenrechte” gemacht wurden. In Artikel 18 dieses Gesetzes heißt es: “Die zusätzlichen Einnahmen, die durch die Anwendung der Bestimmungen dieses Verfassungsgesetzes entstehen, werden nach Abzug von Kosten, Ausgaben, Investitionen und Mitteln für die Verwaltung von Verbindlichkeiten gesondert als Teil der liquiden Mittel der Staatskasse verbucht”.

Dies würde eine besondere finanzielle Aufschlüsselung erforderlich machen. Wir betonen die Verantwortung der Exekutive, Instanzen zu schaffen, welche die Daten über die rechtlichen Mechanismen, die in den verschiedenen von der Republik im Rahmen dieses Gesetzes unterzeichneten Vereinbarungen verwendet werden, sowie über die Einnahmen, die der Staat dank dieser Vereinbarungen erhalten hat, offenlegen. Solche Instanzen gibt es derzeit nicht.

Einige wichtige theoretische Aspekte

Im Rahmen der Ziele für 2023 hat der Präsident die Notwendigkeit betont, die wirtschaftliche Ungleichheit zu bekämpfen. Eine Ungleichheit, die nach den Worten Maduros auch durch die Blockade und den Wirtschaftskrieg verursacht wird. Letzterer ist eng mit dem Lohnsystem und der Einkommensdynamik verbunden.

Per Definition bedeutet die Ungleichheit im wirtschaftlichen Bereich eine ungleiche Teilhabe an der Verteilung des Profits oder des Reichtums. Damit einher geht eine ungleiche Fähigkeit zur Erzielung von Rentabilität, die im Prozess der Zirkulation und Verwertung dem Kapital gegenüber der Arbeit zugutekommt. Kurz gesagt handelt es sich um einen Akt der Ausbeutung im produktiven Bereich, der eine stärkere Beteiligung von konstantem (Maschinen, Kapital, Technologie usw.) als von variablem Kapital (Löhne) mit sich bringt.

Alle oben genannten Dynamiken sind überdeterminiert, daher können sie ihre sich wiederholende Dynamik der Erzeugung von Ungleichheit nicht aufgeben. Man kann sich nicht einfach auf den Markt, auf die Pläne eines versorgenden Gottes oder auf die selbstgefällige Zustimmung einer revolutionären Bourgeoisie verlassen, um die Ungleichheit abzubauen. Es handelt sich um Klassenkampf, und folglich kann auch nur ein Klassenkampf diese Dynamik durchbrechen.

In diesem Rahmen gibt es zwei Handlungsmöglichkeiten. Die erste ist die Aneignung der Produktionsmittel durch das Proletariat. Die zweite ist die Nutzung der Mechanismen des bürgerlich-liberalen Staates, um einen indirekten oder konjunkturellen Kampf gegen die Ungleichheit zu führen. Da wir nicht als linke Spinner, radikal, desorientiert oder unpragmatisch abgestempelt werden wollen, werden wir uns nicht mit der ersten Möglichkeit aufhalten, sondern uns mit der zweiten befassen und dabei die jüngst entbrannte Liebe einiger führender Politiker zum bürgerlich-liberalen oder Wohlfahrtsstaat nutzen.

Die Staaten (einschließlich des venezolanischen) verfügen über einige Instrumente zur Bekämpfung der Ungleichheit. Die gängigsten sind die Steuern oder Steuer- und Abgabenpolitiken (im Makroökonomieunterricht wird dies mit dem wohlklingenden Namen “Einkommenstheorie” bezeichnet). Diese Politiken können progressiv sein. Das bedeutet, dass der Staat durch die Besteuerung der reicheren Sektoren mehr Steuereinnahmen generiert, um sie an die am meisten benachteiligten Sektoren zu verteilen. An dieser Stelle bekräftigen wir den vorherigen Gedanken, dass diese Mechanismen indirekt oder konjunkturell gegen die Ungleichheit wirken, aber nicht deren strukturelle Beseitigung garantieren.

Eine progressive Verteilung kann direkt erfolgen, durch Lohnzahlungen oder Prämien, oder indirekt durch soziale Investitionen in Gesundheit, Bildung, Wohnraum usw.

Andererseits können auch regressive Maßnahmen ergriffen werden. Das heißt, solche, die weniger oder keine Steuern von den wohlhabenderen Bevölkerungsschichten erheben, oder solche, die die Sozialausgaben reduzieren.

Zu bedenken ist, dass je größer die Ungleichheit in einer Gesellschaft ist, eine progressive Steuerpolitik umso notwendiger wird. Nicht nur aus moralischer Verpflichtung, sondern es ist auch (Unternehmer aufgepasst!) eine strategische Wirtschaftsfrage. Eine sehr ungleiche Einkommensverteilung lässt die progressive Angleichung der Produktivitätsindizes der verschiedenen Wirtschaftssektoren, die eine Begleiterscheinung der wirtschaftlichen Entwicklung ist, nicht zu. Oder um es in marxistischen Begriffen auszudrücken: Der Produktionsprozess braucht den Konsum, um den Verwertungsprozess in Gang zu setzen.

Abgesehen von der Moral also, die dem Umverteilungsprinzip innewohnt, gibt es ernsthafte strukturelle Gründe innerhalb der Marktwirtschaft, um eine progressive Steuerpolitik zu betreiben.

Diese Vorbemerkung zum Problem der Ungleichheit ist durchaus verdienstvoll. Denn die Lohnkontroverse muss sich in mehr oder weniger starkem Maße auch auf das Problem der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums erstrecken.

Ein Beleg für das regressive Problem unserer Steuerpolitik ist, dass durchschnittlich 50 Prozent der Steuereinnahmen über die Mehrwertsteuer und weniger als 30 Prozent über die Einkommensteuer eingenommen werden. Hinzu kommt die große Zahl von Zöllen und Steuern, die dem Privatsektor in den letzten Jahren erlassen wurden. Dies scheint über das Lohnproblem hinauszugehen, aber ich werde im Folgenden zeigen, dass es Teil desselben ist.

In Artikel 96 des Arbeitsgesetzes mit Verfassungsrang heißt es: “Der Reichtum ist ein soziales Produkt, das in erster Linie von den Arbeitern und Arbeiterinnen im sozialen Prozess der Arbeit geschaffen wird. Seine gerechte Verteilung muss ein menschenwürdiges Leben mit der Familie garantieren und die materiellen, sozialen und intellektuellen Bedürfnisse decken”. Unter gerechter Umverteilung ist hier nicht nur der Nominallohn zu verstehen, sondern auch die vom Staat erbrachten sozialen Garantien, wie Gesundheit, Bildung und andere. Es ist wahrscheinlich, dass ein aufrichtiger Freund jetzt von seinem Stuhl aufspringt und uns vorwirft, wir seien Demagogen, weil wir soziale Garantien fordern, die nicht finanzierbar sind.

In diesem Fall müsste man auch den Präsidenten der venezolanischen Nationalversammlung, Jorge Rodríguez, der Demagogie bezichtigen, wenn er sagt, dass sich mit etwas mehr als drei Milliarden Dollar (viel weniger als die Steuereinnahmen des Jahres 2022) 2.300 Schulen im ganzen Land wiederherstellen ließen, der gesamte Impfplan für all unsere Kinder im Land erfüllt würde und Medikamente für die Versorgung von 60.000 Krebs-, HIV- und Aids-Patienten zu beschaffen wären, dazu noch das gesamte Strahlentherapiesystem auf nationaler Ebene, elf Blutbanken, sowie alle Entbindungs- und Kinderkrankenhäuser wiederhergestellt und die Erhöhung der Stromerzeugung um 465 Megawatt bewerkstelligt werden könnten.

Es sieht zwar wie ein Wahlkampf-Flyer aus, es geht aber um die vorgeschlagenen Ziele für die Investition der 3,3 Milliarden Dollar, die nach dem Dialog zwischen der Opposition und der Regierungspartei in Mexiko wiedererlangt werden konnten. Aber man fragt sich, wenn all dies mit 3,3 Milliarden Dollar getan werden kann, was kann man dann erst mit mehr als 4,7 Milliarden Dollar machen?

Dem Beispiel folgen, das die Unternehmer gegeben haben

Man würde erwarten, dass eine regressive Steuer- und Fiskalpolitik zu einer aktiveren Beteiligung des privaten Unternehmenssektors an der wirtschaftlichen Dynamik des Landes führt. Letztendlich bräuchte unsere Bourgeoisie doch nur einen kleinen Anstoß vom Staat, um revolutionär und patriotisch zu werden, oder nicht?

Die Wahrheit ist, dass dies nicht der Fall ist. Nach den von Conindustria herausgegebenen Daten bestätigten Ende 2022 63 Prozent der Industrieunternehmen, dass sie ihre Umsätze zwischen dem dritten Quartal 2021 und dem dritten Quartal 2022 gesteigert haben. Mehr als 54 Prozent der Unternehmen bestätigten jedoch auch, ihre Investitionen nicht erhöht, und fast 23 Prozent gaben sogar zu, sie gesenkt zu haben.

Außerdem gestanden 68 Prozent der Unternehmen ein, die Zahl der Beschäftigten in ihren Produktionsbetrieben nicht erhöht und zehn Prozent, ihre Belegschaft sogar reduziert zu haben.

Dieser Studie zufolge verzeichnete der Privatsektor in den ersten neun Monaten des Jahres schließlich sogar einen Preisanstieg seiner Produkte von rund 120 Prozent, während die Löhne im gleichen Zeitraum trotzdem nur um 32 Prozent stiegen.

Das heißt, die venezolanischen Unternehmer wollen trotz steigender Umsätze nicht investieren, sie schaffen trotz ihrer Gewinne keine Arbeitsplätze, sie verteuern vielmehr ihre Produkte und zahlen real schlechtere Löhne.

Obwohl die Einkommen des privaten Unternehmenssektors besser sind als die des Staatssektors, zeigen die Belege, dass sie bei den Produktionskosten sogar weit hinter ihrem eigenen Industriesektor zurückbleiben. Der Industriearbeiter lieferte am Ende einen größeren Mehrwert als zuvor und das in vielerlei Hinsicht zu schlechteren Bedingungen.

Was also ist zu tun?

Lenin empfahl stets, zunächst zu ermitteln, welche Dynamik der Kräfte besteht, welche Subjekte sich mobilisieren und welche Widersprüche sich manifestieren. Es ist offensichtlich, dass dieser neue “ökonomische Frieden” durch die kontinuierliche Übergabe der Macht an die Unternehmerschaft aufrechterhalten wird, entweder durch bessere Akkumulationsbedingungen oder durch das Verschwinden jeglicher Art von Beschränkungen für ihre Geschäfte.

Auf diese Art und Weise ist es dazu gekommen, dass der Staat selbst seine eigenen Arbeitsnormen verletzt. Dies macht es plausibel, dass die Konflikte zwischen der venezolanischen Arbeiterschaft und der neuen technokratischen Unternehmerklasse, die die Finanzen des Landes verwaltet, zunehmen.

Das mobilisierte Subjekt ist der Arbeiter im staatlichen Sektor, aber er kann auch den Arbeiter des privaten Sektors mitreißen, weil beide ausgebeutet werden, trotz des unterschiedlichen Einkommens. Sie können unterschiedliche Löhne verdienen, aber Elend und Ungleichheit verbinden sie miteinander.

Viele Genossinnen und Genossen sind besorgt über die sehr reale Möglichkeit, dass die Rechte Kapital schlägt aus dem ehrlichen Kampf der Arbeiter für ihre Forderungen. Man könnte jedoch folgende Frage stellen: Was tut die Linke angesichts der Mobilisierungen? Schafft sie Politisierung oder gar eine Politik zur Kanalisierung der Unzufriedenheit? Zumindest in weiten Teilen der Regierungslinken bestand die Reaktion in vielerlei Hinsicht einfach darin, den Protest zu kriminalisieren oder den Kampf zu ignorieren.

Wenn die Rechte aus der Unzufriedenheit der Arbeiter Kapital schlägt, dann nicht unbedingt, weil sie eine groß angelegte Verschwörung betreibt, sondern einfach, weil wir nicht in der Lage sind, die Forderungen des Volkes in dringenden Momenten zu begleiten.

Wenn wir nicht verstehen, was Rosa Luxemburg treffend sagte, dass angesichts von Verwirrung und Orientierungslosigkeit, politische Kühnheit die einzige Antwort ist; wenn wir dieses Prinzip nicht begreifen, sind wir dazu verurteilt, von den Widersprüchen dieser Zeit zerrissen zu werden und nicht von der Wirkungskraft der Rechten.

Dieser Artikel hat die Absicht, Elemente der Analyse zu liefern, die im Rahmen der Lohndebatte zu reflektieren sind, von der Dynamik und Transparenz, mit der die Finanzdaten des Landes gehandhabt werden, bis hin zur Art der neuen Finanzstrategien der Exekutive. Alles im Rahmen der Revolution, immer von der notwendigen fundierten Kritik ausgehend und mit dem Gebot, den Opportunismus zu entlarven. Es besteht kein Zweifel, dass wir die Mobilisierungen und ihre Forderungen unterstützen müssen, immer unter der Prämisse, die Arbeiterkämpfe für die gerechte Umverteilung des Reichtums zu begleiten.

Der Kampf für einen würdigen Lohn ist mehr als ein Kampf. Er ist die wesentliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Modells eines Landes, eine Voraussetzung für den Wiederaufbau oder die Vertiefung einer echten Revolution auf demokratischen Grundlagen im wirtschaftlichen und sozialen. Wie Chávez selbst betonte, als er am 30. April 2012 das Dekret über das Arbeitsgesetz (Ley Orgánica del Trabajo, los Trabajadores y las Trabajadoras, Lott) unterzeichnete : “Keine Errungenschaft der Arbeiterinnen und Arbeiter ist ohne einen langen Prozess des Widerstands, des Kampfes und sogar des Leidens erreicht worden”.

Übersetzung: Klaus E. Lehmann, Amerika21

Titelbild: Shutterstock / JBula_62

Bekenntnisse eines Feldschreibers

Bekenntnisse eines Feldschreibers

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Michael A. aus B. – mehr sag’ ich nicht. Ich verteidige meine Berufsehre und kann leider nicht behaupten, ich spräche für meinen ganzen Stand. Ich bin Journalist, d.h.: Ich liebe alle Menschen und bin ihnen gut. Den im Sumpf politisch unkorrigierter Inhalte versinkenden Mitbürgern winde ich Rettungsringe gecheckter Fakten und helfe sie ihnen wohlwollend über – wie ein leichtes Joch, um sie aus dem Treibsand unbetreuten Denkens heim in den Westen zu führen. Eine Satire von Michael Andrick.

Für sie ziehe ich aus ins Feld der Fakten den Fake zu finden und dem querschwurbelnden Drachen mit Tatsachen den Garaus zu machen; diese Gesinnung ist meine Qualifikation, mein Anrecht auf Respekt.

Man schmäht in der Berliner Zeitung und anderswo nun den „Kampagnenjournalismus“ etwa des Tagesspiegels, des Spiegels oder der FAZ, der insbesondere danach trachte, Friedensdemonstrant*innen und -ierende zu Extremist*innen und -isierenden zu stempeln. Dem halte ich entgegen: Eine Kampagne, das ist wortgeschichtlich ein Feldzug. Und wo der Feind erkannt ist, da wird der Feldzug zur Pflicht, aus der sich nur elternlandslose Gesell*innen herauszureden versuchen.

Der Journalistendienst der Liebe – und hier komme ich zu meinem eigentlichen Thema – ist nun ein Wehrdienst geworden: „Der Westen“, wo die Sonne untergeht, kämpft wieder einen edlen Kampf gegen „den Osten“ – fürwahr ein Ringen, bei dem es keine Rücksicht auf tote Männer, Frauen und Kinder und zerbombte Städte geben darf, sondern bei dem wir allein auf das Schicksal unserer Werte zu sehen haben.

Warum? Weil es nur vordergründig irgendwelche Menschen sind, die angegriffen werden; unsere Werte sind die wahren Opfer dieses Krieges. Denn – so frage ich und kenne Ihre Antwort schon – was wäre eine Welt noch wert, in der Russen und Ukrainer in Wohlstand einträchtig zusammenleben – aber die westlichen Werte hätten sie nicht? Es müsste ihnen ergehen wie den „Wilden“, von denen Rousseau uns berichtet, sie lebten zwar ohne Streit und Mangel wie in einer großen Familie zusammen – „Allein was hilft`s?“, fragt dieser Weise des Westens: „Sie tragen keine Beinkleider!“

Unsere Geschichte ist dank dieses untrüglichen Sinns fürs Wesentliche, dank dieser Priorisierung von Werten über die banalen Lebensinteressen der Menschen, nicht erst seit Rousseau die Geschichte europäischen Ruhms, europäischer Herrschaft, ja ruhmreicher europäischer Herrschaft. Haben wir nicht mit unseren Werten der ganzen Welt so lange schon die Prosperität weniger auf Kosten aller gesichert? Und dabei „den Finanzmarkt“ stets intakt belassen, für das Gemeinwohl der Abschöpfer der Wertschöpfung überall?

Die Strahl- wie Anziehungskraft unserer Werte zeigt sich allerorten; hier nur ein Beispiel: unser Freihandel mit den Rohstoffen fast schon schuldenfreier Weltbank-Kolonien. Deren Einwohner bergen für unsere Telefone ihre seltenen Erden frohgemut mit bloßen Händen aus der schlammigen Krume – und überlassen sie uns so günstig, weil sie unsere Werte ja lieben und einen ersten Vorgeschmack aufs Paradies „Werte-Westen“ gekostet haben: Die in der Werte-EU überzähligen Hühnerschenkel, die dort billig zu kaufen sind.

Würden sie ohne die Verstrahlkraft unserer Werte deutsche Gesetze für ihre Lieferkette in den Werte-Westen mit solchem Stolz einhalten – ganz so, wie bei uns Lehrer pflichttreu und mit dem Stolz solidarischer Täterschaft ihre Schüler depressiv maskieren und die unabhängigen Richter in Rotten für die Grundrechte aufstehen, sich freitesten und sich wieder ins Plexiglasgehäuse niedersetzen?

Nein, das würden sie nicht. Aber sie wissen eben: Auf den Routen dieses freien Handels freier Menschen weht auch der Wind der Freiheit, markig untermalt vom Pulverduft, den sternenbeflaggte Zerstörer verströmen, deren Schutz und Schirm – Sie ahnen es! – unseren Nordseekrabben gilt, die, immer den günstigen Löhnen nach, schwerölgetrieben zum Ausgepultwerden nach Marokko und dann zurück zum Supermarkt nach Wanne-Eickel fahren – alles im Frieden des Imperiums der Freiheit, das seine tausend Militärbasen überall in den Dienst dieser Menschlichkeit stellt – und nicht bloß irgendwelcher Menschen.

Das ist ein Erbe, für das es sich ins Feld zu ziehen, im Felde zu schreiben und hinter der Front im Hotel spärlich mit den Freundestruppen aus dem Land zu leben lohnt. Ohne Schonung von Leib und Leber in der Lobby zu recherchieren ist nicht leicht, aber man tut es aus Liebe.

Denn der so eingebettete Feldschreiber weiß: Nur seine Worte stehen wie eine Armee tintener Soldaten zwischen der Selbstbehauptung unserer Werte und der verfrühten Vereitelung dieses gesegneten Krieges durch die Friedensteufelinnen vom Brandenburger Tor und ihr elternlandloses Gefolge von Extremist*innen und Kriegsabtreiber*innen.

Autoreninformation: Michael Andrick ist Philosoph und Publizist. Sein Text „War dies möglich, so ist alles möglich“ gab den Anstoß zu einer „Corona-Debatte“ der Berliner Zeitung. Aktuell arbeitet er an einem Essay über die politische Kultur, die sich an der extremen Politik der letzten Jahre offenbart hat.

Einfluss von Ozeanzyklen auf die aktuelle Warmphase in Deutschland

Einfluss von Ozeanzyklen auf die aktuelle Warmphase in Deutschland

von Dr. Ludger Laurenz

Zum Mitnehmen:

  • Das hohe Temperaturniveau der letzten 20 Jahre in Deutschland mit außergewöhnlich viel Sommer-Sonnenschein kann primär auf die aktuelle Warmphase der Atlantischen Multidekadischen Oszillation AMO und die Ausbreitung des „Western Hemisphere Warm Pool“ WHWP zurückgeführt werden.                                                    
  • In den nächsten 10 Jahren ist zyklusbedingt mit Sinken der Temperatur des Oberflächenwassers im Atlantik, in der Karibik und dem östlichen tropischen Pazifik zu rechnen. Dadurch werden in Deutschland Temperaturniveau und Sonnenscheindauer sehr wahrscheinlich wieder zurückgehen.

  • Seit 2008 auftretende Frühjahrstrockenheit beruht auf einer ca. 15-jährigen niederschlagsarmen Zyklusphase, die sich während des ca. 65-jährigen AMO-Zyklus regelmäßig wiederholt. In den nächsten Jahren ist allmählich mit Normalisierung der Frühjahrsniederschlagsaktivität zu rechnen.

  • Es ist verwunderlich, dass der Deutsche Wetterdienst im Klimatologischen Rückblick auf 2022 kein Wort über den Einfluss der Ozeanzyklen auf Wetter und Klima in Deutschland verliert, das hohe Temperaturniveau der letzten Jahrzehnte mit anthropogenem Einfluss begründet und politische Maßnahmen gegen den Klimawandel fordert.

Seit fünf Jahren suche ich nach natürlichen Zyklen in historischen Klimadaten. Meine Motivation beruht auf dem Misstrauen gegenüber der Behauptung, die aktuelle Warmphase sei allein oder primär anthropogen verursacht, wie in Klimatologischer Rückblick auf 2022 . Die Ergebnisse meiner bisherigen Recherche sind in einer Publikation (Solarer Einfluss auf den Regen in Europa , 2019) und mehreren Beiträgen in klimanachrichten.de dokumentiert. Die Publikation wäre ohne erhebliche Unterstützung durch Sebastian Lüning und Horst Lüdecke nie entstanden.

Immer wieder bin ich bin bei der Suche nach natürlichem Einfluss auf Wetter und Klima auf die Variation der Sonnenaktivität als Hauptverursacher gestoßen, sowohl bei der Suche mit Hilfe von google scholar als auch bei der Suche in historischen Klimadatenreihen, die im Internet reichlich verfügbar sind.

 

Methode zur Sichtbarmachung von solarem Einfluss: Übereinanderstapeln gleicher Zyklusphasen mit Zykluslängen von ca. 11, 22 und 65 Jahren

Bei der Suche nach solarem Einfluss in historischen Klimadaten hat mir die Publikation von  S. C. Chapman et al. 2021 sehr geholfen. Er hat erstmals die Startjahre der ca. 22-jährigen Hale-Zyklen der Sonne aufgrund sonnenphysikalischer Messwerte definiert und benannt. Mit Hilfe dieser Startjahre ist es eine Leichtes, solaren Einfluss in historischen Wetterdatenreihen nachzuweisen.

Ein Beispiel liefert die Niederschlagssumme der 2. Jahreshälfte der Niederlande in der folgenden Abbildung. In dieser Darstellung sind fünf gleiche ca. 22-jährige Zyklusphasen aus dem Zeitraum seit 1926 übereinandergestapelt.

 Abbildung 1: Niederschlagssumme im zweiten Halbjahr in den Niederlanden in fünf Hale-Zyklen der Sonne

 

Das Absinken der Niederschlagssumme von Zyklusjahr 7 zu 8 kann kein Zufall sein, sondern nur über den sich ca. alle 22 Jahre wiederholenden Einfluss der Sonnenaktivität auf die Erdatmosphäre erklärt werden. Der solare Einfluss ist in den anderen Beneluxstaaten und Deutschland ähnlich. Zahlreiche Nachweise von solarem Einfluss, untermauert durch Literaturhinweise, sind in klimanachrichten.de dokumentiert. Frau S. Veretenenko 2022 liefert eine plausible Erklärung für den Einfluss variierender Sonnenaktivität auf die Erdatmosphäre und Niederschläge.

 

Neues Projekt: Wie Karibik und Atlantik uns periodisch einheizen und schöne Sommer bescheren

Ist die aktuelle Warmphase in Deutschland mit 1,7 Grad höherer Temperatur gegenüber 1881 anthropogen verursacht oder das Resultat natürlicher Zyklen, oder beides? Um die Antwort auf diese Frage möglichst anschaulich darstellen zu können, wird im ersten Schritt der Temperaturtrend der Ozeanoberfläche dargestellt, die die Luft erwärmt, bevor sie mit Südwestwind nach Europa getragen wird. Dazu werden zwei Datensätze genutzt, die von der Amerikanischen Wetterbehörde NOAA bereitgestellt werden, die Atlantische Multidekadische Oszillation AMO und die Oszillation der Ausdehnung des „Western Hemisphere Warm Pool“ WHWP,  Monthly Atmospheric and Ocean Time Series . Die Gebiete, aus denen die Daten stammen, sind in der folgenden Abbildung erkennbar.

Abbildung 2: Flächenbezug von AMO und WHWP

 

Die AMO beeinflusst das Klima auf der gesamten Nordhalbkugel von der Arktis bis in die Sahelzone oder Indien s. google scholar  und Europa, s. Lüdecke et al. 2020.  Sie hat eine Periodenlänge von gut 60 Jahren. Aktuell befindet die AMO am Ende einer Warmphase. Bei der AMO handelt es sich um eine natürliche Temperaturschwankung, die schon seit mehreren Jahrhunderten nachweisbar ist. Die Schwankungsbreite der AMO mit ca. 0,5 Grad bewegt sich auch aktuell im Rahmen der natürlichen Variabilität.

Die Ausdehnung des Warmwasserpools der westlichen Hemisphäre (Western Hemisphere Warm Pool, WHWP), in dem das Wasser im Sommer wärmer als 28,5 °C ist, erstreckt sich vom östlichen tropischen Nordpazifik bis zum Golf von Mexiko und der Karibik und überschneidet sich in seiner Spitze mit dem tropischen Nordatlantik. Den WHWP habe ich einbezogen, um den zyklischen Einfluss der zweitwärmsten „Badewanne“ der Erde mit einem Sommertemperaturniveau von über 28,5 °C auf das europäische Temperaturniveau überprüfen zu können. Die Variabilität des WHWP beeinflusst die Hurricane Aktivität und das Temperaturniveau weiter Gebiete der Nordhalbkugel (Literatur).

Für das Gebiet der AMO und des WHWP wurde schon 2015 eine Schlüsselrolle für den langfristigen globalen Erwärmungstrend und die atmosphärische Zirkulation mit einer ca. 65-jährigen Variabilitätskomponente festgestellt.

Um den Einfluss von AMO und WHWP auf den Temperaturtrend möglichst anschaulich darstellen zu können, werden zunächst wie schon in dem Beispiel in Abbildung 1 Zeitabschnitte gleicher Zyklusphasen übereinandergestapelt. Als Zykluslänge für die genannten Oszillationen wird versuchsweise der Zeitraum von drei Hale-Zyklen der Sonne, entsprechend ca. 65 Jahre gewählt. Aus jüngsten Veröffentlichungen verdichten sich die Hinweise auf eine Verknüpfung zwischen dem auf der Sonne nachweisbaren ca. 60-jährigen Zyklus und den ca. 60-jährigen Zyklen wie zum Beispiel in der AMO, WHWP oder auch PDO. (Scafetta 2020,  Veretenko 2021, Olilla 2022). Der Zeitraum von ca. 65 Jahren ergibt sich, wenn jeweils drei Hale-Zyklen mit den von Chapman genannten Startjahren hintereinander gereiht werden, s. Tabelle 1.

 

Tabelle 1: Hale-Zyklen der Sonne und ca. 65-jähriger AMO-Zyklus seit 1837, in Klammern Dauer der Zyklen in Jahren. Festlegung des ersten Jahres der Hale-Zyklen in Anlehnung an S. C. Chapman et al. 2021

 

Der Trend der AMO ist in den letzten drei Zyklen stabil

Mit Hilfe der so ermittelten Phasenlänge lassen sich ca. 65-jährige Zeitabschnitte der AMO wie in der folgenden Abbildung festlegen, in denen sich der Zyklus wiederholt.

Abbildung 3: Trend der AMO seit 1870 mit Startjahren der ca. 65-jährigen AMO-Zyklen

 

Werden die drei ca. 65-jährigen Zeitabschnitte der AMO übereinandergestapelt, wird sichtbar, wie sich der Lauf der AMO von Zyklus zu Zyklus wiederholt.

Abbildung 4: Trend der AMO im ca. 65-jährigen AMO-Zyklus seit 1858

 

Die drei Zyklen folgen einem gemeinsamen Trend. Aktuell (graue Säule, 2022) befindet sich die AMO am Ende der letzten Warmphase und noch auf sehr hohem Niveau gegenüber den beiden vorlaufenden Zyklen (blau und grün). In den nächsten Jahren ist mit mehr oder wenige starkem Sinken des AMO-Index und Abkühlung des nördlichen Atlantiks zu rechnen.

 

Flächenausdehnung des WHWP variiert zyklisch und im Gleichschritt mit der AMO

Zeitgleich und deckungsgleich zur AMO schwankt die Flächenausdehnung des WHWP, s. folgende Abbildung. Hier ist der AMO-Trend aus der vorherigen Abbildung mit blau gestrichelter Linie übertragen.

Abbildung 5: Trend der WHWP seit 1950 im ca. 65-jährigen AMO-Zyklus

 

AMO und WHWP scheinen von demselben äußeren Antrieb synchronisiert zu werden. Ob tatsächlich die periodisch schwankende Sonnenaktivität die treibende Kraft ist, wird sicher in den nächsten Jahren geklärt werden können.

Während der Trend der Wassertemperatur bei der AMO in den drei Zyklen annähernd gleich ist (s. Abb. 4), unterscheidet sich die Flächenausdehnung des WHWP zwischen dem aktuellen (rot) und vorhergehenden Zyklus (grün) in der Mitte des 3. Hale-Zyklus (gelbes Rechteck) um ca. 4 Mio. km², mehr als der zehnfachen Fläche von Deutschland. Dieser Unterschied dürfte zumindest einen Teil des außergewöhnlich hohen Temperaturniveaus der letzten 20 Jahre in Deutschland erklären.

Da AMO und Oszillation des WHWP synchron verlaufen, kann nicht festgestellt werden, wer von beiden den größeren Einfluss auf das Temperaturniveau in Europa hat. Eventuelle geht von der WHWP ein bisher unterschätzter Beitrag aus. Wenn sich die Ausdehnung der „zweitwärmsten Badewanne der Erde“ in Zykluswarmphasen um mehr als das 10-fache der Fläche von Deutschland ausdehnt, ist wegen der hohen Wassertemperatur von >28,5 Grad und der enormen Energiemenge, die an die Luft abgegeben wird, ein bedeutender Anteil an der Erwärmung in Europa vorstellbar.

 

Temperaturtrend in Island eng mit der AMO und der Oszillation des WHWP verknüpft

In welchem Umfang der Temperaturtrend von Atlantik incl. der Karibik und des östlichen tropischen Pazifiks auf Europa übertragen wird, zeigt die folgende Abbildung mit dem zyklischen Temperaturtrend von Island. Wegen der Insellage im Atlantik ist in Island noch am ehesten mit einer Temperaturübertragung von der Ozeanoberfläche zu rechnen.

Abbildung 6: Trend der Temperatur im Sommerhalbjahr in Island seit 1903 im ca. 65-jährigen AMO-Zyklus

 

Auch in dieser Darstellung ist der Temperaturtrend der AMO eingefügt. Der Temperaturtrend in Island verläuft parallel zum AMO-Trend. So kann der Temperaturanstieg der letzten 30 Jahre in Island von gut einem Grad allein durch den Trend der AMO und Oszillation des WHWP erklärt werden. Das gleiche gilt für den Eisverlust in der Arktis.

 

Arktische Meereisfläche eng mit der AMO und der Oszillation des WHWP verknüpft

Der Zusammenhang zwischen arktischer Meereisfläche und AMO-Zyklus ist in unzähligen Publikationen unübersehbar belegt, s. google scholar. Die Arktischen Meereisfläche wird seit 1979 durch Satelliten gemessen. Die Antikorrelation zwischen AMO und der Meereisausdehnung wird durch die folgende Abbildung veranschaulicht. Hier werden die Septemberdaten am Ende der Schmelzsaison gewählt.

Abbildung 7: Trend der Arktischen Meereisfläche seit 1979 im ca. 65-jährigen AMO-Zyklus

 

Obwohl die Satellitendaten weniger als einen AMO-Zyklus füllen, kann am Kurvenverlauf die Antikorrelation zwischen dem AMO-Index und der arktischen Meereisfläche abgelesen werden. Je wärmer der Nordatlantik, je höher das Temperaturniveau in Island und der Arktis, umso größer der Eisverlust. Hinsichtlich der Meereisfläche befinden wir uns aktuell mitten in der Minimumphase. In den nächsten 5 bis 10 Jahren dürfte die Meereisfläche wieder zulegen.

 

Aktuelle Warmphase in Deutschland vom Trend der AMO und Oszillation des WHWP beeinflusst

Auch im Gebietsmittel von Deutschland hinterlassen die AMO und die Oszillation des WHWP im Temperaturtrend des Sommerhalbjahres tiefe Spuren, s. nächste Abbildung.

Abbildung 8: Trend der Temperatur im Sommerhalbjahr im Flächenmittel von Deutschland seit 1881 im ca. 65-jährigen AMO-Zyklus

 

Im aktuellen Zyklus (rot) verlaufen die Kurven für den Trend der Mitteltemperatur und der AMO (blau) parallel. Der gesamte Temperaturanstieg in Deutschland in den letzten 40 Jahren lässt sich auf den Einfluss der AMO und die Oszillation des WHWP zurückführen.

Aber warum koppelt sich der Temperaturtrend des aktuellen Zyklus (rot) ab der Mitte des 65-jährigen AMO-Zyklus um das Jahr 2000 herum von den vorherigen älteren Zyklen ab und steigt um ca. 1 Grad höher? Die Ursache könnte in der Oszillation des WHWP liegen. Bei dem WHWP in Abbildung 5 ist die Fläche mit > 28°C im Zeitraum 2016 bis 2021 (rote Linie im gelben Feld) ca. 4 Mio. km² größer als 65 Jahre zuvor von 1950 bis 1955 (grün). Diese Differenz könnte sich auf das Temperaturniveau in Deutschland ausgewirkt haben.

 

Erheblicher Einfluss von AMO und WHWP auf die Sonnenscheindauer in Potsdam

Auch die Sonnenscheindauer in Deutschland unterliegt dem Einfluss von AMO und WHWP, s. nächste Abbildung. Hier werden die Daten von Potsdam genutzt, weil diese bis 1893 zurückreichen, während die Daten für das Gebietsmittel von Deutschland erst seit 1951 verfügbar sind.

Abbildung 9: Trend der Jahressonnenscheindauer in Potsdam seit 1893 im ca. 65-jährigen AMO-Zyklus

 

Der Einfluss des ca. 65-jährigen AMO-Zyklus auf die Sonnenscheindauer ist unübersehbar. Der Trend der Sonnenscheindauer nimmt in den beiden Zyklen in ähnlichen Bahnen bis ins letzte Drittel des Zyklus um beachtliche ca. 200 Stunden zu. Der Trend im aktuellen Zyklus (rot) verläuft bis 2017 parallel zum vorhergehenden Zyklus (blau). Bis 2017 lässt sich der Anstieg der Sonnenscheindauer in den letzten 30 Jahren allein auf den Trend von AMO und Oszillation des WHWP zurückführen. Einen weiteren Beleg für die Verknüpfung von Atlantiktemperatur und Sonnenscheindauer in Europa liefern Andrzej A. Marsz et al. 2021.

Die regelmäßige Zunahme der Sonnenscheindauer während des AMO-Zyklus wirkt als Temperaturverstärker der AMO. Die Luft in Europa wird in Warmphasen durch die Atlantik- und Karibikoberfläche vorgewärmt und schließlich durch verlängerte Sonnenscheindauer in Deutschland weiter aufgeheizt (Laurenz 2021).

Die Ursache extrem hoher Sonnenscheindauer in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2022 auf einen langfristigen Trend zurückzuführen und in die Zukunft zu interpolieren, lässt sich aus der Darstellung nicht ableiten. Eher dürfte die aktuelle Sonnenaktivität für diese Extremjahre verantwortlich sein  (Laurenz 2021). Abbildung 1 mit der Niederschlagssumme im zweiten Halbjahr in den Niederlanden zeigt, wie Änderungen der Sonnenaktivität den Wettercharakter von Einzeljahren bestimmen können. In Abbildung 1 stand für 2018 bei der Sonnenaktivität die Erzeugung von Dürre in den Niederlanden auf dem Programm. Parallel dazu dürfte die Sonnenaktivität in 2018 auch für die Rekordsonnenscheindauer in Potsdam verantwortlich gewesen sein (s. Abb. 9).

 

Frühjahrstrockenheit der letzten 15 Jahre in Deutschland korreliert mit ca. 65-jährigem AMO-Zyklus

Mit dem 65-jährigen Periodenzeitraum lassen sich auch noch andere Klima- und Wetterphänomene erklären. In Deutschland ist das Frühjahr seit 2008 ununterbrochen eher zu trocken, mit unterdurchschnittlicher Niederschlagssumme im April. Der April gilt als Frontmonat des Sommers. Dürre und ausgetrocknete Böden Ende April verringern die Wolken- und Niederschlagsbildung in der Folgezeit. So kann sich eine Aprildürre in eine Frühsommer- und Sommerdürre weiterentwickeln. Dass sich dieser Trend bald wieder umkehren dürfte, soll die nächste Abbildung zeigen:

Abbildung 10: Trend des April-Niederschlags in Deutschland seit 1881 im ca. 65-jähr. AMO-Zyklus

 

Der Niederschlagstrend folgt in allen drei Zyklen einem gemeinsamen Trend. In der ersten Hälfte des dritten Hale-Zyklus liegt die Niederschlagssumme in den drei Zyklen (schwarz, grün, rot) um fast 20 mm bzw. ein Drittel niedriger als in der davor oder danach liegenden Zykluszeit. In den kommenden fünf Jahren dürfte sich das Niveau der Aprilniederschlagssumme wieder normalisieren, die Gefahr von Frühsommertrockenheit in Deutschland wieder abnehmen.

 

Warum übersieht der Deutsche Wetterdienst den Einfluss der Ozeanzyklen auf die aktuelle Warmphase in Europa?

Die Verknüpfung zwischen AMO- und WHWP-Zyklen mit dem Temperaturtrend in Deutschland bzw. Europa ist in der Literatur umfangreichst beschrieben und in den Darstellungen in diesem Beitrag unübersehbar. So verwundert, dass der fast vollständig von Steuermitteln abhängige Deutsche Wetterdienst in seinem letzten Jahresbericht kein Wort über Ozeanzyklen verliert, die Erwärmung praktisch allein mit anthropogenem Einfluss begründet (Klimatologischer Rückblick auf 2022). Hier ein kleiner Ausschnitt der Zusammenfassung:

 „Seit dem Jahr 1881 haben wir nun einen Anstieg der Jahresmitteltemperatur in Deutschland von 1,7 Grad. Dieser lässt sich nur durch den menschgemachten Klimawandel erklären. Seit Anfang der Siebziger Jahre hat sich dieser Erwärmungstrend deutlich beschleunigt und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich dieser in den nächsten Jahren verlangsamen wird. Wir erleben inzwischen Hitzeperioden und -intensitäten, die wir aus den Klimamodellen eigentlich erst in ein paar Jahrzehnten erwartet hätten. Dies alles muss für uns eine starke Motivation sein, den Klimaschutz in Deutschland und global bedeutend stärker voranzutreiben, denn Anpassung ist viel teurer und selbst bei uns nur begrenzt möglich.“

 

STOPPT ENDLICH DIE „GRÜNEN“ DEUTSCHLAND-ZERSTÖRER!

Systematisch und mit wuchtigen Schlägen treiben die „Grünen“ Deutschland ins Verderben! Kein anderes Land zerstört so mutwillig seine Energiesicherheit. Alle Welt baut Atomkraftwerke – in Deutschland sollen die letzten drei Meiler in wenigen Wochen vom Netz gehen. 

Kein Land der Welt vernichtet aus eigenem Antrieb seine wichtigsten Wirtschaftszweige – die Automobilindustrie, den Mittelstand und die Chemieproduktion. 

Kein Land der Welt vergreift sich unter dem Vorwand des „Klimawandels“, in Wirklichkeit aber im Dienste einer sozialistischen Agenda, mit dirigistischen Eingriffen so schamlos am Privateigentum seiner Bürger. 

Kein Land der Welt kujoniert seine Bürger mit einer sogenannten Klimapolitik, die nur noch reiner Psycho-Terror ist!

STOPPT ENDLICH DIE „GRÜNEN“ DEUTSCHLAND-ZERSTÖRER!

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Ukraine: Statt Kinderhandel, nun mit Pornos die Kriegskasse füllen

Ukraine: Statt Kinderhandel, nun mit Pornos die Kriegskasse füllen

(David Berger) Nachdem Selenskyj aufgrund der aktuellen Lage kaum noch dazu kommt, mit seinem Penis Klavier zu spielen und auch der Kinderhandel in seinem Land weitgehend eingestellt werden musste, bietet nun die ukrainische Plattform TerOnlyFans erotische Fotos gegen Bezahlung und sammelt so “Spenden”. Die gehen direkt an das Militär.

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