Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Deutschland schafft sich ab: Erstes arabisches Straßenschild in Düsseldorf!

Die von Bestseller-Autor Thilo Sarrazin schon vor 13 Jahren vorausgesagte Arabisierung (Islamisierung) Deutschlands macht stramme Fortschritte: In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es jetzt das erste arabische Straßenschild! Laut Stadtverwaltung sollen insgesamt zehn Straßen symbolisch zweisprachig ausgeschildert werden. 

Islamverbände und „Grüne“ begrüßten die Errichtung des arabischsprachigen Straßenschildes umgehend. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, lobte auf Twitter die „mehrsprachige Vielfalt“ als Zeichen des  Respekts „für die eingewanderten Deutschen“.

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Niederösterreich erstes Land weltweit mit umfassender „Corona-Wiedergutmachung“

Niederösterreich erstes Land weltweit mit umfassender „Corona-Wiedergutmachung“

Die zähen und arbeitsintensiven Verhandlungen nach dem fulminanten Wahlsieg der FPÖ, mit rd. 10 Prozent Zugewinnen bei der niederösterreichischen Landtagswahl, haben Früchte getragen. Der katastrophale Absturz der impfbefürwortenden ÖVP hingegen hat das Seine dazu beigetragen. Ein historischer, weltweit einziger Meilenstein in der „Corona-Wiedergutmachung“ konnte dem nunmehrigen Koalitionspartner abgerungen werden. Der Österreich-Redaktion von UNSER MITTELEUROPA, unserem […]

Der Beitrag Niederösterreich erstes Land weltweit mit umfassender „Corona-Wiedergutmachung“ erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Zum Tod von Clemens Arvay: Juden prangern mediale Hetze und Antisemitismuskeule an

Zum Tod von Clemens Arvay: Juden prangern mediale Hetze und Antisemitismuskeule an

Ein internationales Bündnis bestehend aus den “Jews for Justice”, “Jews for Enlightenment” und “We for Humanity” hat einen offenen Brief mit dem Titel “Einer von vielen – einer zu viel” zum Gedenken an Clemens Arvay verfasst. Darin gehen die Verfasser hart mit der medialen Hetze gegen Andersdenkende ins Gericht und kritisieren die vom Mainstream allzu gern genutzte Antisemitismuskeule. Diese werde als Waffe zur Unterdrückung von Regierungskritikern eingesetzt. Das Bündnis von Juden aus aller Welt hält unmissverständlich fest: “Das wollen wir nicht!”

Der offene Brief lautet wie folgt:

Offener Brief zum Gedenken an Clemens Arvay: Einer von vielen – einer zu viel.

Juden gegen Medienhetze

Dieser Brief wurde von Juden geschrieben, die sich international zusammengeschlossen haben. Er richtet sich an Politiker und Medien, aber auch und vor allem an unsere Mitmenschen, die tatenlos zusehen oder sich in vorauseilendem Gehorsam durch Mittäterschaft verdient machen.

Wir betrauern den Tod von Clemens Arvay. Was trieb diesen sanftmütigen Mann dazu, seinem Leben im Alter von zweiundvierzig Jahren ein Ende zu setzen? Was trieb einen liebenden Vater dazu, seinen Sohn zurückzulassen? Immer sachlich und auf eine konfliktfreie Diskussion bedacht, der Natur und der Musik zugetan … wie verzweifelt muss Clemens Arvay gewesen sein, dass er alles, was er liebte, aufgab, weil er keinen Ausweg mehr sah?

Es gibt kaum eine schlimmere Beleidigung für einen anständigen Menschen, als als “Antisemit” bezeichnet zu werden. Wenn die Verfechter der herrschenden Meinung – oder vielmehr der Meinung der Herrschenden – grundlos die Antisemitismuskeule schwingen, nehmen sie den Schmerz und die Verzweiflung, die sie verursachen, billigend in Kauf.

Auch Clemens Arvay war einer solchen Hetze ausgesetzt und wurde als Antisemit verunglimpft. Wir sind nicht mehr in der Lage, ihn nach dem endgültigen Auslöser für seine Entscheidung zu fragen. Aber eine Frage, die man den Hetzern – den betroffenen Medien, einschließlich einiger führender Blätter und einzelner Profiteure politischer Gunst – stellen kann und muss, ist: Berührt Sie der Gedanke, dass dieser Tod etwas mit Ihrer Hetze zu tun haben könnte? Es ist nicht relevant, was der letztendliche Auslöser war, aber Sie müssen sich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass Sie für die endgültige, unumkehrbare Entscheidung von Clemens verantwortlich sein könnten.

Dieser Tod bricht den Damm. Das aufgestaute Entsetzen über die Art und Weise, wie Sie mit dem umgehen, was uns heilig ist, was uns geprägt hat, was unseren Schmerz und unser Wissen hervorruft, bewegt uns, diesen Brief zu schreiben.

Ein Antisemit ist ein Judenhasser. Diejenigen, die vor achtzig Jahren versucht haben, die europäischen Juden auszurotten, waren Antisemiten.

Nazis sind Eugeniker, Massenmörder, die aus ihrer angeblichen rassischen Überlegenheit heraus Menschen verunglimpfen, misshandeln und töten.

Diese Begriffe gegen Menschen zu verwenden, die lediglich die zur Religion gewordene Impfagenda in Frage stellen, sich für Friedensverhandlungen aussprechen oder sich anderweitig gegen einen politischen oder medialen Trend stellen, ist eine inakzeptable Verharmlosung des Nationalsozialismus und des Holocaust. Ein solch inflationärer Vergleich von Andersdenkenden mit Massenmördern ist eine Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus. Einige dieser Opfer sind die Vorfahren der Unterzeichner dieses Briefes, unsere Eltern und Großeltern. Und die Unterzeichner wissen aus erster Hand, was einen andersdenkenden Biologen mit so beeindruckender menschlicher Integrität von einem Antisemiten unterscheidet.

Die Antisemitismus-Keule wird als Waffe gegen Kritiker von Regierungsmaßnahmen eingesetzt. Wie jede Waffe verursacht sie Zerstörung. Wie jede Waffe ist sie ein Mittel der Unterdrückung und der Gewalt. Das wollen wir nicht!

Warum sehen wir uns in der Lage, zu sagen: “Genug ist genug”? Weil der Eindruck entsteht, dass wir, die Juden, es sind, die die Antisemitismuskeule in der Hand halten. Dass wir es sind, die vor den “Schwörern”, “Verschwörungstheoretikern”, “Nazis” und “Rechtsradikalen” geschützt werden wollen. Dass wir es waren, die angeblich vor Clemens Arvay geschützt werden wollten.

Wir sollen auch um Schutz vor Vera Sharav, Andrew Bridgen, Daniele Ganser, Sucharit Bhakdi, Neil Oliver, Roger Waters, Andrew Tate, Ken Jebsen und David Icke gebeten haben, um nur einige zu nennen. Wir sollen es gewesen sein, die modische Prozesse wegen Volksverhetzung und Holocaust-Verharmlosung in Deutschland oder Wiederbetätigung in Österreich gefordert haben.

Clemens Arvay war kein Antisemit. Wir haben niemanden beschuldigt, ihn in unserem Namen zu verletzen.

Dr. Daniele Ganser ist kein Antisemit. Wir wollen uns nicht dafür missbrauchen lassen, diesen Historiker zum Schweigen zu bringen, weil seine Meinung über den Krieg dem anerkannten Narrativ widerspricht.

Prof. Dr. Sucharit Bhakdi ist kein Antisemit. Diejenigen, die sich an dem Gelehrten stören, dessen leidenschaftliche Aufklärung unzählige Leben gerettet hat, sind weit davon entfernt, alle Juden zu vertreten.

Neil Oliver ist kein Antisemit, und er sollte auch nicht in unserem Namen diffamiert werden.

Andrew Bridgen ist kein Antisemit, und der Politikerkollege, der ihn als solchen verleumdet hat, ist nun als korrupter und manipulativer Beamter entlarvt worden, der er ist.

Die Tatsache, dass Vera Sharav, eine Holocaust-Überlebende und lebenslange Verfechterin der medizinischen Ethik, in Deutschland wegen Holocaust-Leugnung und Volksverhetzung strafrechtlich verfolgt wird, zeigt umso deutlicher, womit wir es zu tun haben. Dies geschieht nicht in unserem Namen.

Das Gleiche gilt für jede der genannten Persönlichkeiten und unzählige andere kritisch denkende Menschen, die im Rahmen der einheitlichen Corona-Agenda nach einem einheitlichen Prinzip – wie nach einem Drehbuch – verleugnet, beleidigt, ausgegrenzt und ihres guten Namens und ihrer Existenz beraubt werden.

Jedes Gerichtsverfahren nach den genannten Paragraphen und jede grundlose Beschimpfung als “Nazi”, “Antisemit” oder “Holocaust-Leugner” zielt auf die Zerstörung eines Rufes, einer finanziellen und sozialen Existenz – oder gar eines Lebens. In einer Gesellschaft, die sich selbst als liberal-demokratisch definiert, können wir solche Maßnahmen niemals unterstützen.

Mehr noch: Wir leben in Angst und Sorge: Wer in unserem Namen Leben zerstört, wer die Gesellschaft spaltet, wer gegen eine kritische Minderheit hetzt, rechtfertigt und fördert den realen Antisemitismus. Und nicht nur das: Die ständig kultivierte Angst, als Nazi oder Antisemit beschimpft zu werden, raubt den Menschen die Zivilcourage und degradiert unsere Gesellschaft zu einer, die dem Unrecht tatenlos zusieht.

In seinem Buch Anleitung zum Unglücklichsein schreibt Paul Watzlawick:

“Was A über B sagt, sagt viel über A und wenig über B.”

Das sagt alles über die gottlos-Kampagne gegen Clemens Arvay.

An alle, die unseren Schmerz und unsere Sorge teilen: Werden Sie aktiv! An die Aufwiegler und ihre Auftragnehmer: Werden Sie wenigstens die Gnade haben, Clemens’ Sohn zu erlauben, stolz auf seinen Vater zu sein? Werden Sie dieses Unrecht wiedergutmachen? Werdet ihr in Zukunft die Menschen hinter den Kritikern sehen? Die Väter, Mütter, Liebhaber, Söhne, Töchter und Menschen wie Sie, die Ihre Meinung einfach nicht teilen?

Gezeichnet,

Jews for Justice – Juden für Aufklärung – We for Humanity


Report24 distanziert sich von jedwedem Antisemitismus sowie von jeglicher Relativierung des Holocaust.

Umweltbewusstsein verarmt und tötet

Die Explosion der Energiepreise nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine, aber vor allem als Folge der „grünen“ Energiepolitik, die Europa in den letzten 20 Jahren so abhängig von russischem Gas gemacht hat, führte und führt dazu, dass Hunderte Millionen Europäer ihren Energieverbrauch einschränken, insbesondere in diesem Winter beim Heizen.

Während Sie dies lesen, haben einige europäische Familien bereits 15 Grad in ihren Wohnzimmern. Frohes neues Jahr!

Und der Winter ist noch lange nicht zu Ende. Die zahllosen Einschränkungen bei Heizung und Strom, die sich die Europäer selbst auferlegen müssen – sie haben keine Wahl – werden verheerende Folgen haben. Zu diesem Schluss kommt eine solide statistische Untersuchung, die kürzlich von der britischen Zeitschrift The Economist veröffentlicht wurde.

Aufgrund der derzeitigen irrsinnigen Energiepreise, so The Economist, werden in diesem Winter 147.000 Europäer mehr als im Jahresdurchschnitt sterben (Jahre 2015–2019). Bei einem milden Winter sinkt die Zahl der Todesfälle auf 79.000, so das Magazin. Bei einem strengen Winter wird die Zahl der „übersterblichen“ Todesfälle auf 185.000 geschätzt:

„Die einzige sichere Schlussfolgerung, die unser Modell liefert, ist, dass sich Russlands Energiewaffe als äußerst wirksam erweisen wird, wenn die Muster von 2000–19 auch 2022–23 gelten. Bei Strompreisen in der Nähe des derzeitigen Niveaus würden in einem typischen Winter etwa 147.000 Menschen (4,8 % mehr als im Durchschnitt) mehr sterben, als wenn die Energiekosten auf den Durchschnitt der Jahre 2015–19 zurückgehen. Bei milden Temperaturen – wenn man für jedes Land den wärmsten Winter der letzten 20 Jahre zugrunde legt – würde diese Zahl auf 79.000 sinken, was einem Anstieg von 2,7 % entspricht. Bei kalten Temperaturen – wenn man den kältesten Winter seit 2000 für jedes Land zugrunde legt – würde die Zahl auf 185.000 steigen, was einem Anstieg von 6,0 % entspräche.“

Schätzungen zufolge sind im Ukraine-Krieg Zehntausende von Soldaten getötet worden. Anders ausgedrückt: Selbst im günstigsten Fall – einem milden Winter – könnten laut The Economist die explodierenden Energiepreise mehr Europäer töten als der Krieg in der Ukraine Soldaten gekostet hat. Erschütternd.

The Economist ist zu Recht vorsichtig: Die Explosion der Energiekosten im letzten Jahr ist in Europa ohne Beispiel. Die statistische Hochrechnung muss die nationale Politik der Energiepreisobergrenzen und der „Glättung“ berücksichtigen. Es ist jedoch immer ratsam, mit mathematischen Zukunftsmodellen vorsichtig zu sein – man denke nur an die IPCC-Berichte und die jüngsten Hochrechnungen der COVID-Todesfälle.

Kälte tötet. Die Kälte tötet direkt diejenigen, die auf die Heizung verzichten, diejenigen, die auf der Straße verrecken. Die Kälte begünstigt die tödlichen Krankheiten, die im Winter gedeihen. Die Kälte tötet diejenigen, die versuchen, sich während Stromausfällen und Versorgungsunterbrechungen mit alternativen, behelfsmäßigen Mitteln zu wärmen.

Diese Tragödie ist die direkte Folge der grünen Energiepolitik, die in Europa seit 20 Jahren betrieben wird.

Der Aufbau der westeuropäischen Nachkriegsordnung, die noch keine „Europäische Union“ war, beruhte weitgehend auf dem Wunsch, die Produktion reichlich vorhandener und kostengünstiger Energie zu fördern. Zwei der drei ursprünglichen „Gemeinschaften“ – Kohle und Stahl sowie Atomenergie – entsprachen diesem Wunsch. Das Hauptziel des Euratom-Vertrags bestand darin, „die Voraussetzungen für die Entwicklung einer starken europäischen Nuklearindustrie“ zu schaffen, die die Energieunabhängigkeit der sechs ursprünglichen Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (aus der schließlich die Europäische Union wurde) gewährleisten sollte.

Die europäische Energiepolitik wurde lange Zeit unter der Ägide von Experten wie Samuele Furfari entschieden, die sich bewusst sind, dass Energie die Grundlage der menschlichen Existenz in all ihren Erscheinungsformen ist.

Heute wird die Europäische Kommission von selbsternannten Umweltschützern wie Frans Timmermans unter der Führung der Deutschen Ursula von der Leyen dominiert, ganz zu schweigen von den Irrwegen des Europäischen Parlaments. Die Ungnade, in die die einzige nachhaltige, nicht intermittierende und wirklich europäische Energiequelle – die Kernenergie – geraten ist, ist zum großen Teil auf die Entschlüsse der Europäischen Union zurückzuführen.

Natürlich ist die Kernenergie nicht ohne Risiken und Unzulänglichkeiten. Es stellt sich auch die Frage des Atommülls, der nicht so einfach zu handhaben ist. Nach der schrittweisen Abschaffung der Kohle in weiten Teilen Europas und angesichts der Tatsache, dass die EU-Länder praktisch kein eigenes, leicht zu förderndes Gas haben, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Kernenergie und importiertes Gas, bisher aus RusslandKatar und Algerien, drei autoritären Regimen. Amerika hat auch Gas, aber dafür braucht Europa Terminals für Flüssigerdgas (LNG). Deutschland zum Beispiel hat nur ein einziges solches „schwimmendes Terminal“. Das sind die Gründe, warum die Kernenergie Teil des europäischen Energiemixes sein muss, wenn Europa ein klein wenig unabhängig bleiben will, insbesondere von Ländern wie Russland und Katar.

Das entbindet die nationalen Regierungen in Europa nicht von ihrer Verantwortung. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich zunächst aus der französischen Atomflotte zurückgezogen, die er nun in aller Eile zu flicken versucht. Belgien ist das einzige Land im Westen, das seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine Atomreaktoren, die weiterhin voll funktionsfähig sind, abgeschaltet hat. Deutschland ist von Russland und seinem Gas gekauft worden. Die größten europäischen Umweltorganisationen wurden massiv von Gazprom – mit anderen Worten, von der russischen Regierung – finanziert (gekauft, bestochen).

Die Konsequenz dieses angewandten Umweltbewusstseins – die Abschaffung der Kohle durch die „Progressiven“, die Zerstörung der europäischen Nuklearfertigkeiten, die extreme Abhängigkeit von russischem Gas – ist, dass wir, die arroganten Europäer, den Winter ertragen müssen wie ein Haufen Hobbits.

Drieu Godefridi ist Jurist (Universität Saint-Louis, Louvain), Philosoph (Universität Saint-Louis, Louvain) und Doktor in Rechtstheorie (Paris IV-Sorbonne). Er ist Autor von The Green Reich.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Gatestone Institute, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

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517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

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Hoffnung in Zeiten wie diesen

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Die Welt ist in einem erbärmlichen Zustand. Aber es gibt keinen Weg zurück in vermeintlich gute alte Zeiten. Die Menschheit ist verurteilt, nach vorne zu gehen. Dieser Weg führt nicht über die Werteorientierung, sondern über das Erkennen der eigenen Interessen und entschiedenes Eintreten für diese. Wenn die Lebensgrundlagen auf dem Treibsand der Veränderung zusammenzubrechen drohen, […]

Der Beitrag Hoffnung in Zeiten wie diesen erschien zuerst unter tkp.at.

Österreichische Rechtsanwälte: Rechnungshof muss Milliardenausgabe für Impfstoffe prüfen

Österreichische Rechtsanwälte: Rechnungshof muss Milliardenausgabe für Impfstoffe prüfen

Die Rechtsanwälte für Grundrechte wollen den Rechnungshof wegen der Vernichtung von rund einer Milliarde Euro Steuergeld im Zuge von Corona-Impfstoffbeschaffungen befassen. Denn nur “Impfstoffe” für rund 300 Millionen Euro wurden tatsächlich verwendet. Ihre Argumentation erklären Sie in nachfolgendem Pressetext.

Pressetext der Rechtsanwälte für Grundrechte / Anwälte für Aufklärung

Einschaltung des Rechnungshofes wegen der Vernichtung von Unsummen an Steuergeld durch die Regierung mit Corona-Impfungen!

Unabhängig von den mittlerweile erwiesenen, schädlichen Auswirkungen der COVID-19-Impfkampagnen wurden mit diesen Kampagnen auch Steuergeld in Höhe von hunderten Millionen Euro fahrlässig vernichtet. Dafür müssen die beteiligten Akteure geradestehen. Die objektive Prüfung durch den Rechnungshof ist einer der ersten Schritte zur notwendigen Aufarbeitung dieser dunklen Zeit.

Daher hat Dr. Kurt Lichtl, RA em. sich direkt an den Rechnungshof gewandt und verlangt, dass dieser die fragwürdigen Entscheidungen und hohen Ausgaben im Rahmen der Impfstoffbeschaffung überprüft. Hier lesen Sie Dr. Lichtls Appell. Gegen Ende des Texts finden Sie aufgeschlüsselt, welche Mengen an Impfstoff Österreich kaufte und wie viel unseres Geldes dafür ausgegeben wurde.

Lesen Sie in Folge das Schreiben an den Rechnungshof:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Von Ihnen werden für die Auswahl von Prüfthemen die Kriterien Risikopotenzial, Ausgabenhöhen, Veränderung wichtiger Kenngrößen, aktuelle Ereignisse, das besondere öffentliche Interesse und die präventive Wirkung genannt. Sie prüfen dabei unabhängig und objektiv, was mit unserem Steuergeld passiert, ob es sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig innerhalb der gesamten Staatswirtschaft eingesetzt wird. Nach den dort angeführten Kriterien schreit das Thema „Corona-Impfstoffe“ geradezu nach einer Prüfung und somit einer objektiven Aufarbeitung. Faktisch alle Auswahlkriterien verlangen eine rasche, unabhängige und objektive Betrachtung. Als Bürger hat man keine Möglichkeit, genauer in die konkreten Beschaffungs-, Lagerungs- und Verwendungsvorgänge und die dabei voranschreitende laufende Vernichtung von Steuergeldern Einsicht zu nehmen.

Dennoch gibt es Aufzeichnungen, insbesondere von staatlichen Stellen, aus denen die schädigende Vorgangsweise der (obersten) Verwaltungsorgane abgeleitet werden kann. Zum Glück handelt es sich um Medikamente, hinsichtlich derer genauestens Aufzeichnungen zu führen sind, sodass Ihnen – ohne Möglichkeit zur Verschleierung der konkreten Zahlen – eine penible Nachvollziehung der Veranlassungen möglich ist. Zumal zu erwarten ist, dass die betroffenen Stellen mit allen denkbaren Argumenten eine Rechtfertigung für die Geldvernichtung suchen werden, wird es unerlässlich sein, dass Sie sich bei Ihren Ermittlungen nicht nur mit der politisch/medialen Propaganda für die Impfstoffe, sondern auch mit den laufend geäußerten wissenschaftlich kritischen (und letztlich richtigen) Meinungen, die systematisch, widerrechtlich und brutal unterdrückt wurden, auseinandersetzen.

Die jetzt immer öfter geäußerten Rechtfertigungsversuche, man habe es damals eben nicht besser gewusst, sind in Wahrheit unbeachtlich, wenn man berücksichtigt, wie mit kritischen Meinungen umgegangen wurde. Um im Sinne einer präventiven Wirkung die Wiederholung derart bewusster und autoritärer Verschwendung hinkünftig zu verhindern, ist es wichtig, nicht nur die Zahlen, sondern auch die Handlungen einer objektiven Beurteilung zu unterziehen. Vor diesem Hintergrund erlaube ich mir in aller Kürze, auf folgendes hinzuweisen:

  1. Vorauszuschicken ist hinsichtlich der bei uns verwendeten Corona-Impfstoffe, insbesondere zum Favoriten Comirnaty von BioNTech/Pfizer, dass vorerst mit einem hochwirksamen und sicheren „Gamechanger“ bei der Pandemiebekämpfung, welcher eine dauernde und vollständige Immunität
    (über zumindest 10 Jahre) bei Verabreichung von zwei Dosen bewirke, geworben wurde. Die Behauptung dieser Eigenschaften war allerdings eine (politisch gewollte) Expertenerfindung, zumal die Hersteller niemals davon gesprochen haben, dass der Impfstoff Immunität (also Fremd- und Eigenschutz) bewirkt.
    Der Umstand, dass hier die notwendige Wirkung einer Impfung überhaupt nicht gegeben ist, war allen bereits von Anfang an klar. Dennoch hat man Unmengen der Stoffe beschafft und mit Zwang versucht, sie in gesunde Körper, die faktisch kein relevantes Erkrankungsrisiko hatten, zu injizieren. Nachdem die falsche Behauptung einer (sterilen) Immunität trotz Bemühungen der Politik und der
    gleichgeschalteten Medien samt den einseitigen Propagandaexperten nicht mehr haltbar war, wurde das unbewiesene Märchen der Verhinderung eines „schweren Verlaufes“ als letztes Argument zur Förderung der Pharmaprofite auf Kosten der Bevölkerungsgesundheit, bis heute noch, verbreitet.
    https://www.gesundheit-oesterreich.at/wp-content/uploads/2022/08/2022-
    08-16_Evidenzzusammenfassung_COVID-Impfung_final.pdf
  2. Trotz der medizinischen Unwirksamkeit und der zunehmend sichtbaren Schäden der Impfkampagnen hat man die Ausgaben dafür nicht gestoppt, sondern munter sogar die bereits veralteten Seren gegen den Wuhan-Typus, auf Kosten der Steuerzahler, verbindlich bestellt und teuer gelagert. Schon seit geraumer Zeit und für die Zukunft ist sicher, dass in Österreich die Bereitschaft, sich die genannten Substanzen injizieren zu lassen, gegen Null geht. Die
    statistischen Daten hinsichtlich der bestellten und gelieferten sowie der verabreichten Impfdosen sind zwischenzeitlich aus den offiziellen Dashboards verschwunden. (Quelle: Impfdashboard – Corona-Schutzimpfung in Österreich (archive.org))

    Aus früheren Veröffentlichungen, insbesondere einer Anfrage im Parlament an den Gesundheitsminister vom 18.8.2022 (https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII/AB/11150/imfname_1465122.pdf) und aus den Österreich betreffenden Daten des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) (https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-data/data-covid-19-vaccination-eu-eea) ergeben sich die aus nachfolgender Tabelle ersichtlichen Zahlen an bezahlten, gelieferten, verabreichten, exportierten und über die Plattform COVAX gespendeten und gelagerten bisherigen Impfdosen mit Stand 7. März 2023.

Übersicht beschaffte Impfdosen

Diese Zahlen sprechen für sich. Demnach befinden sich in Ö derzeit noch über 23 Mio. Impfdosen, die keiner mehr will. Dazu kommen aber noch kolportierte 13 Mio. fix bestellte, aber noch nicht ausgelieferte Dosen. (Quelle: Mail des buergerservice@sozialministerium.at vom 16. Jänner 2023) Wie man aus geleakten Verträgen aus 2020 mit der EU weiß, beliefen sich die Kosten für AstraZeneca anfangs auf 2,90 EUR, jene für Moderna auf 22,50 USD und jene von BioNTech auf 15,50 EUR. Nach der Veröffentlichung eines französischen Regierungsmitgliedes soll bereits 2021 eine Preiserhöhung von BioNTech, demüberwiegend verwendeten Impfstoff, auf 19,50 EUR erfolgt sein. Die genauen Zahlen können sicher von Ihnen ermittelt werden.

Legt man unter Berücksichtigung der Mengenverhältnisse nach Hersteller einen durchschnittlichen Betrag von zumindest 15,00 EUR pro Dosis zugrunde, zeigt sich die enorme Dimension an Steuermitteln, die bisher an die Pharmaindustrie verschoben wurden und noch verschoben werden, obwohl schon lange das sich abzeichnenden Finanzdebakel klar ersichtlich war. Demnach wurden für die untauglichen Mittel bislang ca.

  • 744.800.520 EUR bezahlt, wovon Dosen im Wert von
  • 107.513.175 EUR gespendet wurden und noch Dosen im Wert von
  • 349.826.625 EUR ungenutzt lagern.

Berücksichtigt man die bestellten, aber noch nicht gelieferten, rund 13 Mio. Dosen, ergibt sich ein Gesamtanschaffungspreis von ca.

939.800.520 EUR;

vorsichtig gerechnet, realistisch allerdings über 1 Mrd (!), wovon (wenn man die noch vereinzelt künftig verimpften Dosen vernachlässigt) 287.460.720 EUR tatsächlich verabreichte Dosen aufgewendet wurden. Demnach wurden ca

652.339.800 EUR

rein an Materialkosten für die Impfdosen in den Sand gesetzt. Dazu kommen noch die enormen Verwaltungskosten für die Organisation und die Bereitstellung sowie die astronomischen Lagerungskosten in tiefgekühlter Form. Wie aus einer europäischen Ausschreibung aus Luxemburg ersichtlich ist (https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:636589-
2022:TEXT:EN:HTML&tabId=1
) kostet ein Tieftemperatur-Kühlschrank 17.500,00 EUR und verbraucht ein Gerät mit 900 Litern so viel Strom wie ein Einfamilienhaus. Das alles für faktisch wertlose, teilweise bereits abgelaufene und großteils veraltete Dosen.

Trotz all dieser Steuergeldvernichtung hat Ende 2022 die Republik Österreich einen
Rahmenvertrag zur „Übernahme, Lagerung und Verteilung von COVID-19
Impfstoffen (2022-2025)“ über 36.000.000,00 EUR abgeschlossen. (https://offenevergaben.at/auftr%C3%A4ge/138525Eine unverständliche (bewusste) Verschleuderung von Steuergeld!!! In der Privatwirtschaft wäre das alles ein Fall für den Staatsanwalt wegen gerichtlich
strafbarer Krida. Aber auch zu Lasten der Steuerzahler darf ein derartiges Vorgehen nicht ungestraft bleiben.

  1. Ich ersuche daher, unter Berücksichtigung der umfassenden Informations- und Sorgfaltspflichtpflicht der Verwaltungsorgane, deren Handlungen und Unterlassungen hinsichtlich des objektiven Nutzens der gesamten Impfkampagne, des Zeitpunktes, Umfanges und Preises sowie der vertraglichen Gestaltungen der Beschaffung, der Lagerung und Verwendung sämtlicher Corona-Impfstoffe einer umfassenden und objektiven Prüfung zu unterziehen, dabei hervorkommende Mängel und Schädigungshandlungen aufzuzeigen sowie nach Möglichkeit zu ahnden.

Der Steuerzahler hat, wie es mir scheint, ein Recht darauf!

Vielen Dank, auch für Ihre informative Rückäußerung.

Mit Freundlichen Grüßen
Dr. Kurt Lichtl eh

Politische Gefangene – das Imperium schlägt zurück

Politische Gefangene – das Imperium schlägt zurück

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Am 18. März ist der internationale Aktionstag für die Freiheit politischer Gefangener. Wie etwa den afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal, der seit über 40 Jahren wegen des angeblichen Mordes an einem Polizisten im Gefängnis sitzt. Davon fast 30 Jahre im Todestrakt, bis 2011 zumindest sein Todesurteil aufgehoben wurde. Seine Unterstützer sagen, er sei unschuldig, denn die ihm vorgeworfene Tat kann so, wie vor Gericht behauptet, nicht stattgefunden haben. Alle Bemühungen um einen neuen Prozess sind bisher gescheitert, obwohl ein solcher auch von Amnesty International gefordert wird. Soll hier an einem widerspenstigen Journalisten ein Exempel statuiert werden? Abu-Jamal lässt sich nicht zum Schweigen bringen und schreibt aus dem Gefängnis Texte zu aktuellen Themen wie der Todesstrafe, den repressiven Tendenzen der US-Strafjustiz, Rassismus oder der Beziehung indigener Gesellschaften zur Ökologie. Viele seiner Essays erscheinen in dem Buch Texte aus dem Todestrakt: Essays eines politischen Gefangenen in den USAnun erstmals auf Deutsch. Abu-Jamal braucht Öffentlichkeit, bis Mitte März wird die Entscheidung der Richterin erwartet, ob der Antrag auf ein neues Verfahren endgültig abgewiesen oder aber neue Beweiswürdigungen und vielleicht sogar ein neues Verfahren zugelassen wird. Annette und Michael Schiffmann beleuchten den Fall Abu-Jamal.

Am 9. Dezember 1981 wurde der weiße Polizist Daniel Faulkner in Philadelphia getötet. Am Tatort wurde der Schwarze Journalist und ehemalige Black Panther Mumia Abu-Jamal lebensgefährlich verwundet und dann im Juli 1982 für den Mord an Faulkner zum Tod verurteilt. Seine Mitgliedschaft als Jugendlicher in der Black Panther Party spielte in der Anklage eine zentrale Rolle. Abu-Jamal verbrachte fast 29 Jahre in der Todeszelle, bevor das Büro der Staatsanwaltschaft von Philadelphia schließlich seine Forderung nach Abu-Jamals Hinrichtung fallenließ und ein Gerichtsurteil von 2001 anerkannte, das das Todesurteil als unrechtmäßig aufgehoben hatte. Aber Abu-Jamal ist nach wie vor im Gefängnis, verurteilt zu lebenslänglicher Haft ohne Möglichkeit der Bewährung.

Es gibt erhebliche und starke Zweifel and Abu-Jamals Schuld, und es ist offensichtlich, dass sein Verfahren sowohl von Rassismus durchsetzt als auch grundlegend unfair war.

Die Fakten dieses Falls sind minutiös und im Detail in einer Reihe von Essays dokumentiert, nachzulesen auf der Webseite dropthecaseagainstmumiaabujamal.com. Wir empfehlen aus aktuellem Anlass das eben beim Westend Verlag erschienene Buch: Texte aus dem Todestrakt: Essays eines politischen Gefangenen in den USA.

Wir werfen daher hier nur einen kurzen Blick auf die gröbsten Unstimmigkeiten.

Abu-Jamal wurde aufgrund der Aussagen weniger Augenzeugen verurteilt. Die entscheidenden waren eine Prostituierte und ein Taxifahrer, von denen später offenkundig wurde, dass sie erstens beide nicht an der Stelle gewesen sein konnten, die sie angegeben hatten und zweitens stattdessen jeweils gute Gründe gehabt hatten, den Kontakt mit der Polizei zu meiden und also vulnerabel für mögliche Falschaussagen waren. Eine Fotoserie des ersten Fotografen am Tatort zeigt überdies klar und deutlich eine leere Stelle dort, wo der Taxifahrer behauptete gestanden zu haben.

Im Prozess ging es weiter mit der eindeutig rassistischen Geschworenenauswahl, die dazu führte, dass in einer Stadt mit damals 42 Prozent schwarzen Menschen zehn der zwölf Geschworenen weiß waren.

Beim Plädoyer für die Strafzumessung inszenierte der Staatsanwalt für die Geschworenen ein Verhör mit Abu-Jamal über dessen radikale politische Gesinnung und seine Vergangenheit in der Black Panther Party, bei dem er ihm auf groteske Weise die Worte im Mund umdrehte um ihn als Gewalttäter hinzustellen.

Der entscheidende Richter hatte bereits über 32 Fälle den Vorsitz gehabt, die in einem Todesurteil endeten, und hielt damit einen grausigen Rekord. 30 der Verurteilten waren People of Color. Derselbe Richter wurde von einer Gerichtsstenografin dabei gehört, wie er zu einem Kollegen sagte: „Ich werde ihnen dabei helfen, den Nigger zu grillen.”

Tatsächlich half er der Anklage in jeder nur möglichen Hinsicht. Ein 32-seitiger Bericht von amnesty international aus dem Jahr 2000 ist nach wie vor eine der besten Zusammenfassungen über die krassen Verfahrensfehler in diesem Fall.

Abu-Jamals jahrzehntelange Berufungsprozesse weisen ein ähnlich korruptes Bild auf.

In seiner derzeitigen und wohl letzten Berufung geht es um entlastende Beweise, die die Staatsanwälte von Philadelphia für über 36 Jahre widerrechtlich zurückgehalten haben. Der Brady Standard im amerikanischen Recht fordert ohne Wenn und Aber, dass die Staatsanwaltschaft entlastende Beweise unverzüglich offenlegen muss. Ironischerweise war es der Oberstaatsanwalt von Philadelphia selbst, der die Aktenkisten bei der Besichtigung aller entlegenen Räume entdeckte.

Ebendieser Staatsanwalt Larry Krasner, der ins Amt gewählt wurde, weil er die Vorgehensweisen seiner Vorgänger als korrupt gegeißelt hatte, lehnt nur mit allen verfügbaren Mitteln Abu-Jamals Berufung ab.

Die Beweise in den gefundenen Kisten betreffen unter anderem die Falschaussagen des Taxifahrers und der Prostituierten gegen Abu-Jamal. Ein Brief des Taxifahrers fordert vom damaligen Staatsanwalt endlich das Geld, das ihm versprochen wurde, und ein Austausch von Memoranden zwischen den Staatsanwälten und Beamten des Justizapparats dreht sich um die Vorschläge dazu, wie man der Prostituierten ihre anhängigen Klagen im Gegenzug für ihre Zeugenaussage erlassen könne.

Im Oktober 2022 verkündete die Richterin Lucretia Clemons in Philadelphia ihre Absicht, die anhängige Berufung Abu-Jamals wegen unterdrückter Beweise ohne Anhörung abzulehnen mit der Begründung, dass Abu-Jamal durch die unterdrückten Beweise kein Unrecht geschehen sei.

Am 16. Dezember ließ sie sich darauf ein, erst binnen ca. 90 Tagen zu entscheiden. Wir warten. Und es bleibt die drängende Frage: Mit welchem Interesse hält das US-amerikanische Justizsystem so viele Gefangene so lang in seinen Kerkern? Ist der biblische Rachegedanke zu Stacheldraht und Stahlbeton geworden und buchstäblich versteinert? Woher kommt das Beharrungsvermögen gegen jede Vernunft und jeden offensichtlichen Beweis? Die wirtschaftlichen Interessen der florierenden Gefängnisindustrie können das alleine nicht erklären. Der Kampf gegen unendlich lange Jahre hinter Gittern ist bislang ein Minderheiten-Anliegen. Es ist an uns, sie dabei zu unterstützen.

Sensationell: Über Tausend Wale auf Krill-Fang am Südpol (Video)

Mehr als tausend Furchenwalen wurden bereits im Januar 2022, vom National Geographic-Schiff „Endurance“ in der Nähe des Südpols beobachtet. Dies ist seit hundert Jahren einzigartig.

Der Grund dafür: Eine riesige Menge an Krill hatte eine Herde von 830 bis 1153 Furchenwalen, sowie einigen Buckel- und Blauwalen, in der Nähe von Coronation Island nördlich des Südpols angezogen.

Laut Forschern der Stanford University soll es sich dabei um die größte Walgruppe an einem Ort, seit Ende des industriellen Walfangs vor hundert Jahren, gehandelt haben. Eine letzte ähnliche Ansammlung soll nur aus 300 Individuen bestanden haben.

Laut dem Meeresbiologen Matthew Savoca wäre allerdings ein solcher Anblick vor hundert Jahren nicht so ungewöhnlich gewesen. Trotz der Freude der Forscher befürchten diese, dass Krabbenfischer-Boote den Walen Schaden zufügen könnten – verstärkt durch die Sichtung von Fischerbooten, die sich durch die Herde von mehr als tausend Walen schleppten. Experten fordern daher noch strengere Sicherheitsregeln.

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517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

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Der Wehrmachtsoffizier, der seinem Land die Niederlage wünschte – Recherche der Kriegsroute meines Großvaters durch die Ukraine

Der Wehrmachtsoffizier, der seinem Land die Niederlage wünschte – Recherche der Kriegsroute meines Großvaters durch die Ukraine

Der Großvater unseres Autors war im Zweiten Weltkrieg als Arzt auf den Ost-Feldzügen – und dadurch fürs Leben verstört worden. Seine Eindrücke hat er mit einer Leica-Kamera auf über 1.200 Bildern festgehalten. Diese Spiegelbilder seiner Seele sowie der besetzten Gebiete veranlassten den Enkel zu einer Spurensuche. Von Leo Ensel mit freundlicher Genehmigung von Globalbridge.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Irgendwann wollte ich es wissen. Ich war zeitweise mit einer Russin liiert gewesen und sie hatte mich es nie gefragt. Auch ihre Eltern und Freundinnen nicht. Aber für mich wurde die Frage immer drängender: Wo war mein Großvater in Russland im II. Weltkrieg? Genauer: Wo war er in der Sowjetunion? Plötzlich ging die Weltgeschichte mitten durch die privateste Beziehung. – Idiotischer Affekt: Er wird doch wohl hoffentlich nicht in der Schwarzerderegion gewesen sein, wo Nataschas Eltern und Großeltern lebten! Als ob im anderen Falle irgendetwas besser gewesen wäre. Der bange Gedanke kam immer wieder: Was hat mein Großvater in Russland gemacht? Was hat er dort gesehen? Was mag er mitbekommen haben von den Verbrechen von Wehrmacht und SS?

Die Frage hatte schon jahrelang in mir gearbeitet. Spätestens seit mir 1998 klargeworden war, dass ich zehn Jahre zuvor zwar eine Versöhnungsreise in die Sowjetunion nach Minsk, Moskau und Leningrad unternommen hatte, dass ich zwar damals auf russischen und weißrussischen Gedenkstätten bewegende Begegnungen mit Sowjetbürgern hatte – dass ich jedoch merkwürdigerweise die ganze Reise über und auch noch Jahre später nicht auf die Idee gekommen war, dass mein Großvater in beiden Weltkriegen ja auch in Russland war! Irgendeine Instanz meines Unbewussten hatte offenbar diesen „Link“ blockiert!

Ein Wehrmachtsoffizier, der seinem Land die Niederlage wünschte

Wie bereits im II. Teil dieser Serie (Globalbridge.ch wird noch die ganze Serie bringen. Red.) angedeutet: Mein Großvater mütterlicherseits (Jahrgang 1891), ein hochgebildeter kultivierter Mann, Facharzt für Inneres und Leiter eines katholischen Krankenhauses in Saarbrücken, war kein Nazi. Ein Widerstandskämpfer war er nicht. Ich weiß aber, dass er und seine Frau dem Regime gegenüber soweit auf Distanz gingen wie das damals möglich war, ohne sich und die achtköpfige Familie zu gefährden. Als Vertretern des katholischen Bildungsbürgertums war ihnen die nationalsozialistische rassistische Weltanschauung zuwider. Mein Großvater versuchte seine jüdischen Ärztekollegen solange am Krankenhaus zu halten, bis er selber von der Gestapo vorgeladen wurde. Zusammen mit meiner Großmutter besuchte er die befreundeten und angeheirateten jüdischen Ehepaare noch zu einem Zeitpunkt, als dies für „Arier“ immer gefährlicher wurde. Und ich weiß auch, dass er große Sympathien für das russische Volk hatte.

Aber er war in beiden Kriegen in Russland als Soldat. Im I. Weltkrieg als Sanitätsoffizier und im II. Weltkrieg als Oberstabsarzt und Leiter eines Armeelazaretts. Das grausame Spannungsverhältnis, das er – und als fernes Echo während der Recherche auch ich – aushalten musste: Er war natürlich de facto ein Okkupant – wenn auch ein Okkupant wider Willen. Dies belegte nicht zuletzt eine Aufzeichnung in den Memoiren meiner Großmutter, die sich bereits auf das Jahresende 1939 bezog, als mein Großvater, den man in der ersten Novemberhälfte als Standortarzt in den besetzten „Warthegau“ eingezogen hatte, nach sechs Wochen für einen kurzen Silvesterurlaub seine Familie am Rhein wieder ein paar Tage besuchen konnte:

„Vati war vollkommen verstört. Er sprach fast nichts und immer dasselbe. Er setzte sich irgendwo hin, nur auf einen harten Stuhl und wiederholte immer wieder: ‚Ich mag nicht mehr weiterleben. Ich bin Zeuge gewesen von ungeheuerlichen Greueln und Morden, begangen von Deutschen an Polen und Juden.‘ Einmal hat er es gewagt – es war sehr gefährlich! –, einem SS-Mann sein Entsetzen über die Untaten kundzutun. Er bekam die Antwort: ‚Ihr Gewissen ist durch eine zweitausendjährige falsche Beeinflussung völlig verbildet!‘“[1]

Dr. Victor Becker mit seiner Frau Angelica, Silvester 1939

Und meine damals elfjährige Tante berichtete von denselben Tagen:

„Ich erinnere mich noch genau, wie ich in diesen Weihnachtstagen einmal ein Zimmer betrat, in dem meine Eltern saßen und miteinander sprachen. Ich hörte, wie mein Vater sagte: ‚Ich habe Schreckliches (in Polen) gesehen, der Hitler ist ein Verbrecher, er darf den Krieg nicht gewinnen. Und wenn ja, dann Gnade Gott uns Katholiken.‘ Ich meine auch, er hätte gesagt, ‚Nach den Juden kommen wir Katholiken dran.‘ Ich wußte damals sofort, daß ich mit niemandem über das Gehörte sprechen durfte.“

Dr. Victor Becker (ganz rechts) Ende 1939 bei einem kurzen Besuch im Kreise seiner Familie.

Ein Wehrmachtsoffizier, der seinem Land die Niederlage wünschte. Das war Ende 1939. Und der noch grausamere Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion sollte erst anderthalb Jahre später beginnen.

Die Recherche

Es war in unserer Familie bekannt, dass es noch Kartons mit einer Menge von Dokumenten über die Zeit meines Großvaters im II. Weltkrieg gibt: Tagebuchaufzeichnungen, Feldpostbriefe – und Filme mit rund 1.300 Fotos, die mein Großvater mit seiner Leica aufgenommen hatte. Die Kriegsroute meines Großvaters zu rekonstruieren, dürfte also im Prinzip kein besonders schwieriges Unterfangen sein. Allerdings waren sowohl meine Mutter als auch eine Tante von mir schon einmal an der Fülle des Materials gescheitert.

Im Frühjahr 2004 war es endlich soweit. Eine Cousine und ich hatten beschlossen, nun endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Wir besorgten uns das gesamte Material und begannen mühsam das Tagebuch unseres Großvaters mit seiner charakteristischen „Doktor-Klaue“ zu entziffern. Die gesamte Arbeit wuchs sich zu einem Projekt aus, das über ein Dreivierteljahr lang dauerte. Gemeinsam transkribierten wir die Tagebücher und die Feldpostbriefe, die mein Großvater geschrieben und erhalten hatte. Die weitere Arbeitsteilung: Meine Cousine scannte anhand der komplett erhaltenen Filme sämtliche 1.300 Fotos ein und ich übernahm die Aufgabe, den Kontext der Kriegsroute, genauer: die Verbrechen, die von den deutschen Besatzern auf dieser Strecke begangen worden waren, zu recherchieren. Am Ende sollte eine CD stehen, die das gesamte Material enthalten und allen Nachfahren meines Großvaters zur Verfügung gestellt werden sollte.

Die Tagebücher, genauer: Tagesnotizen, das zeigte sich sehr schnell, waren kein ‚Seelenspiegel‘ ihres Autors – was hätten sie auch anders sein können unter den Bedingungen strengster Zensur! Als Naturwissenschaftler hatte mein Großvater in der Regel nüchtern externe Fakten notiert: Tagesaktivitäten, Aufenthaltsorte, Einquartierungen, Krankenbelegungen, grassierende Seuchen und fast immer das Wetter. Es fanden sich allerdings auch seltene Goldkörnchen: Stoßseufzer, meist in Form von Stoßgebeten und ironische Zitate besonders absurder Beispiele der aktuellen Nazi-Propaganda. Zudem fanden wir mehrfach Beispiele für subtile Distanzierungen. So hing in jeder seiner improvisierten Arztpraxen, in der er übrigens auch Menschen aus der lokalen Bevölkerung behandelte – die Nazis nannten das „missverstandene Menschlichkeit“ –, ein Foto von seiner jüngsten Tochter als Erstkommunionkind. Da die Nazis bekanntlich stramm antiklerikal gesinnt waren, wusste er auf diese Weise sofort, was er von jemandem zu halten hatte, der dieses Foto mit abfälligen Bemerkungen quittierte. Das Erstkommunionsfoto als ‚projektiver Test‘!

Die Kriegsroute

Die Route selbst war aufgrund der Familiendokumente und einer Anfrage bei der Wehrmachtsauskunftsstelle (WASt) relativ schnell klar: Mein Großvater war Anfang November 1939 als Standortarzt ins besetzte Polen, in den „Warthegau“ eingezogen worden, wo er bis zum Sommer 1940 blieb. Dann wurde er ins besetzte Frankreich nach Nancy verlegt und von dort in der Karwoche 1941 wieder zurück nach Ostpolen, in die Nähe des Flusses San, wo die Demarkationslinie zwischen dem deutschbesetzten und dem sowjetischbesetzten Teil Polens verlief. Interessanterweise hat er mit dem Schreiben eines Tagebuches erst angefangen, als er von Frankreich nach Ostpolen zurückverlegt wurde. Offenbar war ihm bewusst, dass nun ein entscheidender Einschnitt im Kriegsverlauf bevorstand.

Während des Feldzugs gegen die Sowjetunion war mein Großvater als Oberstabsarzt der 17. Armee eingegliedert, die ihrerseits Teil der Heeresgruppe Süd war, die 1941 die Ukraine und 1942 die Krim eroberte. Während der Sommeroffensive 1942 teilte sich die Heeresgruppe Süd im Rahmen des „Unternehmen Blau“: Die Heeresgruppe A rückte in den Kaukasus, Richtung der Ölfelder von Maikop, Grosny und Baku vor, die Heeresgruppe B Richtung Stalingrad.

Die Stationen der Route meines Großvaters verliefen von Sommer bis Winter 1941 quer durch die Ukraine: Über Lemberg[2], Tarnopol, Winniza, Uman, Alexandria, Überquerung des Dnjepr, Krementschug, Lossowaja bis in den Donbass, wo der Vormarsch im Winter 1941/42 zum Stillstand kam. Von Dezember 1941 bis zur Sommeroffensive im Juli 1942 leitete mein Großvater ein Armeelazarett in der Industriestadt Konstantinowka, 80 Kilometer nördlich von Donezk. Außer Konstantinowka (heute ukrainisch: Kostjantyniwka) tauchen während seines achtmonatigen Aufenthaltes im Donbass folgende Orte in seinen Aufzeichnungen immer wieder auf: Artemowsk (Bachmut), Gorlowka (Horliwka), Slawjansk und Stalino (Donezk). Ab Juli 1942 waren die Stationen Richtung Kaukasus: Rostow am Don, Maikop und Apscheronskaja, bevor sich die 17. Armee im Winter 1942/43 unter dem Druck der vorrückenden Roten Armee über Krasnodar auf die Tamanhalbinsel am Asowschen Meer gegenüber der auf der Krim gelegenen Stadt Kertsch auf den sogenannten „Kuban-Brückenkopf“ zurückziehen musste. Im Sommer 1943 konnte mein Großvater im Alter von 52 Jahren zu seiner Familie nach Deutschland zurückkehren.

Skrupel

Soweit die recherchierten externen Fakten. Aber ich wollte ja mehr wissen. Meine Aufgabe war es ja, den Verbrechenskontext der Route zu erforschen: Welche Verbrechen waren dort von den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD sowie von den mit ihnen kooperierenden Teilen der Wehrmacht verübt worden?

Und damit begannen meine Schwierigkeiten.

Mit Beginn der genaueren Nachforschungen wurde mir mulmig. Darf ich das? Darf ich, der Nachgeborene, dem solche Prüfungen nicht auferlegt wurden, darf ich meinem toten, also wehrlosen Großvater so ‚hinterherschnüffeln‘? Wer gibt mir eigentlich dazu das Recht? Dieses Gefühl verstärkte sich, je intensiver die Nachfragen und Informationen ins Detail gingen. – Andererseits, so sagte ich mir: Ist es nicht gerade ein Akt der Verdrängung, jetzt, wo es genau wird, wo es ans Eingemachte geht, die Augen zu verschließen? Ist es nicht zynisch gegenüber den ungezählten Opfern dieser Route, wenn ich so tue, als sei mein Großvater in der Ukraine und im Kaukasus nur im Urlaub gewesen? Geht es nicht genau darum, diesen Konflikt nun auszuhalten? Außerdem: Ich werde doch mit Sicherheit nicht auf Verbrechen meines Großvaters stoßen, es geht doch ‚nur‘ darum, den Kontext seiner Route zu rekonstruieren!

Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich immer, ich würde in Bezug auf das Dritte Reich nichts verdrängen. Nun war ich mir dessen nicht mehr so sicher.

Immer wieder verspürte ich wider besseres Wissen in mir den Wunsch, mein Großvater möge von den ganzen Verbrechen nichts gewußt haben. Mit der rekonstruierten Route in der Hand ging ich durch die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht – Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“ und unterhielt mich mit einem Historiker. Im Innersten wünschte ich mir eine beschwichtigende Auskunft. Der Kommentar fiel ernüchternd aus: „Eine ganz verbrechensintensive Route! Ich kann Ihnen da keine Hoffnungen machen, daß Ihr Großvater davon nichts gewußt hat!“ – Da dachte ich nur noch an die guten Zeilen von Brecht: „Gedenkt, wenn Ihr von unseren Schwächen sprecht, auch der finsteren Zeit, der Ihr entronnen seid!“

Der Kontext

Es waren all die Verbrechen, die auch den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion insgesamt kennzeichneten und in die ich mich in der kommenden Zeit immer intensiver einarbeitete. Der Krieg war ja von Anfang an nicht als ‚herkömmlicher Krieg‘, sondern als „Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen“ geplant gewesen. Der „Jüdische Bolschewismus“ sollte restlos beseitigt werden. Im Einzelnen bedeutete dies:

  • Verbrecherische Befehle, die auch gegen das damals geltende Kriegsvölkerrecht verstießen, wie der „Kriegsgerichtsbarkeitserlass“ und der „Kommissarbefehl“ lieferten die Zivilbevölkerung der Sowjetunion der Willkür lokaler Befehlshaber schutzlos aus und gaben die gefangenen Politkommissare der Roten Armee zum Abschuss frei.
  • In den besetzten Gebieten wurde die jüdische Bevölkerung von den vorrückenden Einsatzgruppen von Sicherheitspolizei und SD systematisch ausgerottet, die Wehrmacht leistete bei den Massenerschießungen logistische Hilfe.
  • Für die sowjetischen Kriegsgefangenen war von den zuständigen Wehrmachtsstellen keine ausreichenden Vorbereitungen für deren Unterbringung und Versorgung getroffen worden. Die meisten von ihnen – von insgesamt 5,7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen etwa 3,3 Millionen (57,9 %) – starben in deutschem Gewahrsam. Genauer: Sie verhungerten, erfroren oder starben durch Epidemien, wenn sie nicht von der Wehrmacht für den eigenen Arbeitsbedarf rekrutiert wurden.
  • Da sich die Wehrmacht, die mit insgesamt drei Millionen Soldaten eingerückt war, aus dem Lande ernähren sollte, um die deutsche Bevölkerung zu schonen, wurde der Hungertod von „zig Millionen Menschen“ bewusst einkalkuliert. Laut Göring sollte das „größte Massensterben seit dem Dreißigjährigen Krieg“ stattfinden. Vor Ort verwandelte die rücksichtslose Requirierung von Nahrungsmitteln ganze Regionen in „Kahlfraßzonen“, in denen keinerlei Lebensmittel oder andere verwertbare Güter mehr vorhanden waren.
  • Über drei Millionen sowjetische Zivilisten wurden als Zwangsarbeiter deportiert.

Die Wehrmacht verwandelte im Rahmen des Antipartisanenkampfes ganze Landstriche in „Wüstenzonen“, nahm unbeteiligte Zivilisten als Geiseln, um sie zu liquidieren und verfolgte beim Rückzug eine Strategie der „verbrannten Erde“, die alles Lebenswichtige zu zerstören suchte.

Soviel war schon mal klar: Auch mein Großvater hatte – ob er wollte oder nicht – den Menschen in der Sowjetunion das Essen weggegessen. In seinen Tagebüchern und Briefen fand ich mehrfach Notizen über die „gute Versorgung“ – Notizen, die ich nur noch mit höchst gemischten Gefühlen lesen konnte. Bisweilen wurde es sogar ganz konkret: Weihnachten 1941 hatte es im okkupierten Donbass, zumindest für die Ärzte, „Pute und mächtige Weihnachtsstollen“ gegeben.[3]

Spannungen in der Familie

Die Rekonstruktion im Detail ging nicht ohne größere innere und äußere Konflikte ab. Ich sichtete die aktuelle Literatur und notierte alles, was ich über die Kriegsroute meines Großvaters durch die Ukraine und in den Kaukasus finden konnte. In mindestens drei Städten, das ergaben meine Recherchen – in Tarnopol sowie in den Orten im Donbass: in Artemowsk und Konstantinowka – wurden die Massaker an den Juden oder ganze Vernichtungsaktionen zeitlich parallel zur Anwesenheit meines Großvater durchgeführt. Sehr unwahrscheinlich, dass er davon nichts mitbekommen haben konnte. Fast alle seiner zahllosen Fotos, die er mit seiner Leica in der Sowjetunion aufgenommen hatte, beschäftigten sich mit liebevollem Blick mit Land und Leuten. In ganz seltenen Fällen hatte er aber tatsächlich Verbrechen direkt dokumentiert: Im August 1941 hatte er in Uman drei Bilder von einem Steinbruch aufgenommen, in dem Hunderte von Sowjetsoldaten festgehalten wurden, die man wenige Tage zuvor nach einer der größten Kesselschlachten gefangengenommen hatte. Unter offenem Himmel saßen sie lethargisch auf dem Boden. Die meisten von ihnen werden in den Wochen danach jämmerlich zugrundegegangen sein. Ein anderes mal hatte mein Großvater ukrainische Zwangsarbeiter in einem offenen Güterwaggon fotografiert – sehr wahrscheinlich auf dem Weg „ins Reich“.

Ein besonderes Problem bereitete mir die Frage nach der Darstellung des rekonstruierten Kontextes. Wie kann das Drama eines Okkupanten wider Willen deutlich gemacht werden? Wie konnte eine Form der Darstellung gefunden werden, die sowohl meinem Großvater als auch den Opfern dieser Route gerecht wurde? Nach längeren Diskussionen entschied ich mich für die Form einer Synopse: Neben einer Zeitleiste eine Spalte mit den Tagesnotizen meines Großvaters, dann in anderer Schrift eine Spalte mit den rekonstruierten Informationen zum Kontext – und dazwischen zur Abgrenzung ein dicker schwarzer Balken.

Schon diese Darstellung der räumlich-zeitlichen Nähe von Tagesnotizen und Verbrechenskontext sorgte jedoch bei einigen Familienmitgliedern für allergrößte Aufregung. So genau wollten es viele nicht wissen. Die direkte Gegenüberstellung wurde als polemisch, als subtiler Vorwurf gegen meinen Großvater empfunden. Beziehungen wurden zeitweise auf eine harte Probe gestellt. Welche Dynamik, das wurde mir immer klarer, musste erst in Familien virulent sein, deren Väter oder Großväter richtige Naziverbrecher gewesen waren!

Für mich selbst blieb vor allem eine Frage offen. Wir hatten die Kriegsroute meines Großvaters rekonstruiert. Ich wusste mittlerweile ziemlich genau, wie der Alltag für ihn als Oberstabsarzt und Leiter eines Armeelazaretts ausgesehen hatte. Ich wusste ebenfalls jetzt recht genau Bescheid über die zeitlich parallelen Judenerschießungen und andere Verbrechen entlang der Route. Eines wusste ich aber überhaupt nicht: Wie hatten die Sowjetmenschen auf dieser Strecke, wie hatte die lokale Bevölkerung den Krieg erlebt? Welche konkreten Erfahrungen hatte sie mit den deutschen Besatzern vor Ort gemacht? Woran konnten sie sich – sofern sie überlebt hatten – heute noch erinnern? Mit welchen Gefühle dachten sie heute an die Zeit der Okkupation und an die Deutschen?

Im Mai 2005 fuhr ich in die Ukraine.

Nach Kiew und in den Donbass.

(Die Fortsetzung mit wichtigen Informationen auch zu Bachmut, wo gegenwärtig heftigste Kämpfe stattfinden, folgt morgen auf den NachDenkSeiten)

Titelbild: Der Großvater des Autors, Dr. med. Victor Becker (1891-1975; Bildmitte), Mitte November 1939 in Sieradz, Wartheland; sehr wahrscheinlich, nachdem er zuvor unfreiwilliger Zeuge einer öffentlichen Massenexekution örtlicher Honoratioren durch die deutsche Besatzungsmacht war.


[«1] Im Frühjahr 2007 unternahm ich zusammen mit meiner Cousine eine Recherchereise ins polnische Wartheland und konnte anschließend sehr plausible Hypothesen aufstellen, von welchen deutschen Greueln und Morden mein Großvater vermutlich unfreiwillig Zeuge gewesen war: Es waren unter anderem sehr wahrscheinlich Massenexekutionen an der lokalen Elite der polnischen Zivilbevölkerung.

[«2] Ich verwende die Ortsbezeichnungen so, wie sie in den Aufzeichnungen meines Großvaters auftauchen.

[«3] Die 17. Armee, der mein Großvater zugeteilt war, verfügte, als sie im November 1941 das Donezbecken erreichte, nur über eine Lebensmittelreserve für wenige Tage. Sie saß mit ihren 270.000 Mann und 65.000 Pferden bis zur Sommeroffensive im Juli 1942 in dieser Industrielandschaft fest, einem Ballungsgebiet mit nur wenigen Flächen. Erschwerend für die 17. Armee kam hinzu, dass die wenigen Lebensmittelreserven, die sich in den Städten befunden hatten, von der abrückenden Roten Armee zum größten Teil noch abtransportiert oder vernichtet worden war. Mit anderen Worten: Die „Zeche“ bezahlte die Zivilbevölkerung vor Ort, die hungerte.

Woher kommt der Strom? Wärmepumpen nutzen nur bei Betrieb mit grünem Strom dem Klima.

Woher kommt der Strom? Wärmepumpen nutzen nur bei Betrieb mit grünem Strom dem Klima.

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9. Analysewoche 2023, von Rüdiger Stobbe

Wärmepumpen nutzen nur bei Betrieb mit grünem Strom dem Klima. Der aber ist nur wenig verfügbar. Das wird sich auch mit dem weiteren Ausbau der „Erneuerbaren“ nur geringfügig ändern. Unsere Detailanalyse unten belegt, dass der Ausbau nicht mit der Steigerung des Strom-Bedarfs mithalten kann. Gedeckt wird der Bedarf ohnehin nicht dauerhaft. Auch nicht im Durchschnitt. Vor allem aber nicht in Flautenzeiten wie diesen.

Übersicht KW 9/2023

Die aktuelle Analysewoche wartet von Montag bis Freitagmittag wieder mit fast fünf Flautentagen auf. Erst am 3. März 2023 frischt der Wind ab 12:00 auf. Es ist keine Dunkelflaute, weil die PV-Stromerzeugung mit 10,2 Prozent Strom-Mixanteil im obigen Zeitraum weit über fünf Prozent lag. Der Strompreis schwankt im Flauten-Zeitraum regelmäßig. Vormittags und Nachmittags – dort entstehen sogar Stromlücken – notiert er hoch. Über die Mittagszeit sinkt er ab. Das liegt an der dann stärker auftretenden Strom-Erzeugung über Bedarf. Diese Übererzeugung beobachten wir am Wochenende insbesondere deshalb, weil der Bedarf niedriger ist als an den ersten fünf Werktagen einer Kalenderwoche. Das senkt das insgesamt doch hohe Preisniveau. Dennoch erkennt man die preistreibende Wirkung der Nachfrage am späten Nachmittag, am Vorabend nach Wegfall der PV-Stromerzeugung. Diese Vorabendlücke ist ein generelles Problem der Stromerzeugung.

 

Montag, 27. Februar 2023 bis Sonntag, 5. März 2023Anteil Wind- und PV-Strom 24,8 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,8 Prozent, davon Windstrom 15,9 Prozent, PV-Strom 8,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,0 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur neunten Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur KW 9/2023 Factsheet KW 9/2023 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2, Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

 

Die Stromversorgung von Wärmepumpen

Wenn die Menschen am späten Nachmittag, am Vorabend nach Hause kommen, steigt der Strombedarf an. Das wird sich noch verstärken, wenn die geplanten Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen zusätzlich Strom ziehen. Die Fahrzeuge können selbstverständlich „smart“ später betankt werden. Die Heizung sollte allerdings schon laufen. Deshalb sind PV-Anlagen auf dem Dach eines Einfamilienhauses auch nur mit entsprechendem Speicher sinnvoll. Nur so kann der – im Winter spärlich – gewonnene Strom bedarfsgerecht verteilt werden. Wobei im Winter die Sonne eben nur kurz scheint und wenig stark ist. Gerade in der Zeit, in der besonders viel Energie benötigt wird. Wobei ich hier noch mal ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass eine Wärmepumpe im Winter durchaus eine reine Stromheizung sein kann. Die Jahresarbeitszahl (JAZ), die Anzahl der Teile Wärmeenergie, die mit einem Teil elektrischer Energie per Wärmepumpe gewonnen werden kann, ist eben ein Wert über das Jahr gesehen. Ein Durchschnittswert. Der sieht anders aus, als sich die Realität darstellt. Im Sommer, wenn die Heizung praktisch nicht gebraucht wird, ist es nicht schwer, einen Wert von 3, 4 oder mehr zu erzielen. Da benötige ich die Wärme aber nicht. Oder nur zur Warmwasserbereitung. Im Winter hingegen sinkt der Wert bis hinunter auf 1 = reine Stromheizung. Im Durchschnitt bleiben dann 2,5 oder 2 oder welcher Wert auch immer. Faktisch heizt man aber mit Strom. Vor allem dann, wenn die Wärme gebraucht wird. In strengen, kalten Winterszeiten. Das kostet richtig Geld. Die Stromrechnung wird Bände sprechen. Hinzu kommt, dass der Strom in Deutschland zwar im Durchschnitt zu knapp 50 Prozent regenerativ hergestellt wird. Wind und Sonne haben in diesem Jahr Stand 5.3.2023 lediglich 33,6 Prozent Anteil an der Stromerzeugung. In der aktuell betrachteten Woche sind es nur 24,8 Prozent. Die reine Windstromerzeugung beträgt 15,9 Prozent. Auch wenn man Biomasse- und Laufwasserstrom – um die 11 Prozent und praktisch nicht weiter ausbaubar – hinzurechnet: Besonders „grün“ ist der für die bestehenden Wärmepumpen genutzte Strom offensichtlich nicht. Das wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Flautenzeiten wird es immer geben.  Da nutzen auch die doppelte oder drei-fache Menge Stromerzeugungsanlagen kaum etwas. Wenig Sonne – nachts immer keine Sonne – und wenig Wind bedeuten wenig grünen Strom, wie zum Beispiel das Agora Zukunftsmeter für das Jahr 2030 bei gleicher Wetterlage wie im bisherigen Jahr 2023 prognostiziert.

Gas-, Ölheizung oder Wärmepumpe? Der Tipp vom Schornsteinfeger hier.

Jahresübersicht 2023

Achtung: Es gibt praktisch keinen überschüssigen PV-Strom. Ebenso gibt es praktisch keinen überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger gibt es keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023. Überschüsse werden bis auf sehr wenige Stunden im Jahr immer konventionell erzeugt!

Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2023Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2Agora 2030Stromdateninfo Jahresvergleich ab 2016

Beachten Sie bitte Peter Hagers Kfz-Zulassungsinformationen Februar 2023 nach den Tagesanalysen.

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2023 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Montag, 27. Februar 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 20,8 Prozent. Anteil erneuerbarer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,6 Prozent, davon Windstrom 12,5 Prozent, PV-Strom 8,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Die regenerative Erzeugung ist schwach. Tageshöchstpreise werden erzielt, wenn Strom importiert werden muss.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.2.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Dienstag, 21. Februar 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 21,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,2 Prozent, davon Windstrom 10,0 Prozent, PV-Strom 11,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,8 Prozent.

Die Flaute hält an. Die PV-Stromerzeugung ist stärker als gestern. Deshalb ist die Lücke zu deren Ende umso größer. Es muss mehr Strom aus dem benachbarten Ausland importiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 28. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 28.2.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2, Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Mittwoch, 1. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 23,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,0 Prozent, davon Windstrom 11 Prozent, PV-Strom 12,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Weiter Flaute, weiter Stromimport, weiter hohe Preise

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Donnerstag, 2. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 21,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,1 Prozent, davon Windstrom 10,3 Prozent, PV-Strom 11,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,8 Prozent.

Der letzte komplette Flautentag. Die Strompreisentwicklung und der Stromimport zum Vorabend.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2, Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Freitag, 3. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 21,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,7 Prozent, davon Windstrom 13,4 Prozent, PV-Strom 7,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,3 Prozent.

Bis Freitagmittag fällt die Windstromerzeugung auf den niedrigsten Stand der Woche. Um dann zum Wochenende anzuziehen. Am Vormittag ist viel Importstrom zu wie immer knackigen Preisen notwendig.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Samstag, 4.März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 48,0 Prozent. Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 58,7 Prozent, davon Windstrom 43,0 Prozent, PV-Strom 5,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Viel mehr Windstrom, weniger PV-Strom als an den meisten Vortagen. Das Strompreisniveau sinkt. Es wird gleichmäßig über Bedarf Strom produziert. Zur Vorabendzeit steigt die Nachfrage aus bereits oben erläuterten Gründen. Da steigt der Preis entsprechend an.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Sonntag, 5. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 27,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,0 Prozent, davon Windstrom 23,1 Prozent, PV-Strom 4,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,1 Prozent.

Noch weniger Bedarf als am Vortag. Die Windstromerzeugung lässt wieder nach. Die PV-Stromerzeugung ist schwach. Die Preisbildung gleicht der vom Samstag.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Kfz-Zulassungen Februar 2023 & mehr

Zusammenstellung von Peter Hager

Die 206.210 PKW-Neuzulassungen im Februar bedeuten ein Plus von 2,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum sehr schwachen Januar beträgt der Zuwachs 15 %.

Bei den E-Autos zeigen die Vorziehkäufe im 4. Quartal 2022 – bedingt durch die ab Januar geltenden Subventionskürzungen (Reduzierung bei BEV und Wegfall bei Plug-in-Hybriden) – weiter ihre Bremsspuren.

Antriebsarten

Benzin: 75.373 (+ 8,9 % ggü. 02/2022 / Zulassungsanteil: 36,5 %)

Diesel: 38.433 (- 7,3 % ggü. 02/2022 / Zulassungsanteil: 18,6 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 47.064 (+ 24,2 % ggü. 02/2022 / Zulassungsanteil: 22,8 %)

darunter mit Benzinmotor: 31.556

darunter mit Dieselmotor: 15.508

Plug-in-Hybrid: 11.916 (- 44,8 % ggü. 02/2022 / Zulassungsanteil: 5,8 %)

darunter mit Benzinmotor: 11.557

darunter mit Dieselmotor: 359

Elektro (BEV): 32.475 (+ 14,7 % ggü. 02/2022 / Zulassungsanteil: 15,7 %)

Quelle

Top 10 nach Herstellern (01-02/23)

Hybrid-PKW (ohne Plug-in): 88.893 (01-02/22: 73.116)

Audi: 17,8%

Mercedes: 16,9%

BMW: 13,7%

Toyota: 9,3%

Ford: 8,3%

Fiat: 5,3%

Suzuki: 4,4%

Hyundai: 4,0%

Nissan: 3,4%

Volvo: 3,0%

Hybrid-PKW (mit Plug-in): 20.769 (01-02/22: 40.483)

Mercedes: 21,6%

BMW: 10,3%

VW: 9,9%

Audi: 9,4%

Seat: 9,0%

Volvo: 5,7%

Skoda: 4,3%

Porsche: 3,5%

Peugeot: 3,4%

LYNK: 3,3%

Elektro-PKW (BEV): 50.611 (01-02/22: 49.198)

Tesla: 23,6%

VW: 13,8%

Audi: 9,4%

Mercedes: 8,0%

Hyundai: 5,9%

BMW: 3,9%

Fiat: 3,1%

Smart: 3,1%

Skoda: 3,0%

Mini: 2,7%

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 02/2023 (Gesamt: 32.475) 

Tesla Model Y (SUV): 6.442

VW ID 4/5 (SUV): 2.099

VW ID 3 (Kompaktklasse): 1.898

Audi Q8 (Geländewagen): 1.343

Tesla Model 3 (Mittelklasse): 1.239

Audi Q4 (SUV): 1.215

Fiat 500 (Minis): 1.183

Mini (Kleinwagen): 1.045

Seat Born (Kompaktklasse): 898

Hyundai Ioniq5 (SUV): 849

Aus für deutsches Solar-E-Auto Sion

Das kompakte BEV-Modell Sion des Münchner Start-up Sono Motors sollte bei einer Akkureichweite von rund 300 km mit seinen Solarzellen auf der Karosserie zusätzlich durchschnittlich 112 Kilometer pro Woche fahren können. Anscheinend konnte das Unternehmen die zusätzlich erforderlichen Finanzmittel für die Vorserie im Jahr 2023 und den Start der Serienproduktion im Jahr 2024 nicht akquirieren.

Sono Motors:

„Trotz der mehr als 45.000 Reservierungen und Vorbestellungen für den Sion waren wir gezwungen, auf die anhaltende Instabilität der Finanzmärkte zu reagieren und unser Geschäft zu verschlanken.“

Die Firma will sich jetzt auf die Integration und Nachrüstung von Solardächern für Busse und Lastwagen konzentrieren. Damit verbunden ist der Wegfall von 300 Stellen.

Quelle

DB gibt Startschuß für Wasserstoffbusse

Die Deutsche Bahn bestellt für DB Regio Bus beim portugiesischen Hersteller Caetanobus 60 Wasserstoffbusse vom Typ „H2 CityGold“ für rund 40 Millionen Euro. Ab Anfang 2024 sollen die ersten sieben Busse in Niedersachsen und Schleswig-Holstein fahren.

Die Reichweite je Tankfüllung Wasserstoff gibt die DB mit 350 km (Winter) und 550 km (Sommer) an. Caetanobus gibt diese jedoch mit bis zu 400 km an.

Eine Anfrage zu den unterschiedlichen Reichweitenangaben sowie zu den Kosten je Personen-km wollte die zuständige Pressestelle der DB nicht beantworten.

Quelle

Vielleicht liegt es auch daran, dass in einer Gegenüberstellung der unterschiedlichen Antriebsarten (Deutsche Energie Agentur Dena) der Bus mit Dieselantrieb bei Reichweite und Kosten je Personen-km auch perspektivisch deutlich vor dem Wasserstoffantrieb liegt.

Eine wichtige, laufend erweiterte Ergänzung zur Kolumne: Kritische Betrachtung der Jahresrückblicke Strom 2022 von Bundesnetzagentur und Agora-Energiewende sowie ergänzende, weiterführende Literatur, Artikel, Videos (Neu: Die Grenzen der Windstromerzeugung) und mehr rufen Sie hier auf.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt den werbefreien Politikblog Mediagnose.

„Ich bin zurück“: Trump feiert Comeback in den Sozialen Medien

Donald Trump nutzt nach monatelanger Zurückhaltung wieder eine der großen Online-Plattformen: „Ich bin zurück!“, schrieb der frühere und vielleicht wieder künftige US-Präsident auf Facebook zu einem kurzen Video-Clip, der ihn beim Wahlsieg 2016 zeigt. Nach seiner Sperre im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Capitol wurde Trumps Nutzerkonto auf dem weltgrößten Online-Netzwerk (wie zuvor schon bei Twitter) wieder freigegeben. Auch YouTube hob in dieser Woche die Sperrung Trumps auf. 

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