Horst D. Deckert

Pandemiemaßnahmen zwingen immer mehr Selbstständige in Hartz IV

Berlin – Der Wunsch der Regierung, dass immer mehr Bürger vom Wohlwollen des Staates abhängig werden und damit als Untertanen leichter zu lenken sind, scheint in Erfüllung zu gehen:

Die Zahl der Selbstständigen, die für ihren Lebensunterhalt Hartz IV beziehen, hat sich in der Pandemie versechsfacht. „Wir sehen einen deutlichen Corona-Effekt zwischen April 2020 und Juli 2021“, sagte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Rund 134.000 Selbstständige hätten in dieser Zeit Bedarf auf Grundsicherung angemeldet.

„Üblicherweise wären es in diesem Zeitraum etwa 22.000 gewesen“, sagte Scheele. Dies entspricht in etwa einer Versechsfachung und ist ein Corona-bedingter Anstieg um 112.000 Fälle. Bei den abhängig Beschäftigten seien 328.000 neu in die Grundsicherung gekommen, sagte Scheele, „diese Zahl liegt in normalen Zeiten bei 190.000“.

Der Corona-Effekt zeige sich hier deutlich. Aber natürlich muss Scheele das Drama verharmlosen:

Aufs Ganze gerechnet seien dies aber „keine allzu hohen Werte“. Abhängig Beschäftigte, die ergänzendes Hartz IV beantragen, sind laut BA unter anderem Menschen, deren Kurzarbeitergeld sehr niedrig ausfällt, oder so genannte Aufstocker, die einen geringen Lohn beziehen und daher auf zusätzliche finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

Scheele weiß ganz genau, dass jetzt das schreckliche Ende der völlig überzogenen Pandemiemaßnahmen noch gar nicht in Sicht ist und das eigentliche wirtschaftliche Drama wohl erst nach der Bundestagswahl, wenn die Würfel neu gefallen sind, auf den Tisch kommt.

Und zu den finanziellen Long-Covid-Folgen kommen dann natürlich noch die psychischen Folgen dieser katastrophalen Politik dazu.

Abgerechnet wird zum Schluss. Und soweit sind wir noch lange nicht. Und ob überhaupt jemand zur Rechenschaft gezogen werden kann, ist auch mehr als fraglich. (Mit Material von dts)

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