Die Polizei sucht immer noch verstärkt nach Nachwuchs. Dieser findet sich allerdings nicht so leicht. Denn wer will sich schon gern für die Fehleintscheidungen der Politik verheizen lassen, indem er für diese zum ausführenden Organ der Staatsgealt wird. Schon die unnötige Impfpflicht sorgte für einen Bewerberschwund, weswegen diese für Polizisten nun auch abgeschafft wurde. Doch immer öfter scheitert die Einstellungsoffensive auch an der Tauglichkeit der Bewerber. Dies zeigt zuletzt wieder ein Aufnahmetest in Oberösterreich: Von 17 Bewerbern scheiterten 12.
Ganze 21 Liegestütze müssen männliche Bewerber beim Polizeiaufnahmetest machen. Für Frauen sind es sogar nur 9. Dass zuletzt in Oberösterreich von 17 Bewerbern allein 12 an den Liegestützen scheiterten, wirft kein gutes Licht auf den Zustand jener, die auch in Zeiten wie diesen noch bereit sind, für die Staatsgewalt tätig zu sein. Zumal auch die Inhalte der Tests bereits zuvor bekannt sind – im Internet sind sie jederzeit abrufbar und sogar ein Trainingsplan wird bereitgestellt. Wenn also selbst lediglich 21 Liegestütze zum Scheitern der hoffnungsfrohen Polizeiaspiranten beitragen, wirft dies ein bezeichnendes Bild auf die körperliche Leistungsfähigkeit jener Jugend, die sich in den Dienst des Staates stellen will bzw. auch auf deren wohl mangelnde Motivation. Denn wie käme man sonst dazu, sich auf einen Aufnahmetest derartig mangelhaft bzw. gar nicht vorzubereiten.
Auch Rechtschreibung und Grammatik
Allerdings ist nicht nur der Sporttest ein kritischer Bereich bei der Aufnahmeprüfung. Vor allem auch bei Grammatik und Rechtschreibung kommen viele Bewerber schnell an ihre Grenzen. Zudem hat sich auch die Zusammensetzung der Bewerber stark geändert. Seit der Flüchtlingskrise und den Terroranschlägen sind mittlerweile zwei Drittel der Bewerber männlich. Zuvor war das Verhältnis zwischen den beiden Geschlechtern noch ausgeglichen. Der Migrantenanteil hält sich nach wie vor in Grenzen, es sind also wahrscheinlich oft Muttersprachler, die an den Tests scheitern.
Mehr als 25 Prozent Untaugliche
Nicht nur die Polizei, auch das Bundesheer hat mit dem Personal zu kämpfen. Rund 25 Prozent der Stellungspflichtigen sind untauglich. In Oberösterreich waren es zuletzt 26,2 Prozent. Und das trotz Einführung der Teiltauglichtkeit. In Linz wurden zuletzt von den 6.750 stellungspflichtigen Oberösterreichern 152 als teiltauglich eingestuft. An der Zahl der Untauglichen hat dies aber wenig geändert. Besonders auffällig ist hingegen, dass 56 Prozent der Ausgemusterten an psychischen Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten leiden. Ob dies auch den massiven Corona-Maßnahmen und der Panikmache der Regierung geschuldet ist, kann nur gemutmaßt werden.