Um Darstellungen von Kindesmissbrauch zu bekämpfen, will Apple in Zukunft die Geräte seiner Nutzer:innen durchsuchen. Die Pläne sind gefährlich. Sie werden zu mehr Zensur und Überwachung führen. Ein Kommentar.
Da hat sich Apple nun über Jahre einen Ruf aufgebaut, eine Bastion der Privatsphäre und des Datenschutzes zu sein – und jetzt das: Das Unternehmen plant, alle Bilder in seinen Betriebssystemen zu durchleuchten. Damit verschafft sich Apple Zugang zu den Dateien der Nutzer:innen – um dort nach Darstellungen von Kindesmissbrauch zu suchen.
Nun ist der Kampf gegen die Verbreitung von Missbrauchsbildern ein ehrenwerter und wichtiger, doch Apple schafft mit dem System eine weltweite Infrastruktur für Überwachung und Zensur. Direkt auf den Smartphones und Rechnern seiner Kund:innen. Denn dort will der Konzern auf den digitalen Speichern nach Bildern suchen und diese mit einer Datenbank abgleichen. Schlägt das System bei mehreren Bildern an, sendet es die inkriminierten Inhalte an Apple, dort schaut ein Mensch über die Ergebnisse und meldet den Fall gegebenenfalls an eine zuständige Stelle, welche dann die Polizei einschaltet.
Schaffung einer Überwachungsinfrastruktur
Wir alle wissen, dass einmal eingeführte technische Möglichkeiten und Infrastrukturen zu mehr
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