Die Impf-Kampagne wird immer schmuddeliger. Weil das „Jaukerl“ immer unbeliebter wird, überlegen sich die Mächtigen immer zwielichtigere Ideen, um die Hemmungen der Bevölkerung zu brechen. Vor wenigen Tagen lief nun die Puff-Impfung in Wien an. Dem Ersten, der sich die Rotlicht-Spritze gab, winkte ein halbstündiges Schäferstündchen mit einer Bordelldame. Beim glücklichen Gewinner des „Erst-Stichs“ folgte dann aber nach der Sättigung seiner Lust der Frust. Denn eigentlich wollte er seinen Gang ins Laufhaus vor seiner Familie verheimlichen. Dank medialer Begleitung wurde die Nummer für ihn nämlich zum lupenreinen „Walk of Shame“.
- Seit Wochenbeginn können sich lüsterne Wiener die Impfung im Puff holen
- Junger Türke war der „schnellste Stecher“ und bekam 30 Minuten Gratis-Sex
- Seine Familie durfte nichts wissen: Dieser Umstand war ihm danach peinlich
- Eine Zeitung hatte bereits von seinem Abenteuer berichtet – samt Bild
- „Streisand-Effekt“: Bild geht trotz Artikel-Löschung im Netz viral
Halbe Stunde Zärtlichkeit für den schnellsten Stecher
„Baby lass uns impfen, ich und du wir zwei: Lass uns hier verschwinden, endlich sind wir Freier“: So oder so ähnlich könnte man die süße Verlockung der Impfung in einem Wiener Etablissements des horizontalen Gewerbes beschreiben. Oder wie es der Betreiber des Impfbordells gegenüber einem Inseratenkaiser-Blatt im Vorfeld beschrieb: „Zur Wiener 4B-Regel fürs Impfen kommt jetzt ein fünftes B: Bus, Boot, Bim, Billa – und Bordell!“ Einem jungen Türken lief bei dieser Verheißung wohl das Blut unter die Gürtellinie. Seine Impf-Geilheit war geweckt.
Und die „sexklusive“ Impfstraße hielt, was sie versprach. Auf Ledersessel wartet man auf den Stich, bis der Arzt kommt. Der betreibt dann die übliche Aufklärung und der Spaß kann losgehen. Nach wenigen Minuten ist das Vergnügen dann schon wieder vorbei. Für den ersten Gast allerdings eine halbe Stunde später als bei Nachfolgern: Als Belohnung für das „Pieks-Aua“ kümmerte sich eine Dame mit all ihrer üblicherweise käuflichen Liebe fürsorglich um das körperliche Wohl des lüsternen Impflings. Und da ein Gentleman eben schweigt und genießt, sind keine Details aus den Gefilden hinter dem „Impfpalast“ bekannt – sehr wohl aber über den Nachlauf.
Schande für Familie: Auf Stich im Puff folgt großes „Uff“
Denn dasselbe Medium – zuletzt sorgte es mit 22 (!) Homestorys über einen steirischen Porno-Star für Aufsehen – war mit einem Fotografen zur Stelle. Der erste Puff-Impfling, für immer auf Fotopapier gebannt. Ihm wurde die zweifelhafte Ehre eines Artikels mit dem Titel „Nach Puff-Impfung bekam er 30 Minuten mit Dame gratis“ zuteil. Das war dem abenteuerlustigen, jungen Türken aber doch zu viel des Guten. Er bekam es mit der Panik zu tun.
Denn direkt neben einer leicht bekleideten Dame war sein Konterfei groß zu sehen. In einer Kommentarspalte in sozialen Medien schrieb er sauer: „Wie Kann ich Foto Loschen“. Daneben setzte er mehrere wütende Smileys. Ein hilfreicher Nutzer wies ihn darauf hin, dass nur die Zeitung den Artikel oder das Foto wieder entfernen könnte. Daraufhin erklärte er auch noch den Grund: „Ich Mochte Foto Loschen Meine Familie Nicht Sehen Deswgen“. (sic!)
Ob ihm das Foto peinlich war, weil seine Familie nicht über seine nicht sexuellen Erfahrungen oder über seine Impfung wissen durfte, ist nicht bekannt. Die Impfbereitschaft bei Wienern mit Migrationshintergrund bleibt jedenfalls hinter jener der Durchschnittsbevölkerung zurück. Aus diesem Grund will die türkis-grüne Regierung bei Zuwanderern nun besonders intensiv das „Paukerl für das Jaukerl“ schwingen.
Durch „Streisand-Effekt“ verbreitete sich Foto erst recht
Tatsächlich ist der Artikel mittlerweile nicht mehr im Netz zu finden. An seine Stelle trat ein unpersönlicher Resümee-Artikel. Für den geläuterten Sex-Impfling also zumindest auf dieser Ebene ein befriedigender Abschluss, sein Recht am eigenen Bild ist gewahrt. Ganz aus der Affäre kann er sich aber nicht stehlen. Denn ein Screenshot des Artikelbildes und seines Löschbegehrs geht seit Tagen im Netz viral. Ohne seine empörte Reaktion hätten vermutlich weitaus weniger Mitbürger von seinem schlüpfrigen Ausflug erfahren…
Man spricht bei einem solchen Phänomen vom „Streisand-Effekt“. Die Sängerin und Schauspielerin versuchte im Jahr 2003 einen Fotografen zu verklagen, weil ihr Haus auf einer Luftaufnahme zu sehen war. Nachdem sie den Rechtsweg beschritt, verbreitete sich bis dahin von der Öffentlichkeit unbeachtete Foto rasant im Internet. Für den jungen Türken bleibt nun die Realisation: (Bei)schlafende Hunde soll man nicht wecken, denn die Kunde seines „Impf-Quickies“ verbreitete sich wie ein Lauf(haus)feuer.
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