Horst D. Deckert

Quarantäne-Zickzack: Lauterbach von eigener Fanatiker-Blase gekreuzigt

Fertig in jeder Hinsicht: Karl Lauterbach (SPD) (Foto:Imago)

Auch dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die von ihm erst kürzlich für ab Mai angekündigte freiwillige Corona-Isolationspflicht in einer nächtlichen Kurzschlussentscheidung (mit der er offenbar auf den Shitstorm seiner Anhängerschaft reagierte) wieder zurücknahm und damit die nächste 180-Grad-Kehrtwende einer anhaltenden Gaga-Gesundheitspolitik vollzog, konnte die Gemüter seiner aufgebrachten bisherigen Fan-Base nicht beschwichtigen. Diese waren weiterhin außer sich, dass es ihr oberster Hardliner-Guru und die „Mutter aller Maßnahmen”, Karl Lauterbach, der unangefochtene Corona-Psychopath Nummer 1 im Lande, gewagt hatte, zum ersten Mal  mit einer Entscheidung dem Prinzip Eigenverantwortung Vorrang vor staatlichen Quarantäne-Anordnungen zu geben.

Lauterbach hat sich die Deutschen zu solch perfekten Panikuntertanen herangezogen, dass diese jegliche Renormalisierung selbst dann verteufeln, wenn sie selbst aus seinem Munde verkündet wird. So bekam er in den letzten Tagen nun gebührend die eigene Medizin zu schmecken – zuerst wegen der Entscheidung zur Freiwilligkeit der Quarantäne, und dann wegen der Rolle rückwärts, mit der er sich ebenso den neuerlichen Zorn seiner Kritiker zuzog wie auch die weitere Entfremdung derer, die ihn bisher für unfehlbar hielten. Sein Eingeständnis auf Twitter, mit der nun aufgehobenen Maßnahme einen „Fehler” gemacht zu haben, ramponierte sein Ansehen bei denen, die die sich seit zwei Jahren dermaßen an den von Lauterbach verfochtenen, in Wahrheit aber durch nichts zu begründenden Freiheitsberaubungen berauscht haben, dass sie ohne sie gar nicht mehr existieren können – wie sehr, das ist in eindrucksvollen Twitter-Collagen nachzulesen:

Für die NoCovid-Bubble ist @Karl_Lauterbach jetzt Coronaleugner, Faschist und Terrorist. https://t.co/nh5zCwW40X

— Benedikt Brechtken (@ben_brechtken) April 5, 2022

Interessantes Detail: Auch die linksfanatische, auf dem antirassistischen Opferticket segelnde und deshalb vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dem deutschen Kulturbetrieb hofierte Jasmina Kuhnke alias „Quattromilf“ rückte, wie hier nachzulesen ist, von ihrem pandemischen Leithammel ab. Geirrt hat sie sich sich, wie in absolut allem, was sie über das Jahr absondert, tatsächlich – aber nicht aus den von ihr angenommenen Gründen: Lauterbach ist nicht wirklich vom medizinischen fundierten geschweige denn epidemiologischen Fach, sondern lediglich ein Pharmalobbyist, der sich seine Approbation als Arzt mutmaßlich nur verschafft hat, um sein politisches Kapital zu erhöhen.

Schon dieser kurze Querschnitt von Stimmen des für Lauterbach ungewohnten Gegenwinds erzählt Bände, welchen Schaden die von Lauterbach vertretene Politik angerichtet hat: Bereits die kleinste Abweichung von diesem von Anfang falschen Kurs, die geringste Abweichung vom stramm gesundheitsdiktatorischen Kurs  trägt ihm den Hass ein, den er maßgeblich mit gesät hat – ironischerweise allerdings nicht von dessen Opfern, sondern von den Fanatikern, die er selbst herangezüchtet hat. Es handelt sich um eine Variation des Prinzips „Die Revolution frisst ihre Kinder”.

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