Aktuell tagt das World Economic Forum (WEF), samt seinem umstrittenen Gründer Klaus Schwab und seinen dystopischen Visionen des „Great Reset“, im schweizerischen Davos. Außer den zu erwarteten Klimaschutzpologien (SPD-Kanzler Scholz warb für einem globalen „Klimaclub“) und Säbelrasseln in Richtung Russland, dringt relativ wenig inhaltliches des Zusammentreffens der Weltelite an die Öffentlichkeit. Das dürfte natürlich seine Gründe haben. Ein Videomitschnitt offenbart jedenfalls die krude Gedankenwelt einiger dort auftretender „Experten“.
Eliten vertrauen sich – die Bürger sind das Problem
In einem Diskussionspanel wird mit Verweis auf den sogenannten „Edelman Survey*“ betont, dass die globalen Eliten sich immer mehr vertrauen und zur Kooperation neigen würden („Verschwörungstheoretiker“ betonen bekanntlich seit Jahrzehnten eine global verschworene Elite, die im Hintergrund Agenden setzt). Diese Elite würde folglich zusammenkommen und gemeinsam „schöne Dinge“ entwickeln.
Es gibt jedoch einen Haken an der Utopie: die störenden Bürger der Nationalstaaten. Diese würden nämlich nicht das transformatorische Potential dieser Eliteneinheit erkennen, ja in jedem Staat in wachsendem Ausmaß diesen Eliten und ihren Plänen sogar skeptisch gegenüber stehen und somit (sinngemäß) Fortschritt behindern:
The craziest self-own video from the World Economic Forum. Short version: we, the elite, are so awesome together! But the plebes don’t really like us! Whaaaa?
pic.twitter.com/xi8Qxv2083— Justin Hart (@justin_hart) January 21, 2022
* Der Edelman Survey, auf den sich bezogen wird, sagt im Prinzip seit einiger Zeit aus, dass die Mehrheit der Menschen tendenziell mehr Führung (etwa in Form eines starken Staates) und weniger Demokratie wünscht und den Kapitalismus sowie Mainstream-Medien eher negativ einstuft. Daraus wird abgeleitet, dass die Menschen mehr Führung durch global vernetzte Elitenstrukturen benötigen. Natürlich nur zu ihrem Wohle.