“Wann bekommen wir endlich das versprochene Geld von der Regierung?”, fragt verärgert eine ältere Frau aus Steyr, die mit dem Wochenblick-Reporter über den Teuerungsausgleich diskutiert.
Reserven aufgebraucht: Bürger sind längst am Anschlag
“Seit dem Kauf einer neuen Waschmaschine sind meine Reserven aufgebraucht“, sagt sie und teilt damit das Schicksal von 48 Prozent der Österreicher, wie eine TeamBank-Umfrage ergab. Nur 20 Prozent verfügen über einen Notgroschen von bis zu maximal 1000 Euro, weitere 28 Prozent haben weniger als 500 Euro auf der Seite. Damit kann man in diesen Zeiten der exorbitanten Teuerung nicht weit springen. Die Nahrungsmittel sind im Schnitt um 11 Prozent teurer geworden und auch alles andere wie Energie, Wohnen oder auch Dienstleistungen sind unverschämt gestiegen.
Ankündigungen, Arbeitskreise und ständiges “Prüfen” – so spielt Schwarz-Grün auf Zeit:
Geld für Notleidende statt Impfkampagne in Wels
Die österreichische Volksnahrung “Wiener Schnitzel” kostet im heurigen Sommer im Gasthaus um mehr als zehn Prozent mehr als im Vorjahr. “Und was macht die Regierung?”, fragt die Steyrerin und gibt auch gleich selbst die Antwort: “Sie prüft noch immer, was sie tun könnte!” Caritas, Volkshilfe und Sozialmärkte werden mittlerweile von Hilfesuchenden gestürmt. In Wels verwendet die Stadt das für die Impfkampagne vorgesehen gewesene Geld, um den Notleidenden zu helfen.
Das eigentlich Schlimme ist, dass die Lage bereits vor Monaten schlimm war – und die Regierung faktisch nichts dagegen unternahm: