Trotz Rekordinflation halten die EZB und ihre Präsidentin Christine Lagarde an der 0,0-Zinspolitik fest. Auch Banken müssen weiterhin Strafe zahlen, wenn sie Geld “horten”. Inzwischen verdienen sich Lagarde und ihre Kollegen eine goldene Nase.
Schikane statt Preisstabilität
“Die EZB behauptet, dass sie in einem Dilemma stecke, weil sie gleichzeitig mit einer hohen Inflation und der kriegsbedingten Rezessionsgefahr konfrontiert sei. Man kann den Mitgliedern des EZB-Rats in dieser Situation nur empfehlen, in die europäischen Verträge zu schauen. Hier findet sich eine klare Antwort, wie die EZB in einer solchen Situation zu entscheiden hat: Die Preisstabilität ist das vorrangige Ziel, diesem sind andere Ziele untergeordnet”, kritisiert Prof. Friedrich Heinemann, Ökonom des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim) die EZB-Geldpolitik.
Nullzins gut für Aktienkurse
Doch inzwischen machen EZB-Direktorin Isabel Schnabel (50) und EZB-Präsidentin Christine Lagarde (66) richtig gute Gewinne – ganz legal natürlich. Lagarde hat in zwei Fonds investiert. Einer machte innerhalb eines Jahres 28,6 Prozent Gewinn. Und auch Schnabel investierte 2020 fleißig in insgesamt 44 Aktien und Fonds.
So etwa in Aktien von Impfstoff-Gigant Biontech (Kursplus 2021: + 88 %), Apple (+ 35 %), Microsoft (+ 25 %). Inzwischen dürfte sie bis auf elf wieder alle verkauft haben. Während durch die Nullzins-Politik und die Inflation die Bürger ihr Erspartes verlieren, sahnt, wer in Aktien investierte groß ab.