Vor knapp einer Woche kristallisierte sich als Fix heraus, was die Spatzen bereits länger von den Dächern pfiffen. Das geschichtsträchtige Otto-Wagner-Areal ist den Stiftungsräten der “Central European University” (CEU) des Soros-Netzwerks zu teuer. Dabei hatte sich eine rot-grün-schwarz-pinke Einheitsfront mächtig dafür ins Zeug gelegt und die CEU sogar mit einer 99-jährigen Baurechtspacht angelockt. Doch als gescheitert sieht man das nicht an: Man will die Globalisten-Kaderschmiede unbedingt in Wien halten.
Ludwig will neuen Standort für Soros-Uni finden
Nachdem die umstrittene Hochschule ihren Umzug aus Budapest vor vier Jahren ankündete, witterte das Rote Wien die große Chance. Hatten gerade rote und schwarze Stadt- und Bundespolitiker den umtriebigen US-Milliardär schon immer umgarnt, wollte man seinem Stichwortgeber eine gute Heimat sein. Und so warf man alle Acht über Bord, die man eigentlich nach dem Skandal um langzeitige Nutzungsrechte durch eine Elite-Schule am Semmelweis-Areal eigentlich hätte haben müssen.
Vier Jahre später steht die Stadtpolitik vor dem Scherbenhaufen ihres Geiferns um des Weltenlenkers Prestigeprojekt. Der Um- und Ausbau am denkmalgeschützten Wagner-Areal ist dem Stiftungs-Netzwerk schlichtweg zu teuer. Doch SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig will den Traum nicht aufgeben. In einer gemeinsamen Erklärung mit den CEU-Verantwortlichen beteuerte er: “Die starke Partnerschaft zwischen der Stadt Wien und der CEU wird fortgeführt. Wie bisher werden wir die Central European University bei der Suche nach einem neuen Standort unterstützen.”
Muss 100-Jahre-Pachtvertrag teuer abgelöst werden?
Ludwig torkelt über das internationale Parkett, doch der Geltungsdrang ist enorm. Erst kürzlich sorgte sein Videotelefonat mit einem Betrüger, der sich als Kiew-Bürgermeister und WEF-Stammgast Witali Klitschko ausgab, für einen Eklat. Dennoch will er nicht, dass die Soros-Uni nach Auslaufen des Mietvertrags in der Quellenstraße in Wien-Favoriten im Jahr 2025 wieder das Weite sucht. Doch die Frage nach den Altlasten bleibt aufrecht – auch jene, wie viel das Fiasko am Wagner-Areal auf der Baumgartnerhöhe in Wien-Penzing den Steuerzahler kostet.
FPÖ-Planungssprecher will nun wissen: “Muss nun der von SPÖ, ÖVP, NEOS und Grünen der CEU angediente 100-jährige Baurechtsvertrag um teures Steuergeld abgelöst werden? Wie viel Steuergeld hat SPÖ-Finanzstadtrat Hanke bis jetzt in dieses historische Debakel gebuttert und in welchen Taschen ist es gelandet?” Er erinnerte, dass einzig die Freiheitlichen vor den “oft windig bis dubios anmutenden Absichtserklärungen” der Soros-Uni warnten. Bürgermeister Ludwig möge “rasch klare Worte zu den Konsequenzen seines Totalversagens in dieser Causa finden, die er zur Chefsache erklärt hatte.”
Außer Spesen nix gewesen: Ludwig übte beim nun gescheiterten Wagner-Areal-Deal massives Eigenlob…
Bauen rote Spekulanten jetzt protzige Wohnungen?
Auch FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp sorgt sich um eine teure Ablöse und verlangt Transparenz: “Die Wiener haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie viel Steuergeld diese Anbiederung an Soros gekostet hat.” Außerdem möge die Stadt einen Plan über die künftig Nutzung des Areals vorlegen. Nepp schwant nämlich Böses: “Wahrscheinlich reißen sich die üblichen roten Spekulanten bereits darum, dieses Gebiet mit Wohnkomplexen weiter zu verschandeln.”
Dabei würde es sich, so Mahdalik, im Falle kaum um Gemeindebauten, sondern eher um “protzige Wohnungen für den roten Politadel” handeln. Ähnliche Verdachtsmomente waren in der Tat bereits beim eingangs genannten Semmelweis-Areal aufgetaucht. Zudem gab es in den letzten Jahren zahlreiche Skandale um Immobilien-Deals bei städtischen Grundstücken. Auch im Fall des Otto-Wagner-Areals ist die offizielle Stadtpolitik involviert. Denn als Eigentümer fungiert die “Wirtschaftsagentur Wien“. Dabei handelt es sich um einen Stadt-Fonds im engen Dunstkreis des Roten Wiens.
Die Freiheitlichen fordern hingegen bereits seit Jahren, das einzigartige Jugendstilensemble zum UNESCO-Weltkulturerbe erklären zu lassen. Außerdem wollen sie erreichen, dass die Örtlichkeit endlich wieder – wie in Vor-Corona-Zeiten üblich – dem einfachen Volk zugänglich gemacht wird.
Zu Gast bei Freunden: Soros und die Politik
Enge Seilschaften mit George Soros und dessen Sohn und “Thronfolger” Alexander pflegt übrigens nicht nur das Rote Wien. Besonders intensiv ist die Freundschaft zwischen dem Junior und Ex-Kanzler Sebastian Kurz sowie Außenminister und Kurzzeit-Kanzler Alexander Schallenberg. Letzterer traf alleine in den letzten acht Monaten mindestens fünfmal auf Alexander Soros, beim jüngsten Treffen in der Vorwoche war auch Papa Soros dabei.
Mit Ausnahme des Aufeinandertreffens am WEF-Gipfel in Davos fanden alle Mauscheleien zwischen Soros und dem Adels-Spross unter dem Vorwand statt, die Details um die CEU-Ansiedelung zu klären. Die Zeitschiene der Begegnungen ließ kritische Beobachter allerdings vermuten, dass es auch darum ging, sich neue “Anweisungen” abzuholen, wie sich Österreich im Bezug auf sein Corona-Regime, den Ukraine-Konflikt und den Globalisten-Umbau zu verhalten habe.
Soros’ Wunsch ist unseren Politikern Befehl – und so pflegt man die Freundschaft regelmäßig: