Horst D. Deckert

Schlechte Nachricht für Klima-Hysteriker: Hitzewellen gibt es seit vielen Jahrhunderten!

Europa im Jahr 1540: Elf Monate lang fällt kaum Regen. Es herrschen Temperaturen, welche die dem apokalyptischen Aberglauben verfallenen Menschen des Mittelalters schon als die sprichwörtliche „Hölle auf Erden“ empfinden. Aber es war weiß Gott nicht das einzige Extremjahr: Hitzewellen und ausgetrocknete Flüsse  gab es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder. 

Nichts hatte die Katastrophe angedeutet. Das Klima hatte sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts erholt, milde und regenreiche Jahrzehnte ließen in Europa meist üppige Ernten gedeihen, die Bevölkerung mehrte sich rapide. Medizin, Kunst und Wissenschaft erblühten, die Renaissance hielt endlich auch nördlich der Alpen Einzug.

Das Jahr 1539 verabschiedete sich mit stürmischem, mildem Westwind. Es regnete viel im Dezember, die Leute flüchteten in ihre Häuser. Sie ahnten nicht, wie kostbar der Niederschlag in Kürze werden sollte.

Im Januar 1540 begann dann eine Trockenphase, wie sie Mitteleuropa bis dato nicht erlebt hatte. Elf Monate fiel kaum Niederschlag. Forscher sprechen von einer „Megadürre“.

Das Jahr 1540 brach alle Rekorde: Entgegen bisheriger Einschätzung von Klimaforschern ist auch nicht der „Glutsommer“ 2003 der bislang heißeste seiner Art – 1540 hat ihn bei Weitem übertroffen!

 Das belegen Daten aus mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa – etwa Aufzeichnungen von Landwirten, Kirchen oder Schleusenwärtern, wie vor einigen Jahren selbst die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz „vergrünten“ Mainstream-Medien einräumen mussten.

Aber auch in anderen Jahrhunderten, also wissenschaftlich gesehen noch mitten in der Eiszeit, gab es immer wieder Extrem-Sommer. Beispiele:

So mancher stöhnte in den Sommermonaten des Jahres 1884: „Das ist das heißeste Wetter, das die Welt je erlebt hat.“

627 war die Hitze in Frankreich und Deutschland so groß, dass Wasser knapp wurde, viele Menschen verdursteten.

879 musste die Arbeit auf dem Feld aufgegeben werden. Landarbeiter brachen innerhalb weniger Minuten zusammen.

993 waren die Sonnenstrahlen so heftig, dass die Vegetation wie unter Feuereinwirkung verbrannte. 

Am Ende des ersten Jahrtausends trockneten die Flüsse unter der langanhaltenden Hitze aus, Fischkadaver wurden zu Haufen aufgetürmt und verfaulten in wenigen Stunden. Menschen und Tiere, die sich im Sommer 1022 in die Sonne wagten, fielen sterbend um.

Im Jahr 1132 trockneten nicht nur die Flüsse aus, sondern auch der Boden bekam Risse und wurde steinhart. Vom Rhein im Elsass blieb nur noch ein Rinnsal übrigen. 

► Ähnliches wiederholte sich In den Jahren 1303 und 1304, als Rhein, Loire und Seine austrockneten.

Noch mehr „Katastrophensommer“ sind hier dokumentiert.

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