Im schweizerischen Zermatt kam es am Wochenende zu einer Eskalation zwischen maßnahmenkritischen Gastronomen und der Kantonspolizei. Drei Betreiber des Restaurants Walliserkanne wurden von der Polizei brutal festgenommen, nachdem sie sich wiederholt weigerten, die Corona-Regelungen in ihrem Betrieb gegenüber den Gästen durchzusetzen und die Lokalschließung ignorierten. Im Zuge der Festnahmen soll es zu gewalttätigen Übergriffen seitens der Polizei gekommen sein. Lautstarke Proteste waren die Folge. Für die drei Festgenommenen wurde Untersuchungshaft beantragt.
- Lokalbetreiber widersetzen sich standhaft dem Corona-Regime: Keine Kontrollen der Gäste
- Polizei versiegelt Lokal und blockiert Zugang am Samstag mit Betonblöcken
- Gastronomen wollen am Sonntag wieder öffnen; Riesiger Polizeieinsatz mit rund 50 Einsatzkräften
- Augenzeuge berichtet von brutaler Polizeigewalt bei Festnahme
- Walliser Polizei sieht kein Fehlverhalten
- Untersuchungshaft wurde beantragt
- Laute Proteste in Zermatt nach dem harten Polizeivorgehen; „Freiheitstrychler“ unterstützen den Protest lautstark mit Kuhglocken
- In sozialen Medien sind die Reaktionen geteilt
Mutter, Vater und Sohn niedergeschlagen und verhaftet
Die Betreiber-Familie der Walliserkanne ließ sich nicht unterkriegen und empfing Gäste ohne „Corona-Zertifikat“, wie der grüne Pass in der Schweiz genannt wird. Aufgrund dieser Verstöße wurde das Lokal geschlossen und der Zugang am Samstag mit Betonblöcken verbarrikadiert. Am Sonntagmorgen kam es dann zum polizeilichen Zugriff, als die Gastronomen das Restaurant wieder aufsperren wollten. Ein Augenzeuge schildert den Vorfall in einer Schweizer Tageszeitung folgendermaßen:
„So etwas habe ich noch nie gesehen“, meint der bekannte Bergführer und Gastrounternehmer Mario Julen, der Augenzeuge des Einsatzes war. Es habe zunächst keine Gegenwehr seitens der Familie gegeben. Die Mutter sei allerdings trotzdem „zusammengeschlagen“ worden. Dem Sohn soll von Beamten „die Schulter ausgerenkt“ worden sein.
„Im Rudel ging die Polizei auf die Familie los, mit Fäusten und Schuhen — und zwar ohne Vorwarnung.“
– Augenzeuge Mario Julen
Dem Vater habe jemand in den „Nacken geschlagen“, schildert der Augenzeuge den brutalen Einsatz. Es seien insgesamt „50 Polizisten“ an der Aktion beteiligt gewesen. Auch der Zeuge sei von den Einsatzkräften weggedrängt worden. Ob sich die Familie danach gewehrt habe, konnte der Zeuge nicht sehen.
Polizei sieht kein Fehlverhalten bei Festnahme
Die Walliser Kantonspolizei erklärte hingegen, „die Verhaftungen geschahen nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit“. Die Gastronomen hätten Widerstand gegen die Festnahme geleistet, laut einem Polizeisprecher. Es sei „angemessen auf die Situation reagiert“ worden. Mutter, Vater und Sohn wurden festgenommen.
Demonstration gegen Verhaftung
Am Sonntag um 17:00 Uhr demonstrierten daher unter anderen auch die Freiheitstrychler lautstark mit Kuhglocken-Geläute. Sie stehen dabei als ein Symbol für die Urkraft, Solidarität und Gottes Segen, wie corona-transition.org berichtet und sind ein wichtiger Bestandteil des Maßnahmen-Widerstandes in der Schweiz geworden.
Geteilte Reaktionen in sozialen Medien
Auf Twitter reagierten Nutzer mit geteilter Meinung. Manche befürworten das polizeiliche Vorgehen, andere sehen den Einsatz vor dem Hintergrund der andauernden Verletzung der Grund- und Freiheitsrechte allerdings kritisch.
Wer die Freiheitsrechte seiner Bevölkerung wegwirft, die eigene Gesellschaft spaltet und eine digitale Überwachung einführt, hat es nicht anders verdient als dass er den Rückhalt der Mehrheitsgesellschaft verliert.
— QltyNEWS (@NewsQlty) October 31, 2021
Von Verständnis und Dankbarkeit gegenüber der Polizei bis hin zur Feststellung, dass die Festgenommenen „politische Gefangene des Corona-Regimes“ seien, ist alles zu lesen.
„Politischer Gefangener des Corona-Regimes“? Wenn Narrimoldi echten politischen Gefangenen in einem Regime helfen will, soll er doch nach Belarus, Russland oder noch besser nach Nordkorea auswandern. pic.twitter.com/qH2m2pRCDt
— Markus Kobel (@m_kobel) October 31, 2021
Demo am 12. November mit Sucharit Bhakdi
Am 12. November findet nun in der Schweiz eine Kundgebung mit dem bekannten maßnahmenkritischen Rechtsanwalt Dr. Reiner Fuellmich statt. Auch Dr. Wolfgang Wodarg und Prof. Dr. Sucharit Bhakdi werden dabei live zugeschaltet sein. Sie fordern den sofortigen Stopp der Corona-Maßnahmen. Dafür treffen sie sich um 13.30 Uhr auf dem Rosalia-Wenger-Platz in Bern.
#Schweiz Kundgebung 12. November 2021
Selbstverständlich ist jeder herzlich eingeladen @occupy_austria @OccupyAustria @OccupyParadepl @occupySchweiz @OccupyParadepl @maxschrems @ppsde @wochenblickat @reitschuster @RolandTichy @OccupyInnsbruck pic.twitter.com/7RIBIfOLh3
— Susanne Wolfer (@susanne_wolfer) October 31, 2021
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