Horst D. Deckert

Selbstmord wegen Lockdown: Will Mainstream die totale Vertuschung?

Die Maßnahmen der Regierung treffen gerade junge Menschen besonders hart. Die Zahl jener Schüler, die regelmäßig an Selbstmord denken, schnellte auf ein Rekordhoch – und auf den Kinder- und Jugendpsychiatrien meldeten Stationsleiter alarmiert Triagen. Aber wehe, man thematisiert das Reizthema, dann laufen die üblichen Verdächtigen Sturm – nur um dann kurz darauf anhand skurriler Preise selbst anzudeuten, dass vielleicht doch etwas dran sein könnte. Ein Abriss der Unehrlichkeit der heimischen Mainstream-Journalistensekte. 

Kommentar von Alfons Kluibenschädl

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Nach Knallhart-Maßnahmen folgt der Ablasshandel?

Zum bereits dritten Mal soll der „Papageno-Medienpreis“ vergeben werden, noch bis zum 1. Juli können Beiträge für den mit 5.000 Euro dotierten Preis eingereicht werden. Unter den Trägern des Preises, der „suizidpräventive“ Berichterstattung – Selbstmorde seien vor allem bei Unter-30-Jährigen eine häufige Todesursache – ist auch das Gesundheits- und Sozialministerium von Wolfgang Mückstein (Grüne). Dabei waren die Verordnungen aus dem Ressort für den Zuwachs depressiver Jugendlicher mitverantwortlich.

Nach Panikmache, Eintrichterung von Schuldgefühlen und der zeitweisen völligen Erosion aller Dinge, die eine spannende Jugend ausmachen, macht das den Eindruck, als wolle man eine Art Schadensbegrenzung begehen. So nach dem Prinzip: Es soll bloß niemand mitbekommen, dass wir die psychische Gesundheit einer ganzen Generation geopfert haben. Wegen einer Krankheit, die sie kaum gefährdet, die sie laut Studien kaum weitertragen und die auch für gesunde Menschen im erwerbsfähigen Alter zu 99,99 Prozent nicht tödlich verläuft. Es klingt nach Ablasshandel der Regierung.

Maßnahmen für Jugend wohl tödlicher als Corona

Da bislang in Österreich exakt eine Person unter 20 Jahren an oder mit Corona starb – mit schweren Vorerkrankungen – dürften Suizide infolge verschwundener Lebensfreude bei jungen Menschen eine häufigere Todesursache sein als die vermeintlich brandgefährliche Seuche. Aus Sorge darum, dass noch mehr junge Menschen durch das Knallhart-Regime unserer Regierung den Lebenswillen verlieren könnten, entschieden wir uns im Februar, über den Fall einer 15-Jährigen in unserem Bundesland zu berichten. Wohl im Wissen, dass Berichterstattung über Suizide immer heikel ist.

Wir sind damals wie heute der Ansicht, dass ein Totschweigen dieser schlimmen Fälle noch viel eher zu weiteren tragischen Geschichten führt. Daher ist es wichtig, auf die Problematik hinzuweisen, um eine öffentliche Debatte anzustoßen, wie man solche Fälle verhindert. Unsere Redaktion prüfte die Geschichte. Wir sprachen mit Menschen auch aus dem Ort, die uns den Vorfall bestätigten. Und kamen zum Schluss: Wir können nicht länger schweigen. Wir wollen nicht, dass sich Mädchen mit 15 Jahren das Leben nehmen. Bekommen haben wir dafür übrigens keinen feinen Preis, sondern eine „Rüge“ von einem Privatverein, dem sogenannten „Presserat“, dessen Senate sich aus Journalisten der Mainstream-Medien rekrutieren. Wir hätten gegen den „Ehrenkodex“ verstoßen.

Ein identifizierbarer, erfundener Selbstmord-Fall?

Der „Presserat“ als selbsternannter Hüter der Ethikrichtlinien unterstellte uns beinhart, es sei „nicht auszuschließen, dass es sich bei dem geschilderten Suizid um einen erfundenen Vorfall handelt“. Dies untermauert man damit, dass wir ein virtuelles Kondolenzbuch erwähnen, aber nicht hinweisen, wo dies auffindbar sei. Gleichzeitig moniert man aber, dass „mehrere Leserinnen und Leser“ kritisiert hätten, wonach „einige Details zum Suizidopfer genannt“ würden. Und auch die Polizei hätte einen solchen Fall nicht bestätigen können.

Ich fasse das für Sie zusammen: Wir sollen einen Selbstmord erfunden haben, dessen Opfer für Personen mit genügend Orts- und Umfeld-Kenntnis identifizierbar sei, seien aber unglaubwürdig, weil wir das Opfer nicht mittels Verweis auf das Kondolenz-Buch ganz offen identifizieren. Die Exekutive kann dann den Sachverhalt „nicht verifizieren“. Hier stellt sich die Frage: Wieso sollte sie? Selbstmord ist in Österreich kein Straftatbestand, wohl nicht zuletzt deshalb, weil man eine Leiche nicht inhaftieren kann.

Lockdown als Grund für Weltschmerz verschweigen?

Ganz besonders schlimm für die ominösen „Leserinnen und Leser“ und den „Presserat“: Dass wir den Lockdown und das Gefühl des Mädchens, ohne ihre Freunde nicht mehr weiterleben zu wollen, als Mitauslöser für ihren Freitod erwähnen. Der Senat des Privatvereins schwurbelt hier etwas davon, dass Suizide „auf einem multifaktoriellen Geschehen“ beruhen. Wir würden uns einer „vereinfachenden Erklärung“ bedienen und so die Trauerarbeit der Hinterbliebenen erschweren.

Auch hier erlaube ich mir, diese Darstellung einzuordnen: Es ist zwar völlig unbestritten, dass jeder sechste Schüler in Umfragen zu Protokoll gibt, täglich an Suizid zu denken. Gibt eine Jugendliche dann diesen schrecklichen Gedanken nach, dann soll dies möglichst vertuscht werden. Jede noch so vorsichtige Berichterstattung ist unerwünscht. Medien, welche mutig genug sind, es zu thematisieren, um die Menschen wachzurütteln, dass das Leben unser Jüngsten kein „Kollateralschaden“ des völlig verrückten Maßnahmen-Regimes sein dürfe, verteufelt man dann.

Und was sagen die früheren Preisträger?

Noch absurder wird die ganze Sache, wenn man sich die Dankesrede der Preisträgerin des „Papageno-Medienpreises“ aus dem Vorjahr anschaut. Sie sagte damals: „Die COVID-19-Pandemie, die uns mittlerweile seit Monaten im Griff hat, bedeutet für fast alle eine massive psychosoziale Belastung. Ein Gesicht auf einem Bildschirm kann keine körperliche Nähe ersetzen, schon gar keine Umarmung.“

Und der Preisträger der allerersten Ausgabe? Der benannte Suizidberichterstattung als „Gratwanderung“ – das ist sie zweifelsohne. Er sprach sich für einen „Mittelweg“ aus und erklärte, dass sie aber „sogar positiv wirken kann, wenn aufgezeigt wird, wie man selbst die schlimmsten Krisen überstehen kann“. Auch diesen Teil erfüllen wir ständig, indem wir den Menschen aufzeigen: Ja, es gibt einen Ausweg aus diesem Strudel. 

Freiheit und Selbstbestimmung als beste Prävention

Dabei stehen wir, im Gegensatz zu den regierungstreuen Medien, für ein Modell, das nicht mit Angst- und Panikmache den Weltuntergang herbei beschwört. Wir fordern die Freiheit, das normale Leben für die Menschen – anstatt dauernder Lockdown-Fantasien, wenn wieder irgendeine Mutation auftaucht. Wir lassen Experten zu Wort kommen, die erklären, wie man den Psychospielchen der Mächtigen entkommt. Und wir zeigen die Alternativen zum 3G-Regime samt folgender Zweiklassengesellschaft auf.

Beim „Wochenblick“ sind wir der Meinung: Nur die echte, wirkliche Normalität gibt den Menschen ihre Würde zurück. Ein freies und selbstbestimmtes Leben ist die beste Therapie gegen jegliche dunkle Gedanken, die verzweifelte Mitmenschen hegen könnten. Dafür sind wir für die Mainstream-Medienclique der Gottseibeiuns schlechthin. Und nein, wir lassen uns auch nicht durch dubiose Vereine einschüchtern, die als deren verlängerter Arm agieren.

Wir schreiben das, was andere verschweigen: Egal, ob es sich um tragische Schicksale handelt – oder um hoffnungsvolle Auswege aus der vermeintlich hoffnungslosen Situation. Und Sie können uns glauben: Auch für uns sind solche Geschichten nicht leicht. Wir haben alle jüngere Geschwister oder eigene Kinder. Aber gerade deshalb sehen wir uns verpflichtet, zu deren Schutz und dem ihrer Altersgenossen gegen den Raubbau anzuschreiben, der an den Jüngsten der Gesellschaft und ihrer Zukunft betrieben wird. 

Wichtig: Wenn Sie Sorgen und Depressionen haben, die Sie verzweifeln lassen, holen Sie sich Hilfe: https://www.gesundheit.gv.at/leben/suizidpraevention/inhalt 

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