Horst D. Deckert

Shanghai mit rigorosem ZeroCovid – mysteriöse Hintergründe

Die brutalen Lockdowns in Shanghai kommen seit einiger Zeit nicht aus den Schlagzeilen. Im Vergleich zu dem was in Wuhan passiert ist, scheint die chinesische Führung in Shanghai wesentlich brutaler durchzugreifen.

Wir erinnern uns. In Wuhan wurde offensichtlich Theater gespielt. In sozialen Medien kursierten Berichte von Menschen, die vor der Überwachungskamera tot umfallen, nicht ohne sich dabei sorgfältig mit den Händen abzustützen.

Das wurde aber als Beweis herumgereicht, wie gefährlich die Pandemie sei:

监控摄像头下的武汉肺炎患者倒地片段,犹如中邪,行尸走肉,被封锁后的1100万人的武汉城,可能正在变成丧尸之城!恐怖! https://t.co/XTuYN50IxF pic.twitter.com/TzovByAYH4

— 财经冷眼 (@caijinglengyan) January 23, 2020

Westliche Medien, wie insbesondere die transatlantischen, sprangen voll darauf auf, wie etwa hier ein Titelblatt im britischen The Guardian:

Und wie dann weltweit beginnend mit Italien die Lockdowns umgesetzt wurden, gab es in China plötzlich keine Fälle oder Todesfälle mehr und man feierte ohne die geringsten Einschränkungen ein Oktoberfest in Qinǵdao, aber nicht in München.

Und jetzt stapelt sich die Fracht in Shanghai

Die Besorgnis wächst, dass die Abriegelung von Shanghai massive Auswirkungen auf die globalen Lieferketten haben werden, die die bisherigen Unterbrechungen seit Beginn der Pandemie in den Schatten stellen könnten.

Übrigens – das Bild oben ist aus der „China Town“ im Zentrum von Shanghai aufgenommen und im Hintergrund sieht man den Wolkenkratzer in „Flaschenöffner“-Form.

Der Unterschied zu früheren Hafenschließungen besteht diesmal darin, dass eine ganze Metropole – und ein hochgradig vernetztes globales Handelszentrum – im Wesentlichen stillgelegt ist. Seit dem ersten COVID-19-Ausbruch in Wuhan im Jahr 2020 hat es in China noch nie so umfangreiche Einschränkungen gegeben.

Die Auswirkungen sind laut dem Fachmedium American Shipper völlig unabsehbar. „Es ist wahrscheinlich noch schlimmer als in Wuhan„, sagt Jon Monroe, ein Experte für Seeschifffahrt und Lieferketten, der eine Beratungsfirma betreibt. „Sie werden eine Menge aufgestauter Aufträge haben. Es wird eine überwältigende Warenbewegung geben“, die die Reedereien und Häfen überschwemmen wird, sobald die Abriegelungen aufgehoben sind.(Die Horrorshow in Shanghai – Sieht so Ihr dystopisches privates Endspiel aus? (Videos))

Die chinesischen Behörden haben diese Woche die Beschränkungen etwas gelockert und die Stadt in drei Kategorien eingeteilt, die auf früheren Untersuchungen und Risikostufen basieren.

Die Menschen können sich außerhalb ihrer Wohnungen bewegen, werden aber aufgefordert, in Vierteln, in denen in den letzten zwei Wochen positive COVID-19-Fälle aufgetreten sind, zu Hause zu bleiben. Diejenigen, die sich in Hochrisikogebieten aufhalten, müssen sich weiterhin in der eigenen Wohnung  einsperren.

Das spanische Finanzdienstleistungsunternehmen BBVA geht davon aus, dass die chinesischen Behörden an der „Null-COVID“-Strategie und den Abriegelungen bis mindestens Juni festhalten werden. Andere China-Beobachter meinen, dass es sogar noch länger dauern könnte, bis der chinesische Infektionsstandard erreicht ist.

Shanghai ist eines der größten Produktionszentren Chinas mit einer hohen Konzentration von Automobil- und Elektronikzulieferern. Die Stadt beherbergt den größten Containerhafen der Welt und einen großen Flughafen, der für ein- und ausgehende Luftfracht genutzt wird.

Dem BBVA-Bericht zufolge machen die in Schanghai produzierten Exporte 7,2 % des Gesamtvolumens Chinas aus, und etwa 20 % des chinesischen Exportcontainerumschlags werden über den dortigen Hafen abgewickelt.

Die meisten Lager und Fabriken sind geschlossen, neun von zehn Lastwagen stehen still, der Hafen und der Flughafen sind nur eingeschränkt funktionsfähig, die Transporteinheiten sind an den falschen Stellen gestrandet, und die Fracht stapelt sich.

Die Auswirkungen auf die Logistik gehen immer mehr über das Epizentrum der Ansteckung hinaus.

Was sind die Hintergründe

Im Regierungsmedium Global Times wird erklärt, wie vorgegangen wird: „Wohngemeinschaften, in denen in den letzten 14 Tagen keine positiven COVID-19-Fälle gemeldet wurden, könnten die Abriegelung schrittweise aufheben, indem jeder Bewohner täglich einem Nukleinsäuretest unterzogen wird, sagte Lu Hongzhou, Leiter des Expertenteams für Epidemiebekämpfung in Shenzhen und Leiter des Dritten Volkskrankenhauses von Shenzhen, am Dienstag gegenüber der Global Times.

Es ist natürlich schwer einzuschätzen was in einer derart riesigen und enorm zentralisierten Bürokratie, wie der Chinas, vorgeht. Aber China hat weltweit führende Wissenschaftler und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass denen so grundlegende Tatsachen unbekannt sind, wie die Unmöglichkeit einer Verhinderung der Verbreitung einer Atemwegsinfektion durch Aerosole.

Einige Besonderheiten von Shanghai

Schon Anfang Februar 2020 setzte man in Wuhan auf die Behandlung mit hochdosiertem intravenös verabreichten Vitamin. Es waren aber dann die Gesundheitsbehörden von Shanghai, die diese Behandlung sogar anordneten. Und sie waren offenbar damit erfolgreich.

Das ist sogar durch einen Artikel aus dem März 2020 von einem Faktenchecker dokumentiert, der von Facebook, Google und einigen Foundations finanziert wird. Die Gesundheitsbehörde von Shanghai hat mit der Anweisung zur Behandlung von Covid also das Narrativ konterkariert.

Eine im Oktober 2021 erschienene Untersuchung stammt von Top Wissenschaftlern von der Tongji University in Shanghai. Der Titel der in Nature Cell erschienen Studie lautet „Comprehensive investigations revealed consistent pathophysiological alterations after vaccination with COVID-19 vaccines“ (Umfassende Untersuchungen ergaben konsistente pathophysiologische Veränderungen nach der Impfung mit COVID-19-Impfstoffen).

Darin haben die Wissenschaftler nachgewiesen, dass die von Pekinger Universitäten und Unternehmen entwickelten und produzierten inaktivierten Ganzvirus-Impfstoffe ordentlich Schaden anrichten.

    

Sie fanden konsistente Veränderungen des Hämoglobin-A1c-Wertes (glykosylierter „verzuckerter“ roter Blutfarbstoff), des Natrium- und Kaliumspiegels im Serum, der Gerinnungsprofile und der Nierenfunktionen bei gesunden Freiwilligen nach der Impfung mit diesen in China entwickelten und produzierten Impfstoffen.

Ich hatte darüber im Februar 2022 berichtet und mich schon gewundert, wieso diese Veröffentlichung möglich war. Der Westen unterdrückt solche Studien mittlerweile wesentlich effektiver.

Der chinesische Begriff für „Biosecurity“ lautet Fangkong (chin. = Sauberkeit, Sicherheit) — eine Ideologie, mit der Xi Jinping sowohl den innerchinesischen Überwachungstotalitarismus, die Niederschlagung der Hongkonger Demokratiebewegung als auch die „Reinigung“ der Uiguren von einer „Kontamination durch terroristisches Gedankengut“ in Umerziehungslagern rechtfertigt.

Gut möglich, dass Shanghai gerade eine Version von Fangkong erlebt.

Die Schande von Shanghai

Shanghai zeigt die Entwicklung einer konsequenten Null-Covid-Politik. Dystopische Zustände herrschen in der Stadt, doch die westliche Welt schweigt größtenteils. Denn sie hat bei sehr viel mitgemacht. Covid erlaubt eben viel, wenn es nach der Politik geht.

Schon seit fast einem Monat sind Bewohner von Shanghai in ihre Häuser gesperrt. Seit Anfang April wurden die Restriktionen noch weiter verschärft. Positiv getestete Einwohner werden in Quarantäne-Camps gebracht, Kinder von ihren Eltern getrennt. Freilaufende Hunde und Katzen, egal ob Haustiere oder Streuner, werden eingefangen und getötet. Roboter-Hunde patrouillieren auf den Straßen.

Shanghais totalitäre Public-Health

Es ist die brutalste Eskalation, seitdem in Wuhan Anfang 2020 „Lockdown-Politik“ das Licht der Welt erblickt hatte. Seither hat die Welt viel gesehen: Militär auf Europas Straßen gegen die eigenen Bürger, Strafen bei fehlender Maske, Quarantänecamps in Australien, Quarantänepflichten für gesunde Menschen, Gesundheitszertifikate, um zur Arbeit gehen zu dürfen, massiver Impfdruck, die Bekämpfung der Presse- und Meinungsfreiheit.

Die Liste ließe sich noch verlängern, und kaum ein Punkt war auf China beschränkt. Große Teile der europäischen Politik fanden schnell gefallen am „gesundheitspolitischen Ausnahmezustand“.

Es war eine anti-wissenschaftliche Public-Health-Politik, die alles abweichende an die Wand gestellt hatte, in etwa so formulierte es John Ioannidis im Frühjahr 2021. Er hoffte damals, dass der „Spuk“ nun vorbei wäre, immerhin gab es mittlerweile Impfungen. Doch ein Jahr später kommen manche Länder noch immer nicht davon weg. In Europa vor allem Österreich. In Asien ist es China, das Shanghai seit knapp einem Monat rigoros lahmlegt.

Seit dieser Woche dürften Bewohner einer festgelegten Zone, das Wohnhaus zumindest kurzzeitig wieder verlassen, aber nur in einem definierten Radius und weil es dort seit 14 Tagen keinen positiven Fall mehr gab. Die Menschen sind wirklich in ihren Wohnungen gefangen.

 

Wenig Aufschrei

Der Aufschrei aus dem Westen angesichts dieser massiven Menschenrechtsverletzungen ist kaum zu hören. Die EU kritisierte China nur aufgrund ihrer Nähe zu Russland im Ukraine-Krieg. Wörter zu Shanghai von Ursula von der Leyen oder Olaf Scholz? Keines! Auch von Amnesty International kam bisher nichts.

In Österreich äußerte sich überraschenderweise die liberale Beate Meinl-Reisinger, immerhin unterstützte ihre Partei die Impfpflicht und Lockdowns: „Mit den bedrückenden Berichten aus Shanghai sollte nun allen klar sein, dass eine Zero Covid Strategie tatsächlich im Totalitären endet.“

Ob Natascha Strobl oder Rudi Fußi, die Unterstützer der „Zero-Covid“-Agenda, wehren sich aktuell händeringend. China sei ein autoritärer Staat, Zero-Covid hätte in Europa ganz anders ausgesehen. Tatsächlich hatte man aber ein völliges Lahmlegen des Lebens gefordert, nicht nur der Freizeit, wo es ohnehin bereits Ausgangsbeschränkungen gegeben hatte, sondern auch in der Arbeitszeit. Arbeiten maximal vom Homeoffice wäre der Plan gewesen.

In äußerster Konsequenz wäre ein solches Szenario das Shanghai-Szenario. Ob Strobl oder andere Zero-Covid-Unterstützer der ersten Stunde: sie finden erst Wörter zu Shanghai, wenn man Kritik an Zero-Covid übt, nicht davor.

In den letzten zwei Tagen soll sich die Situation in Shanghai noch einmal dramatisch zugespitzt haben. Die Essensversorgung scheint nicht mehr ordentlich zu funktionieren, Millionen Menschen dürften bereits an Hunger leiden. Doch es immer schwierig, sich ein Bild über China zu machen. Was erlaubt das Regime, dass nach außen dringt, was nicht? Mittlerweile wurden Proteste gegen das Covid-Regime bekannt, man darf annehmen, dass sie bereits länger und heftiger verlaufen als in Europa bekannt wird.

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Was will China?

Die große Frage bleibt: Warum macht China das? Michael P. Senger, ein US-amerikanischer Anwalt, der auf Basis ausführlicher Recherche die These aufgestellt hat, dass China den „Lockdown“ 2020 unbedingt expandieren wollte, ist mittlerweile von Sozialen Netzwerken gesperrt. Doch auch seine Erklärung hinkt nun mehr. Die meisten Länder haben aufgegeben, daran ändert auch Chinas restriktive Politik nichts mehr.

Andere Beobachter versuchen eine wirtschaftliche Erklärung: Durch den Lockdown in Shanghai, der Hafen ist der größte Welt, wird vor allem die westliche Wirtschaft unter Druck gesetzt. Dafür spricht auch, dass man sich im Westen weniger um die Menschenrechtsverletzungen besorgt zeigt, sondern um die „Weltwirtschaft“. Dieser wird nun mit der Blockade von Shanghai weiter zugesetzt.

Das man sich bereits in einem eskalierten Wirtschaftskrieg zwischen West und Ost befindet, meint etwa auch Michael Hudson in seiner Analyse „Der Dollar verschlingt den Euro“. Logische Frage wäre demnach: Will China dem Westen zeigen, dass es Versorgungsketten von einem Tag auf den anderen abdrehen kann? Zeigt China dem Westen wie abhängig man ist?

Dafür nützt man erneut das Virus, das seit Omikron sogar noch schwächer als das jährliche Grippevirus ist. Die knapp 30 Millionen Menschen in Shanghai werden dabei zu Gefangenen.

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Quellen: PublicDomain/tkp.at am 24.04.2022

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