
Die Österreichische Neutralität war und ist das höchste Gut der kleinen Alpenrepublik. Den ersten Vertragsentwurf gab es bereits im Jahr 1949. Die Unterzeichnung Desselbigen erfolgte durch die Außenminister der vier Besatzungsmächte und dem österreichischen Außenminister Leopold Figl am 15. Mai 1955.
Als tradierte Anekdote wird davon berichtet, dass auch die Trinkfestigkeit Leopold Figls in den endlosen Gesprächsrunden mit den Russen und der dazugehörigen „Wodka-Verträglichkeit“ viel zum Erfolg der Verhandlungen beigetragen hätte.
Nehammer klar auf strategischem Vernichtungskurs der Neutralität
Wer bis dato noch lachend den Kopf geschüttelt hatte, bei peinlich militanten Auftritten von Kanzler Karl Nehammers tarngewandeter GECKO-Kommission, dem mag wohl mittlerweile das Lachen im Halse stecken bleiben. Nicht nur einige der GECKO-Mitglieder haben militärischen Hintergrund (wir hatten darüber berichtet), auch der Kanzler selbst entstammt dem österreichischen Bundesheer.
Anlässlich der Pressekonferenz nach der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates zum Thema Ukraine-Konflikt äußerte sich der Kanzler in schockierender Weise betreffend der österreichischen Neutralität.
Nehammer – „Neutralität wurde Österreich seinerzeit aufgezwungen“
All Diejenigen, die sich bis dato noch ein wenig über die medial unbeholfene Art des Kanzlers amüsiert hatten und sein augenscheinlich mangelndes mediales und politisches Talent belächelt haben mögen, seien nun auf erschütternde Weise wach gerüttelt.
Zitat Nehammer: „die Neutralität, die militärische Neutralität hat ja eine interessante Geschichte, sie wurde uns aufgezwungen von den Soviet-Kommunisten als Preis dafür, dass wir die Freiheit wiedererlangen konnten 1955“!
Wahnsinn… pic.twitter.com/vSwCSSlz8i
— Gustav Hauschka (@GHauschka) February 26, 2022
Dies darf wohl zweifelsfrei als Geschichtsfälschung ersten Ranges betrachtet werden, die Gründerväter der 2.Republik Österreich „rotieren“ in ihren Gräbern, ob solcher Unverschämtheit eines österreichischen Staatsrepräsentanten.
Einen solchen staatsfeindlichen Affront mag man ihm nicht einmal nachsehen, wenn man bedenkt, dass er kein Absolvent einer Militärakademie war.
Hätte sich ein österreichischer Politiker eine solche Aussage vor 10 oder 15 Jahren erlaubt, hätte dies unzweifelhaft sein politisches Todesurteil bedeutet.
Aussage ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf
Lässt man sich diesen Sager Nehammers auf der sprichwörtlichen Zunge zergehen, vor allem angesichts der rücksichtslosen Ignoranz der Regierung im Hinblick auf die Zehntausenden, die gegen Regierungsmaßnahmen auf die Straße gehen, könnte man erschaudern.
Es mutet wie eine bewusste (NATO/US?-)Strategie an, die damalige Sovietherrschaft mit dem regierungsseitig angeprangerten Regime Russlands in einen Topf zu werfen.
Der in vielen Köpfen, vor allem der älteren Generation mit dem kalten Krieg assoziiert, noch immer geisternde „böse Russe“ wird von Nehammer (und den europäisch-amerikanischen) Hintermännern gezielt „instrumentalisiert“.
Das österreichische Volk soll offenbar zur Akzeptanz der Aufgabe der Neutralität bewegt werden, aus völlig irrational konstruierter Angst vor den „unberechenbaren Russen“.
Wen mag es da in logischer Konsequenz wundern, dass sich Österreicher, die sich zu Millionen blenden ließen um an ihren heilsversprechenden Corona-Stich zu kommen, auch als Kanonenfutter an einem herbeigeredeten Krieg Nehammers und Konsorten beteiligen. Auch hier würde man wie „an der Nadel“ höchstwahrscheinlich die Jugend dieses Landes für das regierungsseitig vielgepriesene „Volkswohl“ opfern.
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