Horst D. Deckert

Sollten die Coronafaschisten einen Impfnachweis verlangen, wird Eric Clapton nicht auftreten

Mit „Wonderful Tonight“ (siehe und höre und staune oben) hat Eric Clapton das vielleicht schönste Liebeslied in der Geschichte des Rock geschrieben. Mein leider viel zu früh verstorbener Freund Uwe Kopf hasste das Lied, weil Clapton es für seine Frau schrieb, die er dem „Beatle“ George Harrison ausgespannt hatte. Aber das ist natürlich Quatsch. Der Liebe lässt sich grundsätzlich kein Vorwurf machen. Doch lasst uns zum eigentlichen Thema kommen …

Ich möchte sagen, dass ich auf keiner Bühne auftreten werde, vor der ein diskriminiertes Publikum steht. Falls keine Vorkehrungen getroffen sind, um allen Leuten den Zutritt zu ermöglichen, behalte ich mir das Recht vor, die Show abzusagen.«

Obige Meldung ließ Eric Clapton über den Telegram-Kanal des Londoner Architekten, Filmproduzenten und Coronamaßnahmen-Gegners Robin Monotti verbreiten. Der Witz dabei: Da bereits 76 Jahre alt und vorerkrankt ist der siebzehnfache Grammy-Gewinner selbst geimpft. Seine Erfahrungen waren dabei eher so semi.

„Desaströse“ gesundheitliche Erfahrungen nach Impfung

Eric Clapton hatte bereits im Mai von seinen „desaströsen“ gesundheitlichen Erfahrungen infolge seiner Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff berichtet. Demnach sei ihm wegen seines Alters, er ist 76 Jahre alt, und einer Vorerkrankung der Lunge schon im Februar eine erste Dosis angeboten worden. Er habe schwere Impfreaktionen gehabt, die etwa zehn Tage angedauert hätten, so Clapton. Sechs Wochen später habe er sich dennoch die zweite Dosis verabreichen lassen, danach hätten sich Hände und Füße zwei Wochen lang abwechselnd gefroren, taub oder brennend angefühlt.

Clapton äußerte sich sarkastisch über die „Propaganda“, die besage, dass die Impfung für alle sicher sei.

DER SPIEGEL | 22. Juli 2021

Clapton – Bereits seit einer Weile im Widerstand

Ich schrieb hier bereits vor sieben Monaten:

Ich bin ein bisschen stolz, Eric Clapton (75) und Van Morrison (75), zwei alte weiße Männer im Widerstand begrüßen zu dürfen, deren Musik ich seit Jahrzehnten verehre. „Stand and Deliver“ („Steht auf und wehrt Euch!“) heißt Claptons Protestsong, den Morrison schrieb (siehe Video unten).

Van Morisson veröffentlichte mit Born to Be Free, No More Lockdown und As I Walked Out bereits im Herbst drei Lieder, die sich gegen den Lockdown und damit auch gegen die Corona-Politik der britischen Regierung aussprechen. Nun schrieb er für seinen alten Bluesrock-Gefährten Eric Clapton „Stand and Deliver“, das sich auch um die Frage dreht: „Möchtet Ihr Sklaven sein?“

Eine gute Frage, um die sich das ganze Drama, das wir gerade durchmachen, dreht. Dass zwei Weltstars auf unserer Seite stehen und auf unserer Seite kämpfen, das macht Mut.

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