Horst D. Deckert

Spanien: Panikmache wegen BA.2, der «heimlichen» Untervariante von Omikron

Spanische Mainstream-Medien tun nach wie vor das, was sie am besten können: Angst schüren und Panik verbreiten. Derzeit beschäftigen sie sich deshalb unisono mit BA.2, der «heimlichen» Untervariante von Omikron.

So berichteten der Radiosender Cope und andere regierungstreue Medien darüber, dass mehrere Studien weltweit in bis zu 35 Ländern das Vorhandensein von BA.2 bestätigt hätten. In vielen Fällen werde diese Untervariante als «stealth» (Tarnkappe) bezeichnet, da sie durch Antigentests und sogar PCR-Tests nur schwer nachweisbar sei.

BA.2 könnte einen «neuen Rückschlag im Kampf gegen das Coronavirus» bedeuten, erklärte Cope. Die ersten Fälle dieses Substamms seien in China entdeckt worden, aber Indien sei das Land, in dem die meisten Fälle bestätigt wurden.

In Europa habe BA.2 vor allem in Dänemark Besorgnis ausgelöst, wo es in 35-45 Prozent der täglichen Infektionen vorkomme. Aber auch in Ländern wie Schweden, Norwegen, dem Vereinigten Königreich, Griechenland, den Philippinen und sogar in den Vereinigten Staaten habe man die Subvariante schon festgestellt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe zudem bekannt gegeben, dass auch BA.3 bereits «identifiziert» worden sei. Dennoch rufe die WHO zur Ruhe auf, da dieser Prozess der «Mehrfachmutation» normal und «Teil der Evolution» eines jeden Virus sei. «Wissenschaftler auf der ganzen Welt arbeiten jeden Tag daran, mehr über diese Omikron-Sublinie zu erfahren», teilte Cope seinen Zuhörern und Lesern mit.

Abschliessend berichtete der Radiosender noch über «die bisher grösste Entdeckung» in Bezug auf BA.2, die «Anlass zur Besorgnis» geben sollte:

«Während die Auswirkungen der Virusvariante auf den Körper, seine Übertragbarkeit und seine tödliche Wirkung noch nicht bekannt sind, gibt es Studien, die zeigen, dass sein Vorhandensein im menschlichen Körper eine Folge von so genannten falsch negativen Ergebnissen sein könnte. Einige [Experten] vermuten jedoch, dass diese Untervariante noch ansteckender sein könnte als die ursprüngliche Variante, weisen aber auch darauf hin, dass es noch zu früh ist, um daraus Schlüsse zu ziehen.»

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