Horst D. Deckert

Studenten stehen auch in Dresden auf: Gegen Impfzwang an der Uni

Am Samstag, den 9. Oktober zog die Bewegung „Studenten stehen auf“ zum ersten Mal vereint durch die Dresdner Innenstadt. Rund 600 Teilnehmer aus verschiedenen Ortsgruppen Deutschlands und auch Österreichs sind angereist, um für die gemeinsame Forderung einzustehen: Freier Zugang zu Bildungseinrichtungen, ohne 3G-Regelungen. Die erste gemeinsame Demonstration von Studenten aus ganz Deutschland war durchweg gut koordiniert.

Für freien Zugang zu Bildung

Für viele Studenten schien die Demonstration auch ein Netzwerktreffen zu sein, um sich auszutauschen und neue Bekanntschaften zu machen. Zusammen wurden die Flaggen der Bewegung gehisst, sowie Plakate und Schilder emporgehoben. Vorneweg wurde ein großes Banner mit einem durchgestrichenen 3G und der Aufschrift „Bildung ohne Ausgrenzung“ getragen. Vor der Frauenkirche war auf einem Schild zu lesen „beste DDR aller Zeiten“. Auf einem Banner war zu lesen: „Isolation macht krank“.

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Trotz Störenfrieden blieb Demo friedlich

Freundlich-gesellige Stimmung untermalte die friedlich verlaufene Demonstration; Entschlossenheit schwang mit den Parolen, die den Kern der Forderungen reflektierten, aber auch Passanten und anderen Interessierten Anlass geben konnten, sich der Demonstration anzuschließen. Selbst eine Handvoll pöbelnder Gegendemonstranten konnte keine Eskalation herbeiführen. Die Polizei hatte keinerlei Grund einzugreifen und hat an diesem Tag gute Arbeit geleistet.

Insgesamt kam es zu zwei Kundgebungen, wo gemeinschaftlich Lieder gesungen, getanzt und einige Reden gehalten wurden. Inhaltlich konzentrierten sich die Beiträge auf das Studium ohne 3G. Kritisiert wurden die Corona-Maßnahmen aber auch ganz generell. Bezug genommen wurde außerdem auf das Datum, denn auf den Tag starteten hier vor 32 Jahren die Proteste, die später in Leipzig einen erheblichen Teil zum Niedergang der DDR beitrugen. Ob diese Studentendemonstration der Anfang vom Ende der 3G-Regelungen an Bildungseinrichtungen sein wird, muss sich erst noch zeigen. Die Haltung und Stimmung der Demonstranten haben jedenfalls gepasst.

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