CRISPR (clustered regularly interspaced short pandemic repeats) ist eine Familie von DNA-Sequenzen bzw. genetischem Material, das im Genom entfernt oder verändert werden kann, um Krankheiten wie Krebs und Viren mit ähnlicher DNA-Struktur zu behandeln. Sie wurde auch als Mittel zur Behandlung von Strahlenvergiftungen erforscht. Das Gen-Editing stellt eine potenzielle Revolution in der Medizin dar, doch nun scheint es, dass es zu dauerhaften Genschäden führen kann.
Tel Aviv-Studie behauptet, dass CRISPR-Gene Editing dauerhafte Schäden verursachen kann
Forscher der Universität Tel Aviv (TAU) behaupten, dass CRISPR-Genbearbeitung das Genom schädigen und möglicherweise Krebs verursachen kann. Die Tel Aviv-Studie zeigt, dass CRISPR zwar bei der Behandlung von Krankheiten wirksam sein kann, aber nicht immer sicher ist. Manchmal beeinträchtigt die Neuanordnung von DNA-Stücken die Stabilität des Genoms und kann schließlich Krebs verursachen.
Es wurden bereits mehrere Genom-Editing-Ansätze entwickelt, darunter CRISPR, das sich unter anderem als wirksame Behandlung von Krebs und Lebererkrankungen erwiesen hat. Die Forscher schreiben: „Unsere Absicht war es, die potenziellen Risiken beim Einsatz von CRISPR-Therapeutika zu beleuchten. Dies taten wir, obwohl wir uns der erheblichen Vorteile dieser Technologie bewusst sind.“ In der TAU-Studie werden die T-Zellen als Risiko bei der Behandlung mit CRISPR identifiziert. In der Studie heißt es: „mithilfe der Einzelzell-RNA-Sequenzierung untersuchten wir die Ergebnisse der Genom-Editierung in primären menschlichen T-Zellen, die mit CRISPR-Cas9 und Leit-RNAs transfiziert wurden, die auf Gene für TCR-Ketten und das programmierte Zelltodprotein 1 abzielen. Vier Tage nach der Transfektion fanden wir einen Verlust von Chromosom 14, das den TCRα-Locus beherbergt, in bis zu 9 % der Zellen und einen Zuwachs von Chromosom 14 in bis zu 1,4 % der Zellen. Chromosom 7, das den TCRβ-Lokus beherbergt, war in 9,9 % der Zellen verkürzt.“
Autoren der Studie
- Alessio David Nachmad
- Eli Reuveni
- Ella Goldschmidt
- Tamar Tenne
- Meytal Liberman
- Miriam Horovitz-Fried
- Rami Khosravi
- Hila Kobo
- Eyal Reinstein
- Asaf Madi
- Uri Ben-David
- Adi Barzel
Die Forscher erklärten: „Das Genom in unseren Zellen geht oft durch natürliche Ursachen kaputt, aber normalerweise kann es sich selbst reparieren, ohne dass ein Schaden entsteht. Doch manchmal ist ein bestimmtes Chromosom nicht in der Lage, sich zu erholen, und große Abschnitte oder sogar das gesamte Chromosom gehen verloren. Solche Chromosomenstörungen können das Genom destabilisieren, was häufig bei Krebszellen zu beobachten ist. Daher könnten CRISPR-Therapeutika, bei denen die DNA absichtlich als Mittel zur Krebsbehandlung zerschnitten wird, in extremen Fällen sogar bösartige Erkrankungen fördern.“
Vorsicht bei der Verwendung von CRISPR
Das Forschungsteam warnt, dass beim Einsatz von CRISPR-Therapeutika besondere Vorsicht geboten ist. Sie schlagen vor, für bestimmte medizinische Verfahren alternative, weniger riskante Maßnahmen zu ergreifen, und empfehlen die weitere Erforschung von zwei Arten möglicher Lösungen: die Verringerung der Produktion geschädigter Zellen oder die Identifizierung geschädigter Zellen und deren Entfernung, bevor das Material verabreicht wird. Wie TrialSite News bereits berichtet hat, handelt es sich bei CRISPR offenbar um eine Behandlung, die ständig aktualisiert und sicherer gemacht werden muss.
CRISPR (clustered regularly interspaced short pandemic repeats) ist eine Familie von DNA-Sequenzen oder genetischem Material, das im Genom entfernt oder verändert werden kann, um Krankheiten wie Krebs und Viren mit ähnlicher DNA-Struktur zu behandeln. Sie wurde auch als Mittel zur Behandlung von Strahlenvergiftungen erforscht. Das Gen-Editing stellt eine potenzielle Revolution in der Medizin dar, doch nun scheint es, dass es zu dauerhaften Genschäden führen kann.
Tel Aviv-Studie behauptet, dass CRISPR-Gene Editing dauerhafte Schäden verursachen kann.