Horst D. Deckert

Tagesappell

Gesprengte Ketten (Symbolbild:Imago)

Ihr wollt, dass es endlich endet? Dass „Corona vorbei ist”? Ihr, und nur ihr, habt es selbst in der Hand.

Hört auf, Inzidenzen zu zählen. Hört auf zu testen. Hört auf zu impfen. Hört auf euch zu desinfizieren. Hört auf, euch nur noch über Impfnachweise zu definieren. Hört auf, euch gläsern zu machen, immer und überall eure Kontaktdaten und Aufenthaltszeiten zu hinterlassen. Hört auf, euch von früh bis spät mit Zahlen zu beschäftigen, die ihr ohnehin nicht einordnen könnt, weil man euch die Vergleichszahlen von vor der Pandemie vorenthält (die euch verraten würden, dass sich durch Corona nichts verändert hat). Hört auf, Maske zu tragen. Hört auf, all das, was das Leben lebenswert macht – essen gehen, tanzen, arbeiten dürfen, Konzerte und Feste zu besuchen, feiern, reisen – dankbar als staatlich gewährte Gnadenakte zu betrachten. Hört auf, falsche Rücksicht zu nehmen auf Blockwarte, Regelbefolger, Maßnahmenspießbürger und falsche Moralisten.

Lasst euch kein schlechtes Gewissen mehr machen, von nichts und niemandem. Ihr seid nicht für die Erkältungen und das Unwohlbefinden anderer verantwortlich – und auch nicht dafür, dass alte und kranke Menschen natürlicherweise irgendwann sterben. Lasst euch nicht erzählen, ihr wärt unsolidarisch, weil ihr euch dem verweigert, was eine abstrakte angebliche „Mehrheit“ (in deren Namen Politiker, Lobbyisten und Medienvertreter mit Hintergedanken ständig sprechen) zur Pflicht aller erklärt hat. Lasst euch niemals einreden, euer „Fehlverhalten“ würde die Gemeinschaft gefährden.

Widersetzt euch

Widersetzt euch denen und stellt sie an Ort und Stelle, die fordern, Ungeimpfte müssten von medizinischer Behandlung ausgeschlossen werden – denn sie sind die Social-Scoring-Faschisten, die Verrat an Grundrechten, Sozialstaat und Solidarprinzip üben: Heute verteufeln sie Impfverweigerung, und morgen jedes andere sozialschädliches Verhalten von Übergewicht, Unsportlichkeit, Risikohobbies, Rauchen und Trinken bis hin zu klimabelastendem Reisen, und rufen nach den nächsten Sanktionen. Meidet die Spalter und Hetzer der „guten Seite“, lasst euch nicht provozieren.

Lernt wieder, euch nahezukommen, miteinander zu reden, euch anzuhusten, das Niesen eures Sitznachbarn im Bus oder Restaurant ohne Fluchtreflex zu ertragen. Steht wieder für das ein, was eine freie Gesellschaft auszeichnet: eure eigene Meinung, eure eigene Freiheit, eure eigene Verantwortung für euren Körper. Jagt die zum Teufel, die euch diese unveräußerlichen Grundrechte rauben wollen. Und fangt endlich wieder an zu leben. Eure Restlaufzeit auf diesem Planeten ist begrenzt.

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