Der Skandal um Robert Habecks Staatssekretär Patrick Graichen zieht immer weitere Kreise. Inzwischen offenbart sich ein gigantisches Netzwerk aus Vetternwirtschaft und ideologischen Seilschaften, die geradezu das Ausmaß einer Verschwörung gegen den deutschen Staat angenommen haben. Selbst die Kurzzusammenfassung ist schier schwindelerregend: Nachdem Graichen seinen eigenen Trauzeugen Michael Schäfer zum Chef der Deutschen Energieagentur gemacht hatte, wurde nach und nach bekannt, dass sein Schwager ebenfalls als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium tätig ist.
Graichens Bruder und seine Schwester wiederum arbeiten für eben das Öko-Institut, das ein Pseudo-Gutachten über den angeblichen Nutzen von Wärmepumpen für die Klimaorganisation „Agora Energiewende“ erstellt hatte, dessen Chef Graichen war, bevor er zu Habeck ins Wirtschaftsministerium wechselte.
Beispielloser grüner Filz
Nun mehren sich auch noch die Berichte im Netz, dass es sich bei Jutta Dönges, die seit dem 1. März Finanzchefin des Energiekonzerns Uniper ist, um Graichens Ehefrau handelt. Zur Erinnerung: Uniper wurde von der Bundesregierung verstaatlicht, nachdem wegen des Stopps der russischen Gaslieferungen im vergangenen Jahr der Zusammenbruch drohte. Den Steuerzahler kostet dieser von Habecks Ministerium eingefädelte Plot über 30 Milliarden Euro. Sollte sich bewahrheiten, dass mit Dönges tatsächlich die Ehefrau seines mächtigsten Staatssekretärs dort auf eine Schlüsselposition gehievt wurde, wäre dies eine weitere Ausweitung des schon jetzt beispiellosen Skandals.
Die Verflechtungen, mit denen es einem Mann gelungen ist, praktisch seine gesamte Familie auf einflussreiche Posten zu dirigieren, suchen in der bundesdeutschen Geschichte ihresgleichen. Sie gehen allerdings weit über das übliche Geschachere zur persönlichen Vorteilnahme hinaus. Hier handelt es sich nicht um eine Amigo-Affäre oder bloßen Nepotismus – sondern hier geht es um eine faktische Machtergreifung und Unterwanderung staatlicher Schlüsselstellen durch einen perfiden Clan, der mit Billigung Habecks und der Grünen eine globalistische Agenda umsetzen will. Teile der Bundesregierung sind in die Hände einer Sekte gefallen.
Globalistische Drahtzieher im Hintergrund
Der eigentliche Abgrund offenbart sich nämlich erst dann, wenn man die milliardenschweren internationalen Hintermänner dieses grünen Molochs in den Blick nimmt. Dazu zählt vor allem der US-Investor Hal Harvey, der sich schon seit Jahrzehnten bemüht, möglichst der ganzen Welt seine klimapolitischen Wahnvorstellungen aufzuzwingen. Bereits 2001 gründete er seine erste Klimaschutz-Organisation. Bald darauf konnte er den IT-Konzern Hewlett Packard dazu bringen, seine „Climate Work Foundation“ mit einer halben Milliarde Dollar auszustatten. Harvey pumpt Unsummen Geld nach Europa, unter anderem in die Gründung der Agora Energiewende. Als deren Ziel hatte Graichen schon vor der grünen Machtergreifung den – nebenbei klar verfassungsfeindlichen – kompletten Umbau der Wirtschafts- und Industriegesellschaft ausgerufen. Harvey selbst war auch an der „Stiftung Klimaneutralität“ beteiligt, die ganz ähnliche Ziele proklamiert.
Der britische Hegefonds-Chef Chris Hohn ist ein weiterer der Öffentlichkeit unbekannter Strippenzieher und Finanzier der Öko-Diktatur. Einerseits ist er ein rücksichtsloser Heuschrecken-Kapitalist wie aus dem marxistischen Lehrbuch; andererseits präsentiert Hohn sich als Kinderfreund und Klimaretter. Hohn finanziert nicht nur die fanatische Klimasekte „Extinction Rebellion“, sondern auch die European Climate Foundation (ECF), die wiederum mit einem ganzen Netzwerk weiterer Klimastiftungen verwoben ist, unter anderem mit der Deutschen Umwelthilfe und der Agora Energiewende.
Globalisten steuern Politik – nicht der Volkswille
Aus diesen Verflechtungen ist eine Hydra mit vielen Köpfen entstanden, die längst einen tiefen Grün-Staat hat entstehen lassen. Die politische Willensbildung geht nicht mehr vom Bürger aus, sondern von Stiftungen und Think-Tanks, deren Vertreter in Schlüsselpositionen sitzen. Habeck und Graichen haben ihnen hörige Apparatschiks in politische Machtpositionen gebracht, um mit ihrer Hilfe die große Transformation hin zum globalistischen Ökosozialismus zu verwirklichen. Ein Nebeneffekt, auf den es die milliardenschweren Hintermänner abgesehen haben, ist die wohl perverseste Vermögensumverteilung von unten nach oben, die die Geschichte je sah – im Namen des Klimas.
Dafür werden ganze Staaten in Armut und bürgerkriegsartige Spaltungen getrieben, werden demokratische Grundrechte ausgehöhlt und wird der legitime Gesetzgebungsprozess unterwandert. Westliche Oligarchen wie Harvey und Hohn, die – anders als andere selbsternannte Wohltäter wie Bill Gates oder George Soros – die Öffentlichkeit scheuen, bestimmen inzwischen die Politik ganzer Kontinente mit. Sie sind Teil einer Schattenregierung, die eine ungeheure Macht ausübt. Indem sie irreparablen kulturellen und zivilisatorischen Schaden anrichtet, häuft sie selbst immer neue Reichtümer an. Die Völker gehen daran zugrunde.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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