Nach dem tragischen Tod des queeren” 25-Jährigen Malte C. beim Christopher Street Day in Münster vorvergangenen Samstag kommt allmählich Licht ins Dunkel: Am Freitag – und damit am selben Tag, da das Opfer seinen Sturzverletzungen erlag – wurde der Tatverdächtige Nuradi A. verhaftet. Nach der polizeiliche Vernehmung ergaben sich bemerkenswerte Details – die für die Mainstream-Medien und für die Politik anscheinend keinen großen Nachrichtenwert haben, obwohl sie den Sachverhalt völlig anders darstellen als bisher bekannt.
In der verkürzten Darstellung vor allem der Queen-Community selbst, der Politik und ihrer Mediengehilfen wird der Vorfall seit dem Tattag unerbittlich und bis zur Grenze des Erträglichen ausgeschlachtet und instrumentalisiert, um eine angeblich existierende “transphobe” Stimmung zu untermauern. Nach dieser Legendenbildung soll folgendes passiert sein: Ein fröhlich feiernder 25-jähriger kam einem lesbischen Paar zur Hilfe, das von einem aggressiven Mann homophob beleidigt wurde, und wurde von diesem zusammengetreten und lebensgefährlich verletzt.
Tatsächlich war es so, dass sich Malte C. wohl in ein Wortgefecht zwischen Nuradi C. und den Lesben einmischte, woraufhin A., ein ehemaliger Jugend-Boxchampion, C. attackierte und dieser so unglücklich stürzte, dass er sich schwere Schädelverletzungen zuzog. Eine Vorsatztat war dies also nicht. Doch das ist nicht alles. Denn identifiziert werden konnte der Täter wohl am Ende vor allem dank von Handyaufnahmen einer CSD-Besucherin, die Nuradi A. beim CSD gefilmt hatte. A. habe von ihr die Löschung der Aufnahmen verlangt. Nach seiner Verhaftung von der Polizei hierüber befragt, erklärte A. als Begründung: Er sei sei schwul (!) und er habe verhindern wollen, dass sein Vater in Tschetschenien von seiner Teilnahme am CSD erfahre. Auch diese Schlüsselinformation, die die These vom “homo-” bzw. “transphoben” Gewalttäter in ein völlig neues Licht taucht, fällt in der Berichterstattung völlig herunter.
Vorschnelle inszenierte Betroffenheit
Stattdessen meldeten sich nach dem Münsteraner Vorfall lautstark die üblichen Verdächtigen zu Wort. Der „Queer-Beauftragte“ der Bundesregierung, Sven Lehmann, trötete: „Wir haben auch in Deutschland ein großes Problem mit Hass gegen queere Menschen. Queerfeindliche Gewalt ist eine Bedrohung, die tödlich enden kann. Wir alle müssen uns jeden Tag gegen diese Gewalt stellen.“ Die nordrhein-westfälische “Gleichstellungsministerin” Josefine Paul erklärte, Diskriminierung, Hass, Hetze und Gewalt seien für viele queere Menschen noch immer eine leider alltägliche Erfahrung: „Das dürfen wir in einer offenen Gesellschaft niemals hinnehmen.“ Und Grünen-Chefin Ricarda Lang gab ebenfalls ihren Senf dazu: „Meine Gedanken sind… bei allen queeren Menschen, die sich unsicher und bedroht fühlen, wenn sie solche Nachrichten lesen. Es tut mir sehr leid.”
Vor allem die CSD-Veranstalter und regenbogenbunten Verbände ließen nichts aus, um sich einmal mehr als überlaute Minderheit zu inszenieren, die als Opfer einer regelrechten Pogromstimmung in Lebensgefahr schwebe. Auf Twitter wurden politisch neutrale, sachliche Wissenschaftler als Mitschuldige und Quasi-Mordgehilfen diffamiert, die in den letzten Monaten dem queeren Zeitgeistwahn nüchtern die Tatsache entgegenhalten hatte, dass es biologisch nur zwei Geschlechter gibt. So geriet etwa die Nobelpreisträgerin Marie-Luise Vollbrecht nach C.’s Tod erneut ins Visier der militanten Transsekte:
Die menschenverachtende Hetze der Queer-Szene nutzte also nicht nur den tragisch zu Tode gekommene Mitglieder der eigenen Community für ihre Hasspropaganda gegen die “Cis-Gesellschaft” aus und bläst zur Diskreditierung jeglicher Verteidiger von menschennatürlichem, geistig gesundem Normalempfinden und wissenschaftlichen Tatsachen.
Sie blendet in in diesem Fall auch den tatsächlichen Tathergang und die Biografie des Täters dreist aus. Nicht nur dessen eigene Homosexualität, sondern auch seine Identität als tschetschenischstämmiger Asylbewerber, der eigentlich längst abgeschoben gehört hätte, passen nicht zur Opferinszenierung und zum Propagandamärchen vom “queerfeindlichen” feigen Tötungsakt. Und schon gar nicht war der Täter ein “Rechter”, ein reaktionärer “Cis-Mann” oder was dergleichen an Feindklischees in den Köpfen der verirrten Transszene herumwabern mag.
Schicksalhafte Begegnung von muslimischem Migrant und transqueerem Aktivisten
Und einmal mehr erweist sich die Voreiligkeit der reflexbetroffenen politischen Eliten nach der Tat als verhängnisvoll: Nach C.’s Tod, so bedauerlich und tragisch er auch war, wurde eine regelrechte Staatstrauer inszeniert: In Münster wurden die Fahnen an allen städtischen Gebäuden auf Halbmast gesetzt. Noch am Freitagabend fand eine Kundgebung mit nach Polizeiangaben bis zu 6.500 Teilnehmern statt. Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) sagte: „Unsere Stadtgesellschaft ist weltoffen und tolerant und wird weiter dafür kämpfen, ein sicherer Ort für marginalisierte Menschen zu sein.“
Abgesehen davon, dass es sich hier wohl um ein schicksalhaftes Zusammentreffen eines Vertreters der einen staatlich verhätschelten Minderheit – einem muslimischer Flüchtling – mit den Vertreter einer anderen staatlich verhätschelten Minderheit – einem queeren Aktivisten – handelte, kann von “Marginalisierung” der Regenbogen- und Queerszene inzwischen wirklich überhaupt keine Rede mehr sein; im Gegenteil: Diese Weltanschauung dominiert inzwischen Politik, Medien und Öffentlichkeit in einem Maße, dass sich die verbliebene “heteronormative” Bevölkerung zunehmend ausgegrenzt und an den Rand gedrängt fühlt…