Während bei uns der Kampf gegen Hitler immer intensiver ausgetragen wird je länger er und sein Drittes Reich nicht mehr existent sind und hier hinter jedem Busch mittlerweile wieder ein Nazi lauert, legt man medial den Schalter sofort wieder von „Antifaschismus“ auf Faschismus um, wenn es gilt, amerikanische Interessen in der Ukraine zu verfolgen. Und sei mit Nazis.
Im folgenden Beitrag wollen wir aufzeigen, dass es keineswegs nur wenige Nazispinner, wie bei uns, sind, die in der Ukraine ihr Unwesen treiben, sondern handfeste und zahlenmäßig nicht unbedeutende Faschisten, die dort schon seit Jahren auf die russische Bevölkerung losgelassen werden.
Wie diese Verbrecher bei uns kleingeredet werden, wollen wir anhand eines Beispiels zeigen, dass das man in der österreichischen „Kronenzeitung“ vom Samstag vorfand. Dort beschreibt verniedlichend der Kolumnist Kurt Seinitz die Gefahr. Das Elaborat dieses Propagandisten liest sich dann so:
„Der Kremlchef will nun zu einer “Entnazifizierung“ schreiten. Wo? Nein, nicht im Kreml, sondern der der Ukraine, wo ‚Faschisten an der Macht sind.‘ […] So wie in jeder Demokratie treibt leider auch in der Ukraine Nazi-Abschaum sein Unwesen. Dessen Aufbauschung durch die Kremlpropaganda verfehlt sicher nicht die Wirkung bei vielen Russen, die Naziopfer in ihrer Familiengeschichte haben. So hofft Putin die Leute bei der Stange halten zu können.“
Sehen wir uns an, ob Putin wirklich „aufbauscht“, oder ob die dortigen Nazis wirklich so „wie in jeder Demokratie“, also bei uns, sind.
Von Maidan zu „Asow“ – gegen pro-russische Separatisten
Im Zuge der Euromaidan-Proteste gründete sich 2014 das inzwischen berüchtigte „Asow“-Regiment – ein rechtsextremes Freiwilligenbataillon, das im Ukraine-Konflikt gegen pro-russische Separatisten im Osten des Landes kämpfte. Mit Erfolg: Durch wichtige Siege wie in der östlichen Hafenstadt Mariupol machte sich das Regiment schnell einen Namen. Inzwischen gehört „Asow“ ganz offiziell der Nationalgarde der Ukraine an und ist dem Innenministerium unterstellt. Hinzu kommt die 2016 gegründete politische Partei „Nationalkorps“ sowie die Bürgerwehr „Nationalmiliz“, als deren Nachfolger „Centuria“ gilt (siehe belltower.news). Obwohl das „Nationalkorps“ theoretisch den Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen Straßenkriminalität helfen will, haben Mitglieder sich in der Praxis auch Straßenschlachten mit der Polizei geliefert oder Politiker eingeschüchtert (siehe BBC und Reuters), berichtet belltower.news.
NS-Symbole und SS-Runen
Mitglieder des Asow-Regiments tragen NS-Symbole und SS-Runen, auf Fotos zeigen sie den Hitlergruß. Ihr Abzeichen bestand bis 2015 aus einer „schwarzen Sonne“ und Wolfsangel, danach nur mehr Wolfsangel.
Azov-Brigaden unter SS-Runen