Horst D. Deckert

Ukraine: Wie kann das enden?

Von Peter Haisenko 

Ich bin kein Hellseher, aber für den Ausgang des Ukraine-Kriegs gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die eine ist unrealistisch und die zweite zwingend. Russland kann und wird nicht auf halbem Weg aufhören.

Hört man die Stimmen westlicher Politiker, sind diese zunehmend realitätsfern und eher von Wunschdenken bestimmt. Russland darf und wird diesen Krieg nicht gewinnen, sagt auch Kanzler Scholz. Allerdings sagt er das in letzter Zeit nicht mehr so oft und es klingt auch immer weniger überzeugt. Weltweit analysieren Militärfachleute, der Krieg ist verloren für Kiew. Da helfen auch die Waffenlieferungen aus dem Westen nicht. Man ist sich einig: Der Westen, die NATO und die USA kämpfen in der Ukraine gegen Russland bis zum letzten Ukrainer. Jede weitere Waffe, die geliefert wird, hat keinen Einfluß auf den Kriegsausgang, verursacht aber jede Menge unnötiger Todesopfer. So trägt der Westen die Verantwortung für zehntausende Tote, auf beiden Seiten. Die Annahme, Kiew könnte den Krieg gewinnen, ist unrealistisch und so scheidet Möglichkeit eins aus.

Wenden wir uns also der zweiten, der realistischen zu. Immer wieder wird gesagt, man kenne die Kriegsziele des Kreml nicht. Da kann ich nur sagen, vielleicht hilft ein Hörgerät. Man muss Putin nur zugehört haben und schon wäre man informiert. Die ersten beiden Ziele sind das Ende der Massenmorde in den Oblasten Donezk und Luhansk, die durch den seit acht Jahren andauernden Beschuss der

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