Horst D. Deckert

Ukrainisches Militär will mit britischen Raketen die Krim angreifen

Die Ukraine soll von Großbritannien Raketen mit größerer Reichweite erhalten. Damit will das ukrainische Militär Ziele auf der Krim angreifen. Doch das würde eine scharfe russische Reaktion mit sich bringen. Provozieren Washington und London bewusst eine Eskalation des Krieges?

Sowohl in London als auch in Washington scheint man kein Problem damit zu haben, den Krieg in der Ukraine eskalieren zu lassen. Nicht nur, dass ohne US-Aufklärungsdaten die ukrainische Armee mit der HIMARS-Artillerie kaum russische Ziele angreift, auch wollen die ukrainischen Truppen neue britische Raketen mit größerer Reichweite dazu nutzen, Ziele auf der Krim anzugreifen. Ein Schritt, der von Moskau als westliche Provokation und Eskalation empfunden wird.

Wie die “The Times of London” mitteilt, haben ukrainische Quellen dies als Verwendungszweck die von Premierminister Rishi Sunak möglicherweise freigegebene Lieferung von aus der Luft abgefeuerten “Storm Shadow”-Raketen angegeben. Doch solche Angriffe auf die Krim, also direkt auf russisches Territorium – und das mit britischen Raketen – könnten von Moskau mit entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen bedacht werden. Der Kreml hat bereits in der Vergangenheit immer wieder vor der Lieferung von Waffen mit großer Reichweite an die Ukraine gewarnt, wenn die ukrainischen Truppen diese für Angriffe auf Russland nutzen.

Wenn man nun bedenkt, dass die “Washington Post” kürzlich erst in einem Bericht erklärte, dass die ukrainische Armee quasi nur dann mit den HIMARS-Raketensystemen auf Ziele feuert, wenn sie entsprechende Daten von den Amerikanern erhalten, wird auch deutlich, wie riskant das Vorgehen Washingtons und Londons ist. Auch Angriffe mit anderen solchen Waffen wie dem M270-Raketenwerfer werden von den Amerikanern koordiniert. Damit ist Washington direkt für den Tod von vielen russischen Soldaten verantwortlich.

Angesichts dieser Informationen wird auch deutlich, wie tief die Vereinigten Staaten und die NATO-Verbündeten eigentlich in diesem Stellvertreterkrieg stecken. Und nicht nur das: Diese steigern das Eskalationspotential damit immer weiter und provozieren damit eine entsprechende russische Reaktion. Ist es das, was man im Westen will?

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