Ausgerechnet im gebührenfinanzierten deutschen Staatsfunk, der sich das ganze Jahr über gegen “Hass und Hetze” im Netz ausmärt, haben realer Hass und Begrifflichkeiten, die glasklar unter Volksverhetzung fallen, Hochkonjunktur. Nachdem einst ZDF-“Comedian” Jan Böhmermann Kinder in der Coronakrise mit Ratten verglich, wiederholte am Wochenende ein ARD-“Tagesschau”-Mitarbeiter dieses unsägliche Bild – und bezeichnete Menschen, die eine andere Meinung haben, als “verschwörerische Ratten“. Konkret ging es dabei um kritische Twitter-Nutzer, die nach Elon Musks Übernahme des Kurznachrichtendienstes wieder eine Stimme bekommen sollen.
Nils Dampz vom ARD-Studio Los Angeles setzte sogar noch einen drauf: In einem schockierenden Vokabular, das nach Ansicht der meisten Bürger in einer Demokratie undenkbar sein sollte, befand er sinngemäß, es sei ein Unding, dass diese nun unter Elon Musk wieder “aus ihren Löchern kriechen” dürften. Deshalb gelte es, “‘diese Ratten wieder in ihre Löcher zurück (zu) prügeln“’ – neben lupenreiner Entmenschlichung und Hetze also auch noch ein offener Aufruf zur Gewalt.
“Sowas nennt sich dann ‘Qualitätsjournalismus’ und wird auch noch von der Bevölkerung zwangsfinanziert”, empörten sich kritische Stimmen in den sozialen Medien.
Ausgerechnet künftiger ARD-Intendant mitverantwortlich
Dass es diese Aussage ausgerechnet unter der verantwortlichen Hauptschriftleitung von Kai Gniffke – dem Intendanten des “Südwestdeutschen Rundfunks” und designierten künftigen ARD-Chef, dessen SWR-Misswirtschaft besagter Nils Dampz dienstlich entstammt – auf die “Tagesschau”-Homepage und damit vor ein Millionenpublikum schaffte, lässt tief blicken.
Ebenso unverfroren wie diese offenkundige Provokation mit Vorsatz war dann das peinliche Zurückrudern des Senders: Man nahm nicht nur das Wort “Ratte” zurück (wie soll dieses “Zurücknehmen” eigentlich gehen, gesagt ist gesagt…!=), sondern “entschuldigte” sich via Twitter auch noch:
Zur Erinnerung: Es hatte sich bei Dampz’ Ausfall nicht – obwohl auch dies schlimm gewesen wäre – um ein gesprochenes Wort und damit einen Lapsus im Eifer des Gesagten, sondern um einen Artikel, der mit Bedacht niedergeschrieben, nochmals redigiert und gelesen und schließlich von jemandem freigegeben wird. Die gebührenfinanzierten Staatsfunker wussten also genau, was sie hier veröffentlichen – und wo sie damit historische Anleihen nahmen.
Keine elf Monate also, nachdem Sarah Bosetti vom ZDF Ungeimpfte mit einem Blinddarm verglichen hatte, und nach Böhmermanns erwähnten Kinder-Ratten-Vergleich (der – wenn auch verunglückt – immerhin ironisch gemeint war) können es die Spalter nicht lassen – und zeigen ihre totalitären Züge ein weiteres Mal.
Spaltung und totalitäre Gesinnung
Höchste Zeit, dass der gebührenfinanzierte Rundfunk ersatzlos beseitigt wird – doch das ist nicht alles: Weil dieser neuerliche Fall auf atemberaubende Weise verdeutlicht, wie wenig das Treiben von ARD und ZDF noch mit dem öffentlichen Rundfunkauftrag zu tun hat, werden nun juristische und politische Konsequenzen gefordert.
Wenn sich die Sendeanstalten nicht von derartigen Hetzern trennen können oder wollen, müssen sie den Weg frei machen und verschwinden. Es wird höchste Zeit.