Wer glauben mag, die USA wären im Moment damit ausgelastet, Europa in einen Krieg mit Russland zu zwingen, liegt weit daneben. Jahrzehnte, wenn nicht mittlerweile Jahrhunderte lange Übung machts möglich: Die USA hat weltweit im Unruhen Stiften seine Finger im Spiel.
All dies freilich nur um die eigene Vormachtstellung zu sichern, wie man offen bekennt.
Regierungschef Khan wurde gestürzt
Berichten zu Folge hatte eine Mehrheit der Abgeordneten des pakistanischen Parlaments für einen Antrag den Regierungschef zu stürzen, gestimmt. Der Oppositionsführer Shehbaz Sharif könnte sein Nachfolger werden.
Premierminister Imran Khan, ehemaliger unangefochtener Kricket-Star seines Landes, wurde durch ein Misstrauensvotum abgesetzt. 174 von 342 Abgeordneten stimmten gegen Khan, wie der Parlamentspräsident Sardar Ayaz Sadiq in der Hauptstadt Islamabad verlautbarte. Anhänger der Regierungspartei hatten den Saal zuvor verlassen.
Diese Vorgehensweise ist ein Novum in der Geschichte Pakistans, Khan ist damit der erste Regierungschef, der durch ein Misstrauensvotum abgesetzt wurde. Der Vorsitzende der Pakistanischen Volkspartei, Bilawal Bhutto, sprach von einem historischem Moment: „Ich möchte dieses Parlament beglückwünschen“.
„Dies ist das erste Mal in der Geschichte Pakistans, dass ein Misstrauensvotum zur Absetzung eines Premierministers geführt hat. Willkommen zurück im alten Pakistan“, zeigte sich Bhutto euphorisch. (Zurück am Gängelband der Westmächte? Anm.d.Red.)
Khan hatte den USA mehrmals vorgeworfen, ihn und seine Regierung stürzen zu wollen. Beweise dafür konnte er jedoch keine liefern. Diese könnten nicht veröffentlicht werden, da sie als geheim eingestuft sind, erklärten pakistanische Regierungsvertreter.
Statt das Land aus der Misere führen zu können, musste Khan zuletzt erneut strenge Auflagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit neuen Steuern und Steuererhöhungen erfüllen, um wieder an Gelder zu kommen. Schlussendlich tat die Corona-Pandemie noch das Ihrige dazu die Wirtschaft des Landes nicht entsprechend stabilisieren zu können.
Überraschender Rücktritt machte Votum möglich
Shehbaz Sharif, als Chef der oppositionellen muslimisch-konservativen Partei PML‑N, gilt nun als Favorit für die Nachfolge Khans. Sharif dankte den Unterstützern nach dem Misstrauensvotum für ihren Kampf: „Diese Einigkeit wird Pakistan wieder aufbauen“, erklärte Sharif.
Vorerst wurde die Abstimmung durch Parlamentssprecher Asad Qaiser, der die Sitzung leitete, verzögert. Die hitzigen Debatten zwischen Regierung und Opposition wurden mehrfach unterbrochen. Als Qaiser, der Khans Regierungspartei angehört, überraschend zurücktrat, konnten die Abgeordneten abstimmen.
Am vergangenen Sonntag „dürfte Khan den Braten bereits gerochen haben“ und versuchte, das Misstrauensvotum gegen ihn durch die Auflösung des Parlaments und die Einleitung von Neuwahlen, zu stoppen.
Dies wurde jedoch durch den Obersten Gerichtshof als verfassungswidrig eingestuft. Dieser forderte daraufhin die Nationalversammlung auf, ein Misstrauensvotum im Zuge der nächsten Sitzung abzuhalten.
Khan hatte im Vorfeld angekündigt, eine Nachfolgeregierung nicht anerkennen zu wollen. Die Allianz an Oppositionspolitikern, die das Misstrauensvotum vorantrieb, warf Khan schlechte Regierungsführung vor.
Noch ist unklar, wann die Wahl eines neuen Regierungschefs stattfinden wird. Gerüchten zu Folge könnte bereits Montag der neuer Regierungschef in Person von Oppositionsführer und USA „Fan“ Shehbaz Sharif, gewählt werden. Er ist der Bruder des früheren Premiers Nawaz Sharif.
Nawaz Sharif musste 2018 nach den Panama Papers-Enthüllungen zurücktreten. Shehbaz Sharif, der mögliche neue Premier, saß bis vergangenen Jahr wegen Geldwäsche im Gefängnis.
Video zeigt enormen Widerstand gegen Absetzung Khans
Im hier verlinkten Video ist klar erkennbar, dass auch in Pakistan die Menschen die Bevormundung der USA und ihrer Handlanger zutiefst ablehnen und zu Abertausenden ihrem Protest aus den Straßen Islamabads Ausdruck verleihen. Dies wird selbstredend von westlichen Medien tunlichst verschwiegen.
Abschließend erneut deutlich erkennbar, dass es in keinster Weise erwünscht ist, heutzutage für eine politische Position qualifiziert zu sein, es scheint eher, je mehr „im Rücksäckchen“ dirn ist umso besser, und das gilt wie man sieht leider weltweit.
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