Mindestens 14 und sogar 30 Soldaten in Fort Bragg sind seit Anfang 2020 auf diese Weise gestorben: „in aller Stille, in ihrer Kaserne, in ihrer Koje, in einem geparkten Auto oder irgendwo außerhalb des Postens“.
Ein alarmierendes neues Exposé des Rolling Stone zeigt, dass das US-Militär nicht immun gegen die anhaltende Opioid-Epidemie ist.
Anhand von Unfallberichten, die durch den Freedom of Information Act erlangt wurden, fand Rolling Stone heraus, dass in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 109 aktive und Reserve-Soldaten in Fort Bragg ihr Leben verloren. Nur vier der Todesfälle ereigneten sich bei Kampfeinsätzen in Übersee.
Fort Bragg, in North Carolina südlich von Raleigh gelegen, ist einer der weltweit größten Militärstützpunkte und der Sitz mehrerer Armeekommandos.
Nach Selbstmord ist die versehentliche Überdosierung die häufigste Todesursache in Fort Bragg. Insgesamt 21 Todesfälle in den zwei Jahren bis Dezember 2021 sind wahrscheinlich auf eine Überdosis Drogen zurückzuführen, so der Rolling Stone.
Das Exposé beleuchtet die Geschichte von Matthew Disney, einem 20-jährigen Soldaten, der in Fort Bragg stationiert war. Disney wurde zusammen mit seinem Kameraden Joshua Diamond in der Kaserne von Fort Bragg tot aufgefunden. Militärische Ermittler informierten Disneys Mutter, Racheal Bowman, dass er ein Imitat des verschreibungspflichtigen Schmerzmittels Percocet eingenommen hatte. Die Todesursache war eine akute Fentanyl-Intoxikation.
Rolling Stone fand heraus, dass seit Anfang 2020 mindestens 14 und bis zu 30 Soldaten in Fort Bragg auf diese Weise gestorben sind: „in aller Stille, in ihren Kasernen, in ihren Kojen, in einem geparkten Auto oder außerhalb des Postens, ohne äußerlich erkennbare Ursache.“