Horst D. Deckert

Vergessener Massen-Tiermord: 2011 verbrannte Ukraine Straßentiere bei lebendigem Leib

Momentan läuft die Propaganda-Schlacht auf Hochtouren. Russland wird beschuldigt, in mobilen Krematorien eigene gefallene Soldaten sowie getötete Zivilisten „verschwinden zu lassen“ – ohne jeden Beweis, ohne aktuelles Bildmaterial. Alle Westmedien schreiben darüber. Was sie vergessen haben: Die Ukraine hat eine lange Tradition mit mobilen Krematorien. Im Vorfeld der Fußball-EM 2012 wurden systematisch lebende Tiere in die 800-Grad-Gluthitze solcher Fahrzeuge geworfen.

Die guten Helden der Ukraine! Man kann sich gar nicht mehr vor Fahnen und Unterstützungsbekundungen retten. Doch die Meinung der Öffentlichkeit war nicht immer so positiv. Im Jahr 2011 schlugen Tierschützer Alarm. Denn in der Ukraine fanden Massensäuberungen statt. Die im linken bis linksradikalen Spektrum zu verortende TAZ schrieb damals:

„Nicht einmal die Nazis, die letzten Monster der Grausamkeit, haben es gewagt, ihre Opfer lebendig in den Krematorien zu verbrennen.“

Zitat Leonid Krawtschuk, erster Präsident der Ukraine in der TAZ

Was war da los? Die westliche Medien war sich einig: In der Ukraine werden streunende Straßentiere systematisch entsorgt. Sie werden betäubt, eingesammelt und teilweise im Wachzustand in mobilen Krematorien verbrannt. So berichtete unter anderem der Standard. RP-Online schrieb, dass man in der Ukraine für die Fußball-EM über Leichen ginge. Nach massiven internationalen Protesten wurde die Hunde-Verbrennung angeblich im Dezember gestoppt.

Die Kronenzeitung lukrierte damals mit herzzerreißenden (aber gefälschten Bildern garnierten) Hunde-Stories übrigens sehr viel Spendengeld.

Man sollte gut darüber nachdenken, was das für ein Land ist, was das für Menschen sind, wo so etwas möglich ist. Nur „edel, rein und gut“ wird sich da nicht ausgehen. Jedenfalls dürften die „Mobilen Krematorien“ noch sehr gut im kollektiven Bewusstsein verankert sein – und werden darum jetzt für Kriegspropaganda gegen den Feind wieder ausgegraben. Beweise sind für solche Behauptungen heutzutage ja nicht notwendig.

Lesen Sie auch: Die Erzählung von „mobilen Krematorien“ in der Ukraine basiert auf einem Foto aus 2013

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