Horst D. Deckert

Verzweifelte Mutter: Ganze Schulklasse wird in „Ex-Mückstein-Praxis“ geimpft

In Wien geht man offenbar beim Impf-Druck neue Wege. Eine verzweifelte Mutter meldete sich bei uns: Heute, Mittwoch, müsse die ganze Schulklasse ihres Kindes beim Impf-Arzt antanzen. Entweder die Schüler lassen sich dort impfen, oder sie dürfen bei der Sportwoche nicht mit. Brisant: Bei der Impf-Praxis soll es sich ausgerechnet um jene Gemeinschaftspraxis handeln, wo vor kurzem noch der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ordinierte.

Wir nehmen es bei Report24 mit der journalistischen Sorgfalt sehr ernst. Deshalb vorweg, wir kennen von dieser Geschichte bislang nur die Darstellung einer betroffenen Mutter. Weder haben wir ein Statement der Mittelschule, noch von der Gemeinschaftspraxis. Report24 hat entsprechende Anfragen ausgeschickt (Schule, Bildungsdirektion, Arztpraxis, Gesundheitsministerium), wird aber bis 11 Uhr – dem angeblichen Impftermin – wohl keine Antworten mehr erhalten, um den Sachverhalt zu verifizieren. Was wir zurzeit wissen, ist folgende Geschichte:

Eine gesamte Schulklasse muss am Mittwoch, dem 29.9., in die „Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin – Medizin Mariahilf“. Dort sollen sich alle bislang ungeimpften Schüler „freiwillig“ impfen lassen. Wer die Impfung verweigert, dürfe nicht mit auf die Sportwoche. Es handle sich um eine Klasse einer Neuen Mittelschule aus dem 6. Bezirk.

Mückstein wohl nicht mehr Partner der Gruppenpraxis

Auf der Homepage der Gruppenpraxis scheint Dr. Wolfgang Mückstein seit einigen Wochen nicht mehr als Arzt auf. Ob er noch finanziell am Betrieb beteiligt ist, ist nicht bekannt. Dass er zu seinen ehemaligen Kollegen noch gute Kontakte pflegt, ist anzunehmen – im Zweifel muss man aber davon ausgehen, dass der heutige Gesundheitsminister im Dienste der Grünen mit der Praxis nichts mehr zu tun hat.

Die Mutter ist gegen die Impfung ihres Kindes, sorgt sich aber massiv, dass dieses dem Druck und dem Gruppenzwang nachgeben wird. Angeblich dürfen Jugendliche ja in Österreich ab 14 Jahren selbst die Entscheidung treffen, ob sie sich der experimentellen Gen-Impfung aussetzen wollen. Von einer umfassenden Aufklärung über Nutzen und Risiken und vor allem über die Haftungsfragen im Schadensfall ist in den meisten Fällen nicht auszugehen, weshalb von einer informierten Entscheidung nicht immer die Rede sein kann.

Der genannten Praxis wollen wir natürlich nicht unterstellen, dass bei einem Gruppentermin, wie er hier angeblich stattfinden soll, keine ausreichende individuelle Aufklärung stattfindet. Ob wirklich die Zeit bleibt, mit jungen Menschen ihre bisherige Krankengeschichte und eventuelle Allergien im Detail durchzugehen, darf aber durchaus kritisch hinterfragt werden. In der Regel können über solche Fragen in diesem Alter nur die Eltern Auskunft geben.

Rechtliche Situation zu Kinder- und Jugendimpfungen in Österreich

Report24 hat den aktuellen Stand zum Thema „Impfungen für Kinder und Jugendliche“ detailliert herausgearbeitet: Medizin, Recht, Pädagogik: Alles was Sie jetzt zu Kindern und Covid-19 wissen müssen. Die Rechtsanwälte für Grundrechte vertreten die Rechtsansicht, dass die Einwilligungsfähigkeit von Eltern und Kindern in dieser Frage äußerst fragwürdig wäre, nachlesen kann man das hier.

Ähnliche Nachrichten