Am vergangenen Wochenende kam es im Fürstentum Liechtenstein zu einer Volksabstimmung über die 2G-Regelung. Die Liechtensteiner haben das „temporäre 2G-Gesetz für den Notfall“ mit 52,7 Prozent abgelehnt. Trotz einer massiven staatlichen Kampagne für 2G.
Die Fragestellung der Volksabstimmung lautete: “Soll die Regierung 2G-Regeln beschließen können, wenn eine neue Covid-Welle kommt?” Darüber entschied die Liechtensteiner Bevölkerung. Mit 52,7 % gegen 47,3 % wurde das Gesetz mit absoluter Mehrheit abgelehnt.
Keine Diskriminierung mehr möglich
Damit sollte es der dortigen Regierung nicht mehr möglich sein, ein weiteres Mal einschneidende Maßnahmen zu ergreifen, die den Zugang zu öffentlichen Räumen auf Geimpfte oder Genesene beschränkt. Die 2G-Gegner kritisieren die diskriminierenden und menschenfeindlichen Maßnahmen, die das Potenzial hatten Existenzen zu vernichten. Laut einer Liechtensteiner Zeitung glauben viele Bürger auch nicht, dass mit einer starken Corona-Welle zu rechnen ist.
In nahezu allen Gemeinden des Fürstentums stimmten die Leute mehrheitlich gegen die Regelung. Nur die Hauptstadt Vaduz und die beiden Gemeinden Schellenberg und Schaan stimmten knapp dafür, dabei gaben aber jeweils nur wenige Dutzend Stimmen den Ausschlag. Die Wahlbeteiligung lag bei insgesamt 66.8%.