Afghanistan – Die Taliban und chinesische Firma wollen sich bei der Ölförderung im Norden Afghanistans zusammentun. Es ist der erste Vertrag, den die Islamisten seit Sommer 2021 mit einem ausländischen Unternehmen schliessen. ORF.at
Belarus – In Weißrussland hat der Prozess gegen den Friedensnobelpreisträger Alexander Bjaljazki (60) begonnen. Dem Menschenrechtsanwalt wird vorgeworfen, die Proteste gegen die Regierung von Präsident Alexander Lukaschenko (68) im Sommer 2020 finanziert und Bargeld geschmuggelt zu haben.
Belgien – Antwerpen konnte nach Hackerangriff einen Monat lang keine Parkstrafen kassieren. Dies kostete die Stadt bereits rund 1,2 Millionen Euro. NOS.nl
Deutschland – Die einstige Ausnahme-Skifahrerin Rosi Mittermaier ist tot. Das bestätigte die Familie der zweifachen Olympiasiegerin am Donnerstag. Mittermaier sei am Mittwoch nach schwerer Krankheit «im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen», sie wurde 72 Jahre alt. Mittermaier debütierte in der Saison 1966/1967 international, ihr erfolgreichster Winter sollte zehn Jahre später folgen. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck gewann sie Gold in der Abfahrt und im Slalom, zudem Silber im Riesenslalom. Mittermaier hinterlässt unter anderem Sohn Felix Neureuther. Der 38-jährige Slalom-Spezialist fuhr mehrere WM-Medaillen ein.
● Tabubruch. Deutschland liefert erstmals Schützenpanzer direkt in die Ukraine. Ein grosser Schritt für die Regierung Scholz.
● Nach Attacken auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht in Berlin und anderen Städten versucht Deutschland, Schlüsse zu ziehen. «Viele Menschen, vor allem Jugendliche, haben das Gefühl, keine Konsequenzen zu spüren. Sie können alles machen, sogar Polizisten angreifen. Das ist kein deutsches Phänomen, sondern eines, das wir europaweit beobachten», sagt Psychologe Ahmad Mansour. Die vorwiegend jungen Täter eint der Konsum von Alkohol und Drogen – aber vor allem eine Wut auf den Staat und Sozialisationsprobleme. Ein Mitarbeiter der Polizeigewerkschaft sagte nach den Ausschreitungen, man müsse die Integrationsleistung verbessern. «Die Integration in der Schweiz läuft über den Arbeitsmarkt». Die Schweiz sei auf die ausländischen Arbeitskräfte angewiesen, damit die Wirtschaft funktioniere. «Es gibt kaum Arbeitslosigkeit.» Das sei in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Wie wichtig der Arbeitsmarkt ist, zeigt auch ein Blick in die 1990er-Jahre: «Da kam es durch die Jugoslawienkriege zu einer schlechten Konjunktur in der Schweiz und zu struktureller Arbeitslosigkeit. Das führte zu Spannungen.» SRF.ch
● Immer mehr Rentner arbeiten. RBB.de
Frankreich – Frankreich will „leichte“ Kampfpanzer in die Ukraine liefern, teilte Präsident Macron mit. Frankreich sei damit das erste Land, das westliche Kampffahrzeuge schickt. Es geht um AMX-10 RC-Panzer, die Paris durch neue Jaguar-Kampfpanzer ersetzt hat. Mehrere Länder haben bereits Material aus der Sowjetzeit in die Ukraine geschickt. Nun seien die Deutschen gefordert.
● Nach der Veröffentlichung von Karikaturen des obersten Führers des Iran, Ajatollah Ali Chamenei (83), in der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“ hat der Iran eine französische Forschungseinrichtung in Teheran geschlossen. ORF.at
Irland – Irische Aufsichtsbehörde büsst Meta mit 390 Millionen Euro. Wegen Datenschutzverstössen soll Facebook 210 Millionen Euro und Instagram 180 Millionen Euro bezahlen. SRF.ch
Mexiko – Schlag gegen Sinaloa-Kartell. Blutbad bei Festnahme von «El Chapo»-Sohn. 29 Tote. SRF.ch
Österreich – 2023 hat im Tiergarten Schönbrunn mit zwei Nachzüchtungen begonnen. Die Leuchtqualle „Pelagia panopyra“ sowie die Rippenquallen „Bolinopsis mikado“ wurden zum ersten Mal in einem Zoo in Europa nachgezüchtet. ORF.at
Russland – Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin (58) hat Deutschland mit Enteignungsmassnahmen gedroht, sollte Berlin russisches Vermögen zum Wiederaufbau der Ukraine heranziehen. „Sobald diese Entscheidung getroffen ist, haben wir das Recht auf gleiche Handlungen in Bezug auf das Eigentum von Deutschland und anderen Staaten“, schrieb er auf Telegram. ORF.at
Saudiarabien – Weltmeister ist er zwar nicht geworden, doch der portugiesische Fussballspieler Cristiano Ronaldo (37) spielt künftig beim Fussballclub An-Nassr. Die Saudis bezahlen eine halbe Milliarde für den Star. Wirtschaftlich rechnen sich derlei Transfers von Superstars aufgrund derer grossen Popularität und grossen Aufmerksamkeit. Es werden verstärkt Trikotverkäufe getätigt, und gleichzeitig tragen die Superstars mit ihrer Social-Media-Popularität dazu bei, dass für die Sponsoren der Klubs neue Aufmerksamkeit generiert wird. Auch das Medieninteresse an den Klubs steigt deutlich, sodass selbst höhere Medienerlöse für Spielübertragungen möglich sind. Es geht nicht um eine wirtschaftliche Erfolgsrechnung; im Hintergrund stehen sportliche Ziele für den Klub, insbesondere aber gesellschaftliche, kommunikative Ziele für das Land, sagte der Experte Christoph Breuer. SRF.ch
Schweden – Schweden übernimmt für ein halbes Jahr die Präsidentschaft, nach Tschechien und vor Spanien. Bei den Parlamentswahlen vor drei Monaten holte weder die bisherige sozialdemokratische Regierung noch die bürgerliche Opposition eine Mehrheit im schwedischen Parlament. Stattdessen gingen drei bürgerliche Wahlverlierer mit den Schwedendemokraten einen politischen Deal ein: Regierungsmacht gegen Regierungsprogramm. Die Schwedendemokraten unterstützen eine Minderheitenregierung unter der Führung von Ulf Kristersson (59) gegen das Versprechen, das politische Programm der Schwedendemokraten in weiten Teilen umzusetzen.
Schweiz – Letztes Jahr ist zum ersten Mal die Schwelle von 10’000 Pleiten überschritten worden.
● Seit Ende November sind in der Schweiz 10’000 Drohnen neu registriert und ebenso viele Prüfungen für das Pilotieren von Drohnen abgelegt worden. Das teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) mit. Grund dafür sind die seit Anfang Jahr geltenden schärferen Drohnen-Regeln in der Schweiz und der EU.
● Zu den grössten Verkäufern von Bio-Produkten gehören die Migros und Coop, wie Zahlen von Bio Suisse zeigen. Vorwärts gemacht haben auch Discounter und Online-Shops: Ihre Umsätze im Bio-Markt sind 2021 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen. Kleine Bioläden konnten ihre Umsätze im gleichen Zeitraum kaum steigern.
● Entschädigung für Bergbahnen. Kurzarbeit wegen Schneemangel.
● In Rheinfelden (AG) und Leuggern (AG) gebären vermehrt deutsche Frauen. Ein Spital fördert dies sogar finanziell. Die Zahl der Geburten in der Schweiz hat im letzten Jahr im Vergleich zum Rekordjahr 2021 abgenommen. Es gibt aber Ausnahmen. So vermelden die Regionalspitäler Leuggern (AG) und Rheinfelden (AG) auch für 2022 einen Geburtenrekord. Ein Grund: Es kommen vermehrt Deutsche, um im Aargau zu gebären. Beide Spitäler liegen nahe an der Grenze zu Deutschland und sind auf deutsche Frauen angewiesen. «Wenn man sich unser Spital geografisch anschaut, dann liegt ein grosser Teil unseres Einzugsgebiets nicht in der Schweiz. Deshalb sind Deutsche für uns wichtig», sagt Ursula Keller, Pflegedienstleiterin im Spital Leuggern. Etwa ein Drittel aller 800 Geburten im Spital Leuggern entfällt auf deutsche Frauen. Von den 500 Geburten in Rheinfelden sind es «weit über 20 %», wie Maik Hauschild, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe, sagt. In Rheinfelden und Leuggern wurde die Geburtstation in den letzten Jahren ausgebaut, auch mit Blick auf werdende Mütter aus Deutschland. In Rheinfelden profitiert das Spital auch davon, dass zwei Geburtskliniken in der deutschen Nachbarschaft geschlossen haben, in Badisch-Rheinfelden und Bad Säckingen. Dass die Zahl der Patientinnen aus Deutschland zunimmt, führt Maik Hauschild in Rheinfelden auch auf die berufliche Situation vieler Frauen zurück. Denn für Grenzgängerinnen mache es finanziell gesehen keinen Unterschied, ob sie in der Schweiz oder in Deutschland entbinden. «Wenn die Patientinnen in der Schweiz arbeiten, sind sie automatisch in der Schweiz versichert», erklärt Hauschild. «Der andere Teil der deutschen Patientinnen hat eine Zusatzversicherung für die Schweiz.» Fehlt beides, müssen die Frauen in Rheinfelden die Differenz zwischen den Kosten einer Geburt in Deutschland und einer in der Schweiz selber bezahlen. Deshalb komme dies in Rheinfelden kaum vor. Das Spital Leuggern übernimmt dagegen sogar diese Differenz. «Für uns ist Deutschland interessant», sagt Ursula Keller. Denn das Regionalspital hat seine Kapazitäten erst gerade ausgebaut, sodass Hebammen und Pflegerinnen auf der Wochenbettstation noch Zeit hätten für weitere Geburten – von Schweizerinnen und Deutschen. Zunahme auch in Münsterlingen (TG).
● Wenn einer weiss, wie Saunieren richtig geht, dann ist es der Sportwissenschaftler Rolf Piper vom Deutschen Saunabund (sauna-bund.de). In seiner Karriere hat er gegen 7’500 Saunameister in Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgebildet. Er selbst schwört auf das Saunieren als Erkältungsprophylaxe. Dass das Schwitzen in der Sauna Atemwegsinfekten vorbeugt, haben Studien gezeigt und auch eine repräsentative Befragung des Deutschen Saunabundes unter Saunabesuchern: 20’000 Menschen wurden befragt, mehr als 78 % gaben an, völlig oder fast frei von Infekten zu sein, so der Deutsche Saunabund auf seiner Webseite. «Durch das Einatmen der heissen Luft werden in den Schleimhäuten der Atemwege vermehrt Abwehrstoffe gebildet», sagt Rolf Piper. Diese können dann Erkältungsviren und Bakterien erfolgreicher bekämpfen. Resultat: Das Immunsystem wird gestärkt und man wird seltener krank. Doch es gibt noch weitere positive Auswirkungen. «Der Wechsel von kalt und warm trainiert auch unsere Blutgefässe», sagt der Saunameister. Sie können den Blutdruck dadurch besser ausgleichen. Für Anfänger ein eher unangenehmes Gefühl: Gerade wer selten in die Sauna geht, hat bei der Hitze um die 95 °C in der finnischen Sauna das Gefühl, das Herz halte diese hohe Temperatur nicht aus. «Natürlich steigt der Puls, wenn man die Sauna betritt, aber gleichzeitig weiten sich eben auch die Blutgefässe», sagt Piper. Wer jedoch regelmässig in die Sauna geht, verträgt die Hitze immer besser. «Ein einziger Saunagang ist für den Körper etwa so anstrengend wie ein Spaziergang.» Eine Studie bei finnischen Männern hat gezeigt, dass Saunieren mehrmals pro Woche das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Und noch etwas: Sauna soll auch gut gegen Depressionen oder Wechseljahrsbeschwerden sein. Und schwitzen macht eine schöne, zarte Haut und hilft bei Entzündungen. Gefährlich wird’s nur dann, wenn man sich in der Sauna zu schnell aus dem Liegen von der Holzbank erhebt. «Weil die Blutgefässe in der Hitze der Sauna geweitet sind, kann das Blut dann in die unteren Extremitäten versacken. So kann einem beim Verlassen der Sauna schon mal schwarz vor den Augen werden», sagt Piper. Im schlimmsten Fall versage der Kreislauf. Der Experte empfiehlt deshalb, sich vor dem Verlassen der Sauna zuerst aufzusetzen und so ein paar Minuten zu warten, bevor man aufsteht. Eine weitere Gefahr lauert, wenn man nach der Sauna zum Abkühlen raus in der Kälte geht und einfach stehen bleibt. Auch da kann der Kreislauf versagen, weil das Blut in die unteren Extremitäten fliesst. Was dagegen hilft: Bewegung während dem Abkühlen draussen.
● Zu seinem 100. Geburtstag hat das Kochbuch von Elisabeth Fülscher (1895–1970) immer noch seinen festen Platz in Schweizer Küchen – dank der modernisierten Ausgabe «Fülscher heute. Kochbuch». Nach seinem ersten Erscheinen 1923 entwickelte sich das Kochbuch von Elisabeth Fülscher zum Standardwerk. Bis 1966 erschienen zahlreiche Neuauflagen. Fülscher starb 1970, dass ihr Buch trotzdem auch heute noch in Schweizer Küchen präsent ist, ist Susanne Vögeli zu verdanken. Das Kochbuch von Elisabeth Fülscher begleitet die Kochexpertin Vögeli schon das ganze Leben. In der Küche ihrer Mutter war es präsent. «Das Fülscher war für mich als Kind auch ein Bilderbuch», erzählt Vögeli. Sie staunte auch allenthalben, welch feine Sachen die Mutter mithilfe des Kochbuchs zauberte. So hat Susanne Vögeli Kochen gelernt und später wie Elisabeth Fülscher eine Kochschule gegründet. Vor einigen Jahren hat Vögeli dazu beigetragen, die letzte Auflage des Fülscher-Kochbuches von 1966 wieder aufzulegen. Zum 100. Geburtstag der Erstausgabe folgt nun unter dem Titel «Fülscher heute» eine Mischung aus Essayband und modernisierter Rezeptsammlung. Das «Fülscher» hat mit seinen 1765 Rezepten in den vergangenen 100 Jahren Generationen von Hausfrauen und Kochfreudigen geprägt. Heute funktioniert das Standardkochbuch auch als Flaschenpost aus einer anderen Zeit: Anhand des «Fülschers» lässt sich der Wandel der Koch- und Esskultur anschaulich erzählen. Elisabeth Fülscher kochte ohne aufgeladene Ideologie: Es war normal, dass alles von Hand gemacht war, dass vom Tier alle Teile zum Einsatz kamen, dass Reste wieder verwendet wurden. Die Vielfalt, das Gesunde und Echte waren selbstverständlich. Mit einem Hauch Amerika, einer Prise Frankreich und einem duftenden Tupfer aus Asien erweiterte Fülscher das Angebot. In den letzten 100 Jahren hat sich rund ums Essen und Kochen aber einiges radikal geändert: Grosse Bevölkerungsteile haben die Möglichkeit, viel mehr Kalorien zu sich zu nehmen als nötig. Heute kann die Bratwurst aus Lupinen, der Lachs aus fermentierten Karotten, das Gulasch aus Dinkel hergestellt sein. Das Gemüse kann im Zentrum eines Gerichtes stehen. So wie sich die Haltung gegenüber dem kulinarischen Genuss verändert hat, hat sich auch die Bildgestaltung gewandelt. Legte Elisabeth Fülscher Wert auf eine theatrale Inszenierung der Speisen, muss das Essen in heutigen Kochbüchern essbar aussehen. Diesen Wandel der Koch- und Esskultur haben in «Fülscher heute» unter anderem der Volkskundler Walter Leimgruber oder die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen unter die Lupe genommen und ihre Recherchen in kluge Essays gepackt. Susanne Vögeli hat 70 Rezepte ausgewählt, kommentiert und modernisiert. Das Resultat ist eine anregende und sympathische Mischung aus Lese- und Kochbuch. Susanne Vögeli (Hg.): «Fülscher heute. Kochbuch». Hier + Jetzt, 2022. Fr. 55.-, ISBN-9783039195596.
● Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist das Tier des Jahres 2023. Die Heuschreckenart ist im Sitzen gut getarnt, ihre blauen Flügel sind nur im Flug sichtbar. Sie kann ihre Farbe ändern. Für die Natuschutzorganisation Pro Natura (pronatura.ch) gilt dieses Insekt als Botschafterin für die Biodiversitätskrise. Wo sie lebt, ist die Biodiversität hoch und es gibt noch viele andere Arten», lässt sich Heuschreckenspezialist Florin Rutschmann in einer Mitteilung von Pro Natura zitieren. Die Zerstörung der Flusslandschaften sowie die Intensivierung der Landwirtschaft und Landnutzung in den letzten 100 Jahren bedrohe Insekten stark, so Pro Natura. Schweizweit sind heute 60 % der Insekten und 40 % der Heuschrecken bedroht.
● Obstbäume oder Insekten sind gefährdet, wenn im Winter die Temperaturen zu warm sind; hingegen profitiert die Zecke von milderen Temperaturen zur eigentlich kalten Jahreszeit. Bruno Baur, er war bis Ende 2021 Professor für Naturschutzbiologie an der Universität Basel, erklärt die Zusammenhänge. «Die Obstbäume haben einen Schutzmechanismus, der verhindert, dass sie schon im Januar blühen. Oder bei den Insekten, dass sie schon im Januar aus dem Boden kommen.» Eine gewisse Anzahl an kalten Tagen werden benötigt, ehe die Bäume blühen oder die Insekten schlüpfen, ergänzt Baur. Fällt diese Kältephase nun weg, würden die Bäume später oder nicht mehr gleichzeitig blühen. Bei einer Häufung von milden Wintern hätte dies direkte Auswirkungen auf das Ökosystem.
● Gamer-Brille erkennt Tumore oder Schlaganfälle. Ein Spin-off des Berner Inselspitals (insel.ch) nutzt eine Virtual-Reality-Brille zur medizinischen Diagnose. ● Wegen grüner Pisten liess Gstaad Schnee einfliegen. Um Pisten offenzuhalten, haben die Bergbahnen Gstaad zu umstrittenen Mitteln gegriffen. Genützt hat es nichts.
● Detailhandel. Coop 2022 mit kräftigem Umsatzplus. Der Konzern erzielt im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 34.2 Milliarden Franken. Eine Zunahme von 7.3 %.
● Weniger Schnee, mehr Auflagen. Ausstellung im Alpinen Museum in Bern. Wie der Skilift aus dem Dorf verschwand. Das Verschwinden dieser Begegnungsorte wird in der Ausstellung anhand der verschiedenen Beispiele aus vielen Schweizer Regionen deutlich. Von 500 Skigebieten in der Schweiz sind bereits 40 Prozent verschwunden. Die Ausstellung «Après-Lift. Skiberge im Wandel» ist bis zum 28.5.2023 im Alpinen Museum der Schweiz in Bern am Helvetiaplatz zu sehen (alpinesmuseum.ch), Di-So 10–17 Uhr, ab Fr. 6.- Flüchtlinge mit Ausweis gratis.
● Der Rheinfall stürzt in die Tiefe. Wassermassen tosen, suchen sich ihren Weg entlang der Felsen. Über dem Naturschauspiel thront das Schloss Laufen (ZH), seit über 1100 Jahren. Vor der malerischen Kulisse lockt es am linken Rheinufer zahlreiche Besucher an. Gewisse Teile des Schlosses sind nicht fürs Publikum geöffnet, da sie nicht auf dem neusten Stand sind. Bei der Sanierung werden beispielsweise Toiletten ersetzt oder Terrassen vergrössert. Die alte Ölheizung muss weichen, neu wird mit erneuerbarer Energie geheizt. Weiter plant der Kanton Zürich ein Hotel: «So kann man Events und Seminare durchführen und gleichzeitig im Schloss übernachten». SRF.ch
Südkorea – Einer der nordkoreanischen Drohnen, die in den südkoreanischen Luftraum eindrangen, gelang es am 26.12. in die Zone rund um den Präsidentenpalast in Seoul einzudringen. Die südkoreanische Armeeführung hat dies zugegeben. NOS.nl
Ukraine – Die Ukraine feuerte an einem Tag fast 360 Raketen auf Städte im Donbass. VESTI.ru
● «Die Menschen kommen mit Taschenlampen ins Museum» Oksana Pidsukha ist Museumsdirektorin in Kiew. Trotz Bomben aus Russland ziehen die ukrainischen Museen Menschen an.
● Kiew hat den Aufruf Kirills, des Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche, für eine Waffenruhe zwischen Russen und Ukrainern zum orthodoxen Weihnachtsfest abgelehnt.
● Putin stellt Hyperschall-Seerakete Zirkon in Dienst. Putin erklärt Erdoğan Bedingungen für Friedensgespräche. Die Ukraine muss dem russischen Präsidenten zufolge Gebietsverluste hinnehmen, bevor es zu Gesprächen zwischen den beiden Ländern kommen kann. Mit Waffenlieferungen, Informationen und Ratschlägen käme dem Westen eine zerstörerische Rolle zu.
●Wirtschaft der Ukraine ist 2022 um 30 % geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sei nach einer vorläufigen Schätzung um 30.4 % gesunken. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan fordert für Ukraine Waffenruhe. Dadurch könnten Friedensverhandlungen unterstützt werden.
● UNHCR: Fast 8 Mio. Geflüchtete aus Ukraine in Europa.
● Kunstwerke aus Museen werden zum Schutz in die Schweiz gebracht. SRF.ch
USA – 100 Jahre ist es her, seit ein Speaker im US-Repräsentantenhaus nicht im ersten Wahlgang gewählt worden ist. Kevin McCarthy fehlen weiterhin Stimmen aus den eigenen Reihen. Viele sprechen von einer Spaltung in der republikanischen Partei. Doch es ist ein wenig irreführend. Es suggeriert, dass die abtrünnigen Abgeordneten einen anderen, völlig neuen Weg einschlagen möchten. Es ist vielmehr ein Richtungsstreit, ein Grabenkampf – zwischen der Partei an sich und dem «Freedom Caucus». Diesem gehören 95 % der Abtrünnigen an. Der «Freedom Caucus» bezeichnet gemeinhin den rechten Flügel der Republikaner im Abgeordnetenhaus. Ihm gehören etwa ein Fünftel aller republikanischen Abgeordneten an. Ein Grabenkampf ist eigentlich immer im Gange in den amerikanischen Parteien. Jene Kämpfe, die wir in anderen politischen Systemen zwischen den Parteien sehen, werden in den USA innerhalb der Parteien ausgetragen. So etwa Konflikte zwischen Stadt und Land oder zwischen progressiven und moderaten Kräften, wie es sie bei den Demokraten gibt. Das ist etwas ganz Normales. Weniger normal ist, dass es so weit führen könnte, dass es eine Partei lähmt. Das ist eine Entwicklung, die wir bei den Republikanern seit ungefähr 2010 mit dem Aufkommen der Tea-Party-Bewegung beobachten. Seit dem Zweiten Weltkrieg können sich Speaker im historischen Schnitt knapp sechs Jahre an der Macht halten.
● Amazon will mehr als 18’000 Stellen streichen. Das hat Vorstandschef Andy Jassy bekannt gegeben. Allerdings hat Amazon im vorigen Jahr eine halbe Million Mitarbeiter eingestellt, vor allem im Vertrieb.
● Mit diesem Trick machen sich tropische Frösche unsichtbar. Ein Zaubertrick, auf den Harry Potter neidisch wäre! Wie Glasfrösche ihre raffinierte Tarntechnik anwenden, um sich praktisch komplett unsichtbar zu machen, hat ein multidisziplinäres Team aus den USA im Fachmagazin «Science» (sciencemag.org) beschrieben. Die tropischen Frösche sind nachtaktiv, tagsüber schlafen sie auf lichtdurchlässigen Blättern. Während des Schlafs sammeln sich fast alle roten Blutkörperchen in der Leber und werden dort vor Licht geschützt. Dadurch werden Glasfrösche um das Zwei- bis Dreifache durchsichtiger, als sie es im Wachzustand schon sind. Sobald es Nacht wird und die Glasfrösche aktiv werden, strömen die sauerstoffreichen Blutkörperchen wieder durch die Adern. Blut und Kreislaufsystem werden sichtbar. Der Trick könnte eines Tages auch erkrankten Menschen helfen. Es bleibt aber ein Rätsel, wie die Glasfrösche so viele Blutkörperchen innert Sekunden in die Leber und wieder zurück in den Kreislauf bringen, ohne dass sich Blutgerinnsel bilden oder Gewebe beschädigt wird. Wenn Fragen rund um diesen Mechanismus geklärt werden können, könnte das auch Menschen helfen, die von Gefässerkrankungen betroffen sind. SRF.ch
● Als erstes Land der Welt haben die USA einen Impfstoff für Honigbienen zugelassen. Das US-Landwirtschaftsministerium gab grünes Licht für ein Vakzin gegen die durch Bakterien ausgelöste Amerikanische Faulbrut. Herstellerin ist die Biotechnologiefirma Dalan Animal Health (dalan.com) in Athens (GA). Die Amerikanische Faulbrut rafft alljährlich Bienenvölker dahin. Die von Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit befällt die Larven und lässt sie in den Bienenwaben verfaulen. Das Präparat ist eine Schluckimpfung. Abgetötete Fragmente des Bakteriums Paenibacillus larvae werden ins Gelee Royal gemischt, mit dem die Bienenkönigin aufgezogen wird. Die Immunität wird von der Königin an die Larven weitergegeben. ORF.at
● Kalifornien ruft aufgrund von schlechtem Wetter einen Notstand aus. Mehr als 76’000 Haushalte in der San Francisco Bay Area und fast 19’000 entlang der Zentralküste sind ohne Strom.
● Apotheken dürfen die Abtreibungspille verabreichen in den Staaten, in denen Abtreibungen zulässig sind. Abtreibungen sind in 13 Staaten verboten. NOS.nl
● Aska, das auf der Consumer Electronics Show sein Flugauto A5 vorstellte, hat Vorbestellungen für das 789’000-Dollar-Fahrzeug eröffnet. Auf der CES 2023 sagte Aska-Mitbegründer Guy Kaplinsky, die Zulassung der Federal Aviation Administration für den A5 könne „innerhalb eines Monats“ erfolgen. Aska hofft, die A5 nutzen zu können, um 2026 einen Mitfahrdienst zu starten. Dieses fliegende Auto könnte schneller vom Boden abheben, als Sie denken.
● Laut Bridget Carey von CNET ist das Tragflächenboot C8 EV von Candela ein Schiff, das wie ein fliegender Teppich über das Wasser gleitet. Abgesehen davon, dass er Elektrofahrzeuge anziehend macht, orientiert sich der C8 von Candela noch in einer anderen wichtigen Weise an Tesla: Seine autonome Bootsfahrt, bei der der C8 einen festgelegten Kurs einhalten kann. Das gesamte Boot besteht aus Kohlefaser, einschließlich der Sitze, was den Preis von 390’000 US-Dollar erklärt. ● Große Fernseher sind cool, aber große Projektoren noch cooler. Auf der CES 2023 stellte Samsung seinen Premiere-Projektor vor, einen Ultrakurzdistanzprojektor, der ein Bild mit einer Diagonale von 150 Zoll an Ihrer Wohnzimmerwand erzeugen kann. Ultrakurzer Wurf bezieht sich auf den Abstand von der Wand. Anstatt es hinten im Raum zu platzieren, stellen Sie Premiere direkt an die Wand. Preise und Verfügbarkeit hat Samsung noch nicht bekannt gegeben. Im Allgemeinen kommen Produkte, die auf der CES angekündigt werden, im Frühjahr oder Sommer heraus. Preislich wird dies mit ziemlicher Sicherheit nicht billig sein. Das vorherige Premiere kostete 3’500 US-Dollar für die „120-Zoll“-Version und 6’500 US-Dollar für die „130-Zoll“-Version. Die CES findet noch bis 8. Januar 2023 in Las Vegas statt. Grosse Unternehmen sowie Start-ups stellen ihre neusten technischen Entwicklungen vor, wie Multifunktionsroboter, Lebensmittel-Haltbarkeits-Scanner bis hin zu intelligenten Toiletten. SRF.ch
Vatikan ‑Am Trauergottesdienst für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. haben nach Schätzungen der vatikanischen Gendarmerie rund 50’000 Gläubige auf dem Petersplatz teilgenommen. Erstmals seit Menschengedenken hält ein Papst die Totenmesse für einen Papst. SRF.ch
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