Derzeit gibt sich die Politik wieder völlig paternalistisch. Mit Tipps und Ratschlägen sollen die Bürger zum Energiesparen erzogen werden. Denn dies sei alternativlos und alles andere moralisch höchst verwerflich.
Dabei dürften die meisten Menschen, zumindest jene, die ihre Rechnungen auch bisher selbst bezahlt haben, ohnehin noch nie wirkliche Verschwender gewesen sein. Dass man sich dabei auch den ein oder anderen Luxus, wie Pool, Sauna etc. gönnte, gehörte dazu, schließlich wollte man nicht nur Arbeiten und Steuern zahlen, sondern auch etwas genießen. Nun ist dies aber verwerflich. Ungefragt sollen Opfer gebracht werden und Belehrungen sind an der Tagesordnung, die schon den Grat zur Satire überschreiten.
Polit-Bonzen fern der Realität
Kochen nur mit Deckel am Topf, Essensreste vom Geschirr abkratzen, weniger als fünf Minuten duschen und dies am Besten auch kalt, mit dem Auto langsamer fahren und tunlichst nicht über 19 Grad zu heizen, Temperaturanpassungen kommen bestimmt noch. Den eindeutigen Preis für heiße Luft im Amt gewann jedoch der ehemalige Kommunisten-Kapo & jetzige grüne baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der einen feuchten Waschlappen als Alternative zur Dusche empfahl. Dass er dabei mit seinen 74 Jahren auch fast an die Geronto-Bolschewiken im Politbüro des Zentralkomitees der SED oder auch der KPdSU erinnert, macht es nicht besser. Damals ergriffen die Bürger aber statt Waschlappen schließlich nasse Fetzen, als sie die Nase voll hatten…