Horst D. Deckert

Wegen positiver Corona-Tests: Malta sperrt hunderte Kinder in Zwangsquarantäne

Das Reisen nach Malta war in den letzten Tagen besonders günstig. Doch empfehlenswert ist es wohl nicht. Derzeit erleben hunderte von europäischen Kindern einen regelrechten Horror-Trip auf der Insel. Eigentlich sollten sie ihre Englisch-Kenntnisse aufbessern, doch jetzt sind sie eingesperrt. Und das menschenrechtswidrig und ohne Beaufsichtigung durch Erwachsene, klagt eine italienische Politikerin an. Grund dafür sind positive Corona-Tests bei einzelnen Schülern. Seit Mittwoch gilt auf Malta außerdem die Impfpflicht zur Einreise. 

  • Rund 50 Sprachschüler wurden positiv auf das Corona-Virus getestet
  • 120-250 Kinder in Quarantäne gefangen
  • Sie sind zwischen 10 und 16 Jahren alt und stammen aus Italien
  • Menschenrechtswidrige Bedingungen: Ein Sandwich und eine Flasche Wasser pro Tag
  • Ohne medizinische Versorgung
  • Eltern dürfen Kinder nicht besuchen
  • Seit Mittwoch: Impfpflicht für Malta-Einreise

Es sind großteils Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren, die derzeit auf der Insel ausharren. Das Tourismusministerium des Landes wolle die Kinder nun zurück in ihre Heimatländer, vorwiegend nach Italien, bringen. Doch bis dahin bleiben die Kinder eingesperrt. Laut dem ORF sollen es rund 250 Kinder sein, die auf der Insel in Zwangs-Quarantäne verharren. Eine italienische Abgeordnete spricht von 120 Kindern. Rund 50 von ihnen wurden positiv auf das Corona-Virus getestet.

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Italienische Mut-Politikerin klagt an: „120 Kinder entführt“

Die italienische Abgeordnete Sara Cunial (Fünf-Sterne-Partei) klagt an: 120 italienische Kinder seien auf der Insel Malta „entführt“ worden, wie sie sagt. Nachdem etwa 50 Kinder positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, wurden sie von den maltesischen Behörden laut ihr ohne die Aufsicht eines Erwachsenen in Quarantäne gesperrt! Den Eltern werde der Zugang zu ihren Kindern darüber hinaus verweigert. Die Politikerin kritisiert, dass in der Zwangs-Quarantäne nicht auf das körperliche und geistige Wohlbefinden der Kinder geachtet werde. Cunial ist bereits für ihren Einsatz gegen die menschenrechtswidrigen Corona-Maßnahmen bekannt. Bereits vergangenes Jahr forderte sie die italienische Justiz bereits dazu auf, ein Verfahren gegen Bill Gates wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die Impfkampagnen einzuleiten.

Brief einer verzweifelten Mutter erschüttert italienisches Parlament

Cunial las den Brief einer verzweifelten Mutter im italienischen Parlament vor: „Einige wurden getestet, andere nicht. Sie wurden alle zusammen eingesperrt, positiv und nicht ohne jede Form von menschlichem Trost.“

Eine Mutter sei nach Malta gereist, nachdem sie per Email erfahren habe, dass sich ihr Kind in Quarantäne befinde. Sie habe ihr Kind jedoch nur durch ein Fenster sehen können. Die verzweifelte Mutter schrieb der Abgeordneten Sara Cunial einen Brief, in dem sie ihre Verzweiflung zum Ausdruck bringt und die Politik um Hilfe anfleht.

Sara Cunial las aus dem Brief im Parlament vor: „Ihnen wird die Umarmung eines Elternteils verweigert, weil die maltesischen Behörden die COVID-Protokolle um jeden Preis rigoros durchsetzen, auf Kosten der Achtung der grundlegenden Menschenrechte dieser Minderjährigen.“

So leiden die Kinder: „Sie werden in einem sogenannten COVID-Hotel mit einer kleinen Flasche Wasser pro Tag und einem Sandwich eingesperrt, ihnen wird eine wirksame medizinische Versorgung verweigert, aber vor allem die Aufsicht durch Erwachsene.“

Außenministerium: Hätte Kind nicht auf Urlaub schicken sollen

Die verzweifelte Mutter schrieb: „Diese Kinder wurden sich selbst überlassen, ohne dass jemand die Verantwortung für ihre Pflege übernahm.“ Angeblich habe ihr das italienische Außenministerium noch Vorwürfe gemacht, anstatt ihr zu helfen. Sie hätte ihr Kind nicht in den Urlaub schicken soll, soll ihr das Ministerium auf ihren Hilfeschrei entgegnet haben.

800 italienische Kinder in Dubai gefangen

Cunial forderte mit brechender Stimme das sofortige Eingreifen der italienischen Regierung zur Rückführung der Kinder und sagte, dass weitere 800 italienische Kinder unter „identischen“ Bedingungen in Dubai festgehalten würden.

Impfpflicht für Malta-Einreise

Seit Mittwoch den 14. Juli ist die Einreise nach Malta nur noch für vollständig Geimpfte erlaubt. Bringen wird das den Maltesen voraussichtlich jedoch nichts. Inzwischen zeigen die Zahlen aus Israel eindeutig, dass die meisten Neuinfektionen und Hospitalisierungen bei Geimpften zu verzeichnen sind. Doch sämtliche Regierungen scheinen derartige Fakten gänzlich zu ignorieren.

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