Wenn die EU elfstellige Eurosummen an öffentlichen Geldern für die Impfindustrie raushaut, um die Durchimpfung der europäischen Bevölkerung zur größten Gegenwartsherausforderung zu machen, ist es nur folgerichtig, dass ihre Kommissare schweres Geschütz auffahren und nicht unversucht lassen, die Impfpropaganda zum Erfolg zu führen. Was allerdings Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission und Wettbewerbskommissarin, vom Stapel lässt, erinnert an düstere Zeiten.
Was nämlich einst die „Volksschädlinge“ und „asozialen Subjekte“ waren, die auf dem Gipfel der Ausgrenzung im NS-Staat entrechtet wurden, das sind heute – jedenfalls lassen sich Vestagers Aussagen im Interview mit der „Welt“ nur so interpretieren – all diejenigen, die sich dem unausgesprochenen oder informellen Impf-Diktat widersetzen; selbst wenn sie dafür gute Gründe haben (die sie, Stichwort „Impffreiwilligkeit“, doch gar nicht bräuchten) und sich nach reiflicher Überlegung gegen die Teilnahme an diesem Menschheitsexperiment mit ungewissem Ausgang entscheiden haben. „Sich nicht impfen zu lassen, ist rücksichtslos und unsozial„, doziert die Dänin gegenüber der deutschen Zeitung, und trägt damit zu dem täglich wachsenden sozialen Druck bei, der auf Impfverweigerer und -muffel ausgeübt wird (und der, vor allem in Deutschland, zunehmend mehr von der Peitsche als vom Zuckerbrot hat).
Impfen als soziale Tat – das wäre selbst dann eine bedenkliche und inakzeptable, weil illiberale und gesundheitsbolschewistische Sichtweise, wenn es so etwas wie Herdenimmunität bei den Impfungen gäbe. Tatsächlich bietet diese Impfung jedoch allenfalls einen Individualnutzen durch die – zumindest angenommene – Vermeidung schwerer Verlaufsformen (von „Schutz“ kann man schon deshalb nicht reden, weil Infektionen auch Geimpfter jederzeit wieder möglich sind); einen Fremdschutz bietet sie explizit nicht, da sie die Weitergabe des Virus eben nicht verhindern kann. Schon deshalb wäre der einzige „soziale“ Grund, sich impfen zu lassen, der, zum Wohl der Vakzinentwickler und Pharmagiganten beizutragen, die in einer beispiellosen globalen staatlichen Begünstigungsaktion zu den Nutznießern einer virtuellen „Pandemie“ gemacht wurden.
Gegenpropaganda für die Impflobby
Und noch mit einer weiteren Bemerkung sorgt Vestager für ungute Reminiszenzen an eine zum Glück überwundene Vergangenheit: Pauschal rückt sie all jene, die die Impfungen ablehnen, kritische Veröffentlichungen über Impfschäden und -nebenwirkungen auswerten und verbreiten oder die aus nachvollziehbaren, legitimen und plausiblen Gründen von ihnen abraten, in die Nähe finsterer Feindmächte von außen: Es handele sich bei denen, die „Berichte gezielt streuen„, nach denen es „gefährlich sei, sich impfen zu lassen„, um „ausländische Akteure„.
Also Feinde von außen – die den Zusammenhalt im Inneren zerstören. Eine weitere Form von Wehrkraftzersetzung gegen das Virus, sozusagen. Das klingt nicht nur nach der Warnung vor Feindpropaganda, an die sich dann als nächster Schritt der Ruf nach dem Verbot von „Feindsendern“ anschließt (genau dies ist ja bereits im Gange, Stichwort Deplatforming/Kanallöschungen/Sperren) – es desavouiert auch alle von der legitimen WHO- bzw. Regierungslinie abweichenden Standpunkte als gezielte Desinformation. Goebbels hätte es nicht cleverer anstellen können. (DM)