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Wenn die Schlümpfe den Kanzler stellen: Olaf Scholz im Elmauer Glück
Die Lage spitzt sich in Deutschland dramatisch zu; nicht nur nach außen, sondern immer mehr nach innen – aber der amtierende Bundeskanzler lebt frohen Mutes in seiner Parallelwelt. Es verfestigt sich der Eindruck, dass Olaf Scholz bei zentralen Fragen mehr als nur ein Plan fehlt.
von Jürgen Stark
Wer einmal genauer hinsieht und hinhört, der bekommt eine Erklärung für das mitunter entrückt wirkende Auftreten des Olaf Scholz. Achten Sie mal auf seine Mimik! Scholz guckt oft so, als würde er leicht grinsen, die Augen sind dann angedeutet verkniffen und das Gesicht bekommt etwas Spitzbübisches. Läuft er zur Höchstform auf, dann überdreht dieses Grinsen leicht, es wirkt dann ironisch grinsend und er kommt in etwa so rüber, als würde er sich als begnadet-schlau und seiner Umgebung meilenweit überlegen empfinden, um dann als tollster Scholz nach Innen zu lachen – quasi fast schon kurz vorm lauten Verlachen seines Gegenübers.
Ich habe lange gegrübelt, woran mich wohl dieses angedeutete Grinsen immer wieder erinnert; Denn dieser scheinbare Anflug von Humor kommt bei unserem SPD-Kanzler recht oft vor – völlig anlasslos und selbst dann, wenn kein Mensch einen Witz erzählt hat oder das jeweilige Thema, etwa die Frage eines Reporters, auch nur den geringsten Grund zum Lachen oder auch nur ein kommentierendes Lächeln gegeben haben. Wenn es sich nicht um eine Vorstufe von Tourette oder eine Art „emotionale Inkontinenz“ handelt, dann haben wir es hier wohl mit einem Zustand innerer Entrücktheit zu tun, in der sich Scholz offenbar sehr oft im Rahmen seiner Machtausübung zu bewegen scheint – welche uns allerdings allen eher eine Warnung sein sollte, denn dieser Mann nimmt uns offensichtlich nicht im geringsten ernst!
Alle Macht dem Staat!
Es ist das überhebliche Grinsen eines berufszynischen SPD-Mannes, der in seiner Jugend „jungsozialistisch“ war und in der Wolle entsprechend rötlich gefärbt geblieben ist: Der Staat hat immer recht, alle Macht der Regierung! Bürger, verneige dich in Ehrfurcht vor deiner gottgleichen Verwaltung! Es ist ja nicht alles falsch an Marx und Engels gewesen, wenn man den Sozialismus richtig macht, dann kann der schon gut sein – Bla und Blub! Ruhm und Ehre der deutschen Bürokratie, das Primat der Politik sei unser Omen, der souveräne Bürger heißt schon lange nur noch „der Mensch“ wie ein Hinweisschild vorm Käfig im Zoo, bzw. „die Menschen” – also jene, die man als Politiker immer irgendwohin „mitnehmen” muss. Es ist im Ansatz das gleiche Lachen, welches seinen merkelianischen Bruder im Geiste, den CDU-Lahmarsch Armin Laschet, beim launigen Kurztrip in die Hochwassergebiete während des Wahlkampfs final Job und Kanzlerschaft kostete. Man könnte auch sagen: Dies ist die grinsende Fratze der abgesicherten Mächtigen, denen „die Menschen“ scheißegal, drecksegal, total egal sind. Zur Erinnerung Laschet lachte und feixte sich einen, als im Westen vor knapper Jahresfrist zahllose Menschen ihr Leben und all ihr Hab und Gut durch eine Umweltkatastrophe verloren hatten. Hach, wie witzig!
Worüber aber lacht Scholz gerade? Wie gesagt, ich habe lange überlegt, woran mich dieses Scholzextremgrinsen, mit dem manchmal hochzuckenden linken Auge, so sehr erinnert hat. Und da kam es mir. Déjà-vu! Dieses Lachen ist Chefsache. Klar: Schulleiter an Gymnasien grinsen auch so. Also es kommt weniger von dort, wo Chefs etwas irgendwie Bodenständiges leisten. Es ist mehr ein hochfahrender Gesichtsausdruck, der oft bei administrativer Macht zu finden ist, sicherlich auch oft in Parteizentralen oder in Aufsichtsräten einer Bank. Auch manche Außenprüfer der Finanzämter grinsen so, wenn sie einem Steuerzahler den letzten Cent aus der Tasche holen. Es war der wendehalsige CSU-Grünenversteher Markus Söder, der, ebenfalls auf Machtsignale fixiert, dem Scholz das Grinsen mit den Worten zurückwarf: „schlumpfiges Gegrinse“! Eben, Scholz zwinkert sich quasi „intern“ selbst zu.
Grundlos grinsen in der Idylle
Wenn es doch nur das Grinsen wäre! Doch soeben empfing Scholz erneut – nach dem Hamburg-Linksrandale-Desaster von 2015, als er dort noch (un)verantwortlicher Bürgermeister war – die Staatschefs der größten westlichen Industrienationen zum sogenannten G7-Gipfel in der Idylle des bayerischen Elmau. Natürlich kann man dort trefflich grinsen, wenn man sich nach langer Zeit unter seinesgleichen wiedersieht. Aber hier geht um etwas ganz anderes: Nämlich um den politischen Müll hinter der Binde, den ideologischen Quark, den der Scholz im Kopf mit sich herumschleppt und der ihn stets leicht blöd grinsen lässt. Grundlage all dessen ist ein linkes Gefrömmel, ein sakrales inneres Empfinden, das dem eigenen, heute ökosozialistischen Überlegensheitsdenken folgt, welches allen Linken seit der russischen Oktoberrrevolution von 1917 innewohnt: Der Sozialismus als heiliger Religionsersatz! Kritik ist Blasphemie und verboten, Überlegenheit ist von ausnahmslos jedem zu akzeptieren. Der Sozialismus rettet die Welt! Seit einhundert Jahren! Und in seiner selten dämlichen deutschen Variante tritt Scholz, in diesem Geiste und Sinne, bei diesem Gipfel an und auf. Und die deutschen ökobetroffenen Medien-Mikrofonhalter kommentierten ergriffen unisono, dass Scholz ja sooooo locker und entspannt wirken würde, sooooo ausgeglichen!
Heute morgen beim Duschen war ich auch entspannt und ausgeglichen, aber als ich dann daran dachte, dass ich mir eventuell wegen einer akut destruktiven Abrissbirnen-Politik der Mächtigen in einem halben Jahr das Duschen nicht mehr leisten könne, da war ich dann weniger ausgeglichen – und nachhaltig wütend! Und, what the fuck, was grinst Scholz bei diesem Gipfel angesichts dieser Aussichten so blöde aus der Wäsche? Juckt ihn das alles nicht, oder hat er Rezepte gegen die nahende Katastrophe in petto? Werden wir bald alle wieder entspannt Duschen können, bis die Wanne überläuft und das ganze Bad fröhlich im Brausewasser mit uns schwimmt, wenn uns der Sinn danach steht?! Natürlich nicht!
Merke(l)n Sie was?
Denn jetzt endlich kommen wir zum eigentlichen Anlass für das Grinsen dieses bislang mächtigsten SPD-Zausels im 21. Jahrhundert, der mit einem Brett vorm Kopf regiert und uns Quatsch mit Soße am laufenden Band lauwarm und aufgebrüht serviert. Denn neben diesem Grinsen hatte ich in letzter Zeit auch immer wieder auf das Vokabular von Scholz geachtet und mir zu erklären versucht, warum dieser Mann mit seiner Ausstrahlung einer täglichen Überdosis Valium 5 und Librium 10 so spricht und reagiert und macht, wie er es eben so zu tun gewohnt ist. Nachtigall, ick hör dir uff „t-online” kacken: „Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich optimistisch gezeigt, dass die G7-Staaten gemeinsam Antworten auf die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs in Russland finden”, heißt es da, und weiter: „Uns eint der Blick auf die Welt, uns eint der Glaube an die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit”, sagte Scholz demnach am Sonntag nach ersten Beratungen auf dem G7-Gipfel in Elmau.
Und so weiter und so fort. Merke(l)n Sie was? Achten Sie mal auf Reden von Scholz und Sie werden im politisch korrekten Mainstream-Stakkato immer wieder bei ihm dieselben Worte einer absoluten Unverantwortlichkeit gegenüber dem deutschen Wahl-Volk zu hören bekommen: Gemeinsam. Wir werden gemeinsam. Wir wollen gemeinsam. Mit unseren europäischen Freunden. Wir werden niemals im Alleingang. Nur mit unseren amerikanischen Freunden. Wir haben zusammen die Überzeugung. Dieses lässt sich nur gemeinsam mit unseren Freunden lösen. Das wäre nicht im deutschen Interesse, denn wir können nur gemeinsam. Und so weiter, und so fort.
Wir dackeln immer mit
Dieser Brabbelunsinn meint etwas ganz anderes: „Wir“ Deutschen – als ehemalige und latent fortbestehende Nazis – werden keine eigenen Entscheidungen treffen, schon gar nicht welche, die die Interessen der Deutschen zuerst berücksichtigen könnten und dem Volk Vorteile bringen. Weder heute, noch morgen! Vorher werden immer unsere europäischen „Freunde“ untertänigst gefragt, was wir dürfen und was nicht. Wenn die Amerikaner uns den Mitmarsch beim Einmarsch in Afghanistan befehlen, dann dackeln wir brav hinterher um dort – mit unseren „Freunden“ – eine Lösung zu suchen und keine zu finden. Auch in Mali sind wir mit unseren „Freunden“ präsent, um dort…Moment: Jetzt sind die Franzosen plötzlich einfach abgehauen… aber wir wollen doch nicht schießen! Wer schießt denn jetzt für uns, von unseren „Freunden“? Nachher passiert unseren Soldatinnen, Soldaten oder den Diversis noch was! Tja.
In diesem Bewusstsein, dass wir alsbald in einem europäischen Zentralstaat aufgehen und uns als Nation völlig auflösen würden, wird hierzulande schon lange Politik gemacht und wurde unsere Bundeswehr ruiniert – weil man vergeblich ja bereits auf die europäische Armee, unterm Kommando unserer „Freunde“, gewartet hatte! Es ist diese pure politische Blödheit eines linken antinationalen Denkens, von Selbstverrat und masochistischer Verleugnung eigener Interessen, welche selbst knallharten französischen Linken völlig fremd ist. Selbst die Immer-noch-Kommunisten in China sind extreme Nationalisten. Das postsowjetische Russland demonstriert gerade seinen extremen Nationalismus. Und Olaf Scholz? Der präsentiert gerade auf Schloss Elmau den Herren der Wirtschaftswelt sein dämlichstes Ich-nix-Verantwortung-ich-deutsch-und-rette-die-Welt-mit-unserem-Geld-Grinsen. Wir kommen immer für alles auf, liebe Freunde – macht uns gerne weitere Vorschläge, wo wir für euch bluten dürfen! „Die Deutschen zahlen immer alles”, sagte einst auch Maggie Thatcher – allerdings noch ohne dabei zu grinsen. Denn dauergrinsende Menschen nimmt man nicht ernst, sondern lieber aus. Es darf gelacht werden.
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