
Der Mann in in der Mitte des obigen Fotos ist mein Großcousin Hans mit seiner Frau. Sie sind beide doppelt geimpft und geboostert. Meine Großmutter und seine Mutter waren Schwestern, Vertriebene aus Ungarn. Im Leben nicht hätte ich gedacht, Hans und seine Frau auf einem Montagsmarsch in Brackenheim zu treffen. Er war sein Leben lang ein vorbildlicher Staatsbürger, zurückhaltend, immer anständig, fleißig und sowieso gesetzestreu. Er war seinerseits ebenso überrascht, mir dort zu begegnen. Ich fragte ihn, warum er denn da sei? Er sagte, das könne so einfach nicht mehr weitergehen.
Wieso ich das erzähle? In Brackenheim gehen die Menschen nun seit über einem Jahr auf die Straße, anschliessend gibt es ein offenes Mikrophon. Die Demo ist angemeldet, genügend Polizei vor Ort. Noch NICHT EINMAL gab’s ein Problem, einer der vielzitierten „Rechten“ war weit und breit nicht zu sehen.
Ein echtes Problem
Dann lese ich einen Artikel, in dem der bayerische Innenminister Joachim Herrmann die Demonstranten mal wieder in Verbindung mit eben der „rechten“ Ecke bringt. Darin heißt es wörtlich: „Auch wenn die Zahl der radikalen Demonstranten nach wie vor überschaubar sei, gebe es ‚unübersehbar eine Mobilisierung im Bereich der extremen Rechten“, betonte Herrmann. Das gehe los bei den Querdenkern, die nichts vom Staat hielten und die sogar staatliche Institutionen außer Kraft setzen wollten. „Ich sehe hier einen fließenden Übergang in den Bereich der AfD, der NPD und zum so genannten Dritten Weg. Denen ist gemein, dass sie alle versuchen, bei den Impfgegnern Leute aufzusammeln und ideologisch zu manipulieren. Das ist ein echtes Problem.‘“
Es ist seit Beginn der „Migrationskrise“ 2015 immer dasselbe durchschaubare politische und mediale Vorgehen: Wer gegen die Agenda, die von den Blockparteien mehr oder wenig unisono umgesetzt wird, aufbegehrt, wird sofort diskreditiert. Das hat inzwischen Ausmaße angenommen, die keinen Tag mehr länger hingenommen werden dürfen. Gerade im Zuge von „Corona“, das gleich für mehrere politische Ziele instrumentalisiert wird, wird das Vorgehen immer extremer. Repressionen und Ausgrenzungen sind ebenso an der Tagesordnung wie hetzerische Ansagen gegenüber den regelrecht gejagten Ungeimpften.
Das empfinde ich persönlich als unsäglich – und angesichts des Umgangs mit erwiesenermaßen öfters gefakten Zahlen als geradezu niederträchtig. Da stellt sich die Frage, wer genau hier eigentlich „extrem“ ist? Egal wie der Einzelne zu der Impfung steht: Das autokratische Vorgehen der Politik und der Medien gegen sicherlich 25 Prozent der völlig „normalen“ Bevölkerung ist inakzeptabel – und ein erst recht ein guter Grund, für Grundrechte und Freiheit auf die Straße zu gehen.
Das MUSS nämlich aufhören. Sofort. Hans sei mein Zeuge!