Horst D. Deckert

Werden Geimpfte zu Super-Spreadern?

Statement des Oberbürgermeisters von Halle, Bernd Wiegand, zum Fall im St. Elisabeth-Krankenhaus (0:25-2:10).

Die Leipziger Volkszeitung und Bild berichteten am 31. März 2021 über einen Aufsehen erregenden Fall in Halle an der Saale.

Ein Mann hatte beide Impfungen erhalten, war symptomfrei, im Schnelltest negativ – und wurde dann bei einem PCR-Test trotzdem positiv getestet, und zwar mit einer „enorm hohen Viruslast“.

Das Virus habe offenbar eine neue Strategie, erklärte der ärztliche Direktor des Elisabeth-Krankenhauses, Dr. Hendrik Liedtke. Es umschiffe alle bislang bekannten Abwehrmassnahmen. Das sei selten, aber kein Einzelfall. Andere Einrichtungen hätten das auch und man müsse die Abwehrstrategie anpassen.

Vor diesem Szenario warnte erst kürzlich Dr. Geert Vanden Bossche:

Es ist also auch so, dass wir jetzt viele asymptomatische Verbreiter (shedder) bekommen. Menschen, die das Virus ausscheiden, weil sie diese hochinfektiösen Varianten nicht mehr kontrollieren können, wenn sie geimpft sind oder sogar Antikörper von früheren Krankheiten haben.

Gemäss T-Online ist nicht bekannt, ob es sich allenfalls um eine Mutation handelt. Auch der verimpfte Stoff ist noch nicht bekannt gemacht worden. Bild berichtet, dass es sich bei dem Virus vermutlich um die Virusvariante B.1.1.7., die britische Mutation, handle. Der PCR-Test habe beim CT-Wert 18 ein positives Ergebnis angezeigt.

Bei positiven PCR-Tests mit CT-Werten oberhalb 24 (Zyklen) sind keine Ansteckungen mehr zu erwarten. Gemessen wird jedoch nach wie vor mit CT-Werten von 30 bis zu 40. Entsprechend hoch oder tief sind dann die „Fallzahlen“ bzw. die Zahl der sogenannt „Infizierten“.

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