Von unserem Osteuropa-Korrespondenten Elmar Forster
Die Entscheidung der ungarischen Regierung, keine tödlichen Waffen über sein Staatsgebiet in die West-Ukraine zu transportieren war richtig. Würden solche Militärtransporte doch direkt über den westlichsten Teil der sogenannten Transkarpato-Ukraine geführt werden müssen.
Slowakische Regierung als US-Handlanger
Leider hat sich gerade die slowakische Regierung in dieser Hinsicht als Kriegstreiber und Handlanger von US-Interessen erwiesen (zwei Militärflughäfen wurden der USA übergeben, weitere Aufstockung mit NATO-Soldaten – sieha: „Aufruhr in der Slowakei“, DiePresse). In diesem Zusammenhang ist aber auch die Ungarn-Wahl (3.4. 2022) zu sehen: Soll doch die jetzige Orban-Regierung von einer links-rechtsradikalen Soros-Block-Opposition (in ihrer Funktion als Kriegstreiber – UM berichtete) weggeputscht (UM berichtete, „Greift der CIA in die ungarischen Wahlen ein ?“) werden
Historische Region Transkarpatien
In dieser historischen Region im äußersten Westen der Ukraine (benachbart zu Ungarn, der Slowakei und Polen) leben 1,3 Millionen gemischt-ethnische Menschen: slawische Russinen / Ruthenen (ca. 400.000 – offiziell durch die Ukraine nicht als eigenständige Ethnie anerkannt), Ukrainer (600.000), Ungarn (150.000 – 200.000) sowie 40.000 Rumänen.
Auch im Interesse der EU muss diese Region unbedingt aus dem Krieg herausgehalten werden, nämlich im Sinne der Begrenzung außer-ukrainischer Flüchtlingsströme. Laut Schätzungen transkarpatischer Behörden sind bereits mehr als 60.000 Flüchtlinge angekommen.
Kriegsgewinnler: Oligarchen, Wohnungs- und Immobilien-Spekulanten
Während die meisten der Flüchtlinge in bitterer Armut von der Sozialfürsorge leben, ist schnelle aber auch eine sehr reiche Schicht entstanden, die für eine Wohnung oder eine Haus bis zu 1000.-US-Dollar monatlich zahlen. Mittlerweile gibt es aber überhaupt keine freien Mietunterkünfte mehr.
Die Immobilienpreise sind jetzt schon um 20 % gestiegen. Es wird aber damit gerechnet, dass vor allem die westlich orientierte ukrainische Oligarchen-Schicht (mit Beziehungen zum ukrainischen Präsidenten Selinskyj – siehe AUF1TV-Interview mit Christian Hörstel) die Kriegssituation ausnützen wird, um hohe Profite im transkarpatischen Immobilienmarkt zu lukrieren. (kiszokiszo.net/2022/03/10/menekulthullam-karpataljan-elszabadultak-az-ingatlanarak/)
Furcht vor ethnischer Säuberung
Diese wäre dann v.a. gegen die ungarische Minderheit gerichtet: Vor allem radikale ukrainische Nationalisten hatten bereits in der Vergangenheit gefordert, leerstehende Häuser von geflüchteten der Karpato-Ungarn zu enteignen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass seit Ausbruch der Kriegshandlungen (seit der Krimkrise 2014) wehrfähige ungarische Männer überproportional in der Ostukraine verheizt werden
Ob es dem transkarpatischen Militärgouverneur Viktor Mikita gelingen wird, die Immobilien-Profiteure in Zaum zu halten, bleibt abzuwarten.
Ende der Asylkapazität erreicht
Die Flüchtlingsströme nach Transkarpatien sollen nun in die Nachbar-Landkreise (Iwano-Frankiwsk, Woliny, Ternopil und Czernowitz) umgeleitet werden. Noch kritischer als in Transkarpatien ist die Lage nur in der Nachbarregion Lemberg: Hier muss wo man zwei Tage auf der Straße frieren, um es überhaupt in den Bahnhof zur Weiterreise nach Polen zu schaffen.
Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampgane verteidigt. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>
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