In Wien werden wieder planbare Operationen verschoben. In der Öffentlichkeit wird ein Bild erzeugt, als gäbe es Engpässe auf den Intensivstationen wegen der vielen Covid-Patienten. Dabei wird nach wie vor nicht offengelegt, aus welchen Gründen ein Patient primär ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Das Zahlenmaterial des Wiener Gesundheitsverbundes weicht aber um gut 25% von jenem des Wiener Gesundheitsverbundes ab. Zahlen aus dem AKH zeigen, dass dort „noch nicht viel los“ ist.
Ein Kommentar von Willi Huber
Das Ringen um Wahrheiten, Daten und Fakten hinsichtlich der tatsächlichen Bedrohungslage durch die vorgebliche Covid-19-Pandemie wird tagtäglich durch Zahlen ausgetragen, welche durch Hof- und Systemmedien geistern. Wenn es zur Geschichte passt, nimmt man absolute Zahlen, passen diese nicht, zieht man Prozentwerte heran. Ein Beispiel: Schon oft behaupteten Politiker beispielsweise eine Steigerung der Patientenzahlen um 100 Prozent. Eine Steigerung von 1 auf 2 Patienten würde sich weitaus weniger dramatisch anhören. Ein anderes Beispiel: Bei den Impfdurchbrüchen, also Erkrankungen nach „vollständiger“ Impfung, zieht man die Gesamtzahlen seit Februar heran. Würde man nur die letzten drei Wochen betrachten, müsste man zugeben dass die Zahlen besorgniserregend sind – nimmt man aber sechs Monate dazu wo noch kaum jemand geimpft war und die Sommermonate, wo Atemwegsinfekte rar sind, sieht alles nach Plan aus (Wieder Zahlentrick der AGES: So werden über 50% Impfdurchbrüche bei Senioren verschleiert, Mit diesen Zahlentricks bastelt die AGES eine „Pandemie der Ungeimpften“).
Weit unter 10% Patienten mit Diagnose Covid in AKH-Intensivbetten
Seit einigen Tagen werden Screenshots aus dem Intranet des AKH Wien geleakt und landen bei kritischen Aktivisten, welche sie wiederum dankenswerterweise an unsere Redaktion weiterleiten. So gab es am 13. September acht Personen im AKH, welche mit (Teil-)Diagnose „Covid-19“ auf Intensivstationen lagen, am 20. September waren es elf. Insgesamt verfügt das AKH über 130 Intensivbetten. Die Covid-Belegung ist also sehr überschaubar – und eine Krankenhaus ist ohnehin bemüht, die Intensivstationen ausgelastet zu halten, sonst lassen sich diese Einrichtungen nicht kostendeckend betreiben. Doch bei den politisch Verantwortlichen hat man aus dem Vorjahr nichts gelernt, wo alle Zahlentricks hinsichtlich überbelegter Krankenhäuser letztendlich als Unwahrheiten aufgeflogen sind.
SP-Stadtrat setzt auf Angst, Panik, Drama und Märchen
Der Wiener Gesundheitsstadtrat Hacker (SPÖ) setzt auf Angst, Panik und Dramatik. So verkündete man schon Ende August, man bereite nun Corona-Intensivbetten für Kinder vor. Abgesehen davon, dass Kinder ohnehin kaum einen schweren Verlauf haben und es ohne Vorerkrankungen wahrscheinlicher ist, dass sie während einer Haiattacke im Neusiedlersee vom Blitz getroffen werden, als an Covid-19 zu sterben, muss man keine Intensivbetten für Kinder vorbereiten. Sie sind ohnehin das ganze Jahr verfügbar – so funktioniert das Krankenwesen. Müsste man Betten aus dem Baukasten zusammensetzen, wenn es zu intensivmedizinischen Notwendigkeiten kommt, wären die Patienten längst verschieden, bevor sie die lebenserhaltende Therapie erhalten.
Die Zahlen für Wien gesamt
Das AKH Wien hat uns nach einer Anfrage auf die Twitter-Seite vom Wiener Gesundheitsverbund verwiesen, auf welcher die täglichen Zahlen veröffentlicht werden. Dort finden sich aktuell 65 belegte Intensivbetten in Wien, wo eine (Teil-)Diagnose der Patienten Covid-19 lautet. Interessanter Weise zeigt aber das COVID-Dashboard der AGES für Wien 86 Personen mit Covid-19 auf Intensivstationen an. Das ist eine Abweichung von 25 Prozent. Bis heute wissen wir nicht, wie viele Intensivpatienten nur wegen Covid-19 und wie viele wegen anderer Haupt-, Neben- und Vorerkrankungen intensivmedizinisch behandelt werden und zusätzlich eben positiv auf Covid-19 getestet wurden. Das ist eine mutwillige Irreführung aller Beteiligter.
Wien hat laut Ministerium 702 Intensivbetten
Am AGES Dasboard für Wien steht, es gäbe noch 278 weitere verfügbare Intensivbetten für Covid-19 Patienten in Wien, was in Summe 364 Covid-19-Intensivbetten ergäbe. Die letztgültige Aufstellung des Bundesministeriums (aus dem Jahr 2019!) weist 702 Intensivbetten für Wien gesamt auf. Wie viele davon täglich für Covid-19 Patienten reserviert werden, unterliegt der Tageslaune eines Personenkreises, den wir noch nicht näher eingrenzen konnten. Es ist allerdings ein Riesenunterschied, ob man behauptet 86 von 364 Intensivbetten wären bereits mit Covid-19 Patienten belegt – oder ob es sich in Wahrheit um 65 von 702 Betten handelt. Aber an Klarheit scheinen weder Hof- und Systemmedien noch die zuständigen Politiker interessiert zu sein.
Komplettes Zahlenchaos hinsichtlich Krankenhausbetten
Recht spannend ist übrigens, wie die Zahlen der Krankenhausbetten in Österreich zustande kommen. Das Internetportal moment.at recherchierte im Vorjahr und stellte fest, dass je nach Datenquelle beispielsweise im Bundesland Wien eine Abweichung von 4.000 Betten (!) besteht. Wie kann man den Behörden und einer Regierung überhaupt irgendwelche Zahlen glauben, wenn nicht einmal die aufgestellten Krankenhausbetten transparent für jedermann nachvollziehbar sind? Ich kann jedem Interessierten nur dazu raten, den aufschlussreichen verlinkten Artikel von moment.at zu lesen, der die berechtigte Frage aufwarf, ob verantwortliche Stellen überhaupt wissen, wie sich die Bettenzahlen entwickeln. Doch es wird einen guten Grund geben, weshalb dies so ist.
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