
Kiew hat seinen berüchtigten ehemaligen Botschafter in Berlin, Andrei Melnyk, zum stellvertretenden Außenminister der Ukraine ernannt.
Melnyk war in seiner Zeit in Berlin ausnahmslos durch seine unflätigen Tweets in Richtung deutscher Politiker und rüpelhafter Auftritte in den Medien, aufgefallen.
„Gleich und Gleich gesellt sich gern“ – Selenskij belohnt Melnyk
Die ukrainische Regierung hat ihren ehemaligen Botschafter in Deutschland, Andrei Melnyk, zum stellvertretenden Außenminister befördert, wie ein Regierungsvertreter am 18. November mitgeteilt hatte.
„Das Ministerkabinett hat Andrei Melnyk zum stellvertretenden Außenminister ernannt“, dies gab Taras Melnitschuk, der parlamentarische Sprecher der Regierung, in einem Post auf seinem Telegram-Kanal bekannt.
Die Ernennung erfolgte trotz des Rufes des ehemaligen ukrainischen „Diplomaten“, Politiker und Beamte in Berlin regelmäßig beleidigt zu haben und dies auch noch nach seiner Rückkehr nach Kiew.
Er löste zudem einen Skandal aus, als er Stepan Bandera, einen ukrainischen Ultranationalisten und Massenmörder, der während des Zweiten Weltkriegs mit den Nazis kollaboriert hatte, in einem Interview mit dem deutschen Journalisten Tilo Jung verteidigte und mit Robin Hood verglich, sich schlussendlich noch weigerte, Bandera einen Kriegsverbrecher zu nennen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij berief den umstrittenen Botschafter bereits im Juli nach Kiew zurück, etwa einen Monat, nachdem er wegen seiner Äußerungen über Bandera scheinbar untragbar geworden war. Die Äußerungen von Melnyk sorgten damals in Deutschland, Polen und Israel für Empörung, wodurch sich das ukrainische Außenministerium, wie man naiv an zu nehmen geneigt war, zum Eingreifen veranlasst sah.
Der umstrittene Diplomat blieb bis zum Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine Ende Februar relativ unauffällig, machte dann aber erneut Schlagzeilen mit seinen verbalen Attacken auf die Bundesregierung wegen ihrer angeblichen Zurückhaltung bei der Militärhilfe für die Ukraine.
Nicht zu vergessen, bezeichnete er Bundeskanzler Olaf Scholz als „beleidigte Leberwurst“ wegen seiner zögerlichen Bereitschaft, Kiew im Frühjahr einen Besuch abzustatten.
Trotz seiner Rückberufung übte der Diplomat noch bis zu seiner Abreise aus Deutschland Mitte Oktober, die Aufgaben eines Gesandten aus. Die Rückberufung beeinflusste sein Auftreten in keiner Weise, da er weiterhin deutsche Politiker beleidigte und der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel sogar vorwarf, eine „grenzwertige Besessenheit von Russland“ zu haben. Berlin hat nie offiziell auf die Entgleisungen des ehemaligen Botschafters reagiert.
Nun ist also eingetreten, was offenbar von „langer Hand“ seitens Kiew geplant war. Es würde auch in keinster Weise verwundern, wenn Melnyk bald vom Stellvertreter zum Chefdiplomaten seines Landes aufsteigen sollte, mit verbaler Aggressivität und beinahe grenzenloser Anmaßung scheint er ebenso wenig Probleme wie sein amtierender Präsident zu haben.
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